Ja, in Frankreich wurde zu jedem Tag der offenen Tür, Turnier etc. eine (fast identische) Quadrille geritten.
Dadurch, daß kein Reiter älter als 10, 11 Jahre war und 17 Ponys auf dem Platz waren anspruchsvolle Lektionen wie Seitengänge etc. natürlich nicht drin.
Bahnfiguren in allen Gangarten, sogar relativ viel Galopp mit "Kreuzen" schon. Und es hat jedesmal (fragt mich bitte nicht, wie...) geklappt und sogar gut ausgesehen.
Wir sind sogar mal zum "Salon de Poney", sowas wie ner Mini-Eurocheval irgendwo in einem Vorort von Paris eingeladen worden.
Exakt zu diesem Event bekam unsere Stamm-RL die Mandeln raus, irgendeine Verwandte, die aber weder Pferde noch Reiter besonders gut kannte, übernahm.
Und ich sprach noch nicht gut genug französisch, um ihr klarzumachen, daß es gar keine gute Idee war, mich mit meinem schwarzen Moppelhengst (wir waren immer die 17, also ohne Partner ganz hinten) hinter 2 optisch sehr aparte, aber biologisch sehr rossige Schimmelstuten zu stecken. Es wurde also ein Quadrille mit akustischer Untermalung- aber der kleine Kerl hat wirklich alles gegeben- auch optisch.
Später hab ich noch ab und zu (in Deutschland) Quadrilletraining in einem normalen Reitstall auf einem normalen WB mitgeritten.
Bis auf ein paar Schenkelweichen und ein Cavalettikreuz war das auch nicht wesentlich anspruchsvoller. (Eigentlich wars in Betracht des Alters der Reiterinnen- nur Frauen - und aufgrund der Tatsache, daß wir im Gegensatz zu der Ponyquadrille Sättel hatten, sogar einfacher.)
Aber lang nicht so witzig.
Mit den richtigen Mitreitern kann sowas aber richtig Spass machen. Mit den falschen wirds zur Folter. Deshalb hab ich aufgehört. Frustrierte Managergattinnen und andere hysterische Weiber muß ich mir in meiner Freizeit echt nicht antun...
Lg, crinblanc