Wieviele Stücke es genau braucht, kan ich dir nicht sagen- aber, ja.
Theobromin (eine in der Kakaobohne enthaltene Substanz) aktiviert über ein paar Umwege die Produktion von Endorphinen-deshalb macht Schokolade ja auch glücklich (mjam. vor allem die Granatapfel-Chili. Lecker. Da ist dann auch wieder Capsaicin drin. Bin also überwiegend gedopt.. )
Es ist absolut unglaublich, was alles auf der Positiv- Liste steht- deshalb kann mir ja auch keiner erzählen, daß ein Olympia- Teilnehmer samt TA und Pflegern so naiv ist, irgendwas aus einem Fläschken ungefragt auf sein Pferd zu schmieren..(vermutlich über einen längeren Zeitraum, da im Blut nachgewiesen. Die Aussage, das Pferd wäre damit am Rücken behandelt worden, erscheint mir ziemlich unglaubwürdig, weil das Zeugs bei Dauergebrauch die Haut derart reizen müsste, daß zumindest Veränderungen in der beanspruchten Sattellage sichtbar sein müssten)

Naja, es lebe der Sport...

Lg, crinblanc

Sabine-Anette: Jaa, es war immer keiner...Vermutlich hat sich Cöster selbst eingeschmiert, weil er Lust auf Urlaub hatte...
Wenn du nicht im Traum weisst, was auf der Dopingliste steht (weiss ich bei vielem auch nicht..), dann ist das überhaupt kein Problem- aber Reiter mit langjähriger Erfahrung im "großen" Sport, samt dazugehörigen TÄ, die man im Zweifel ja mal fragen könnte, bevor man irgendwas anwendet, und sonstigem Troß...???? Da zweifle ich die Unwissenheit doch an..
Auf der Dopingliste stehen übrigens eine Menge natürlicher Substanzen.
Wie schon gesagt, natürlich oder chemisch ist da absolut kein Kriterium. Auch das sog. Eigenblut- Doping (aus dem Radsport hinlänglich bekannt).

Der Verdacht, der im Raum steht, ist leider der, daß es "eigentlich" nicht um Leistungssteigerung an sich geht, sondern um Leistungssteigerung durch Erzeugung von Schmerzen.
Sogenanntes "Blistern".
Dabei werden die Röhrbeine des Pferdes im Training (während des Wettkampfes wär es zu auffällig) mit hautreizenden Substanzen eingerieben, damit das Anschlagen an ein Hindernis richtig wehtut. (Wurde eine Zeitlang auch gern mit in die Bandagenunterlagen eingepickten Reisszwecken gemacht). Wenn das im Training oft genug provoziert wird, wird es das Schmerzgedächtnis im Wettkampf schon richten, und das PFerd wird ziemlich alles tun, um ebendies zu vermeiden. Im Sportdeutsch heisst das dann: "Das Pferd springt vorsichtiger...". Eine ähnliche Verniedlichung wie die "Hyperflexion der HWS", in meinen Augen.
Blöd nur, daß das Zeug offenbar, wenn es lange genug angewendet wird, im Blut nachweisbar ist...
Vielleicht hast du recht und ich verurteile zu schnell...aber ich hab, angefangen von wirklich lächerlichen Dorfturnieren bis hin zum grösseren Sport (auch Rennpferde, u.a.) soviel Mist gesehen, daß mir der Glaube an das Gute im Menschen, wenn es um Geld, Ruhm oder auch nur ein lächerliches Schleifchen geht, weitgehend abhanden gekommen ist.
Dadurch, daß ich solche Dinge beim Namen genannt hab, hab ich mir übrigens weder beruflich noch gesellschaftlich einen Gefallen getan...Aber ich konnte einfach nicht zusehen.

Lg, crinblanc

Wirklich super geschrieben crinblanc!

War da nicht mal was vor kurzer Zeit im Reitsport mit gespickten Gamaschen??? Ich meine mich dunkel zu erinnern........
War aber nicht bei Olympia.......