Das kann sein. Das hat unter anderem auch was mit dem oben erwähnten Verseifungseffekt zu tun (das meint isi wahrscheinlich auch mit "Schmiermittel".) Je nach spezifischem Schmelzpunkt des jeweiligen Öls ändert sich die Resorpitionrate der Fette. "Übrige" Fettpartikel haben einen Einfluß auf die Mikrobenflora im Magen-Darmtrakt. Das wiederrum hat einen Einfluss auf die Rohfaserverwertung- und das kann, muss aber nicht- die Verdauung "beschleunigen". Das ist aber bei jedem Öl (auch bei den "guten") ab einer gewissen Menge der Fall. Dazu kommt noch die individuelle Empfindlichkeit und Disposition.
"Vertragen" im Sinne von nicht- toxisch tun Pferde all jene Fette, die auch in Futtermitteln vorkommen, also auch Mais- und Sonnenblumenöl- wobei ich da mit der Menge auch eher vorsichtig bin.
Trotzdem kann man nicht generell sagen, daß beispielsweise Sonnenblumenöl "schädlich" ist. Das wurde eine Zeitlang unter Hinweis auf die "Verseifung" stark übertrieben- und, wen wunderts-besonders von Herstellern von Leinöl/Leinpräparaten.
Sicherlich ist Leinöl eines der bestverdaulichen- aber kein Besi, der z.B. gutes Sonnenblumenöl füttert (und dessen Pferd es verträgt- die meisten tun es) muß sich große Gedanken machen.
Wichtig ist es, die Verdauung im Auge zu behalten und evtl. auch den Calciumanteil zu überdenken. Ölfütterung in größeren Mengen kann nämlich auch die Calciumresorption beeinträchtigen.
Lg, crinblanc