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#1

Atypische Weidemyopathie

in » Krankheiten 02.11.2009 08:57
von Sandro | 3.012 Beiträge | 35000 Punkte

Aus aktuellem Anlaß:

http://www.nw-news.de/owl/3212641_Pferde..._vergiftet.html

http://pferdehaltung-pferdetraining.suit...uer_weidepferde

Inzwischen sind 7 Pferde verendet.
Es ist unter anderem ein ganzer Jahrgang Fohlen (5).

Ich habe losen PM-Kontakt zu dem Besitzer und Züchter der Tiere.
Das Problem ist, daß man bislang viel zu wenig darüber weiß.
Es gibt zwar inzwischen einen Fragebogen der Uni Hannover
für betroffene Tierhalter und Tierärzte,aber meiner Meinung nach
bringt das nur bedingt etwas.
Im Fall von Herrn Borkenhagen wäre es sinnvoll gewesen,
wenigstens ein oder zwei Tiere zu untersuchen.
Aber das kostet ja bekannterweise recht viel Geld,
welches derzeit nicht vorhanden ist.
Er hat schließlich fast seine Existenzgrundlage verloren.
Und ich finde es einfach nur zum ,daß gerade in dieser
Situation von den Uni's nur aufs Geld geschaut wird,statt das Ganze
als Forschungsarbeit zu sehen und die Tiere kostenlos zu untersuchen.
Man wird als Halter und Züchter einfach alleine gelassen,
dabei könnten gezielte Untersuchungen allen noch lebenden Pferden helfen!

Ich bitte um eure Meinung und Verbreitung in anderen Foren.
Es kann uns schließlich alle treffen.

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#2

RE: Atypische Weidemyopathie

in » Krankheiten 02.11.2009 10:53
von Joy | 33 Beiträge | 33 Punkte

Die Krankheit tritt jeden Winter immer wieder auf. Zuerst war sie nur in England bekannt, bis man feststellte, die gibt es hier auch.
Es wird vermutet - das bei Frost das Gras besonders viel Fruktan und eine Art Frostschutzmittel produziert - das verursacht dann die Krankheit.

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#3

RE: Atypische Weidemyopathie

in » Krankheiten 02.11.2009 11:34
von halischen1 | 7.728 Beiträge | 7728 Punkte

Au weia, das ist ja krass. Ich habe davon noch nie etwas gehört.

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#4

RE: Atypische Weidemyopathie

in » Krankheiten 02.11.2009 11:35
von crinblanc | 4.708 Beiträge | 4708 Punkte

Was deinem Bekannten passiert ist, ist schrecklich.
Leider werden wenig Forschungsgelder in "Pferdemedizin" gesteckt. Ist einfach nicht so rentabel wie andere Tierarten.
So gesehen ist die Uni vermutlich nicht mal schuld an der Misere.

Bis da ein Umdenken einsetzt (WENN ÜBERHAUPT), wird die Weidemyopathie atypisch bleiben... mit allen Therorien, die dranhängen, von Fruktan über Mykotoxine bis hin zu Bakterien...Und speziell in der Pferdeheilkunde wird es weiterhin von "Syndromen" wimmeln.
Und solange helfen nur altbewährte Tipps, um die Gefahr wenigstens zu minimieren:

Vor Frostnächten/Temperaturstürzen aufstallen bzw. die Fressweide abtrennen, vor dem Weidegang REICHLICH Heu vorlegen,
für Rauhfutter auch auf der Winterweide sorgen...

Lg, crinblanc

PS: Der zweite Link ist wirklich gut und verständlich geschrieben.

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#5

RE: Atypische Weidemyopathie

in » Krankheiten 05.11.2009 11:58
von halischen | 6.593 Beiträge | 6593 Punkte

Zitat von crinblanc
um die Gefahr wenigstens zu minimieren:

Vor Frostnächten/Temperaturstürzen aufstallen bzw. die Fressweide abtrennen, vor dem Weidegang REICHLICH Heu vorlegen,
für Rauhfutter auch auf der Winterweide sorgen...




Ich glaube das A und O ist und bleibt immer wieder das ausreichende Füttern von Rauhfutter, auch wenn die Pferde auf der Weide stehen.
Oft ist es doch so, dass die Pferde morgens im Stall gefütter werden, sprich: sie bekommen ihr Müsli oder Hafer oder so, und dann geht's raus auf die Weide. Wenn dann dort kein Rauhfutter angeboten wird, bekommen die Pferde es erst wieder nachmittags/abends im Stall!!! Ist jedenfalls in einigen Reitställen die ich kenne so!
"Die brauchen draußen kein Heu, da ist noch genug Gras!"

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