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#1

Pferd und Vollmond

in » Krankheiten 11.11.2008 14:01
von Sandro | 3.012 Beiträge | 35000 Punkte

Wie ihr alle wißt, habe ich unter anderem einen inzwischen fast 27 Jahre alten Traber.
Er war von Anfang an(1987) ein ganz liebes braves Pferd mit seinen gerade mal 5 Jahren.
Allerdings hatte er immer wieder recht regelmäßige Phasen, da hätte ich ihn erwürgen können!
Er machte einfach völlig schwachsinnige Sachen.
So z.B. im Gelände:
100 Mal an einem bestimmten Gebüsch vorbeigeritten(Galoppstrecke)
Beim 101. Mal ist er total ausgekekst und hat Gespenster gesehen,
die nachweislich nicht da waren.
Das war teilweise wirklich gefährlich->Vollbremsung mit Umdrehen und weglaufen wollen aus den Galopp heraus.
Solche Aktionen hat er aber auch auf dem Platz und in der Halle gebracht.
Ok, dachte ich, es ist ein junges Pferd.
Der ist einfach noch nicht beständig und gefestigt.
Vielleicht sind es auch nur Kommunikationsprobleme.
Habe dann einige "Hausmittelchen" wie Gerte, Sporen oder Schlaufzügel ausprobiert und auch genauso schnell wieder in den Schrank gehangen.
Ich wußte einfach keinen Rat.
Dann hatte er aus persönlichen Gründen meinerseits ca. 3 Jahre Pause bei einem Bekannten in der Nähe von Wolfsburg.
Also nur Wiese und im Winter großes Paddock mit "seinen" Mädels,
deren Fohlen er immer großgezogen hat(3Jahrgänge)
Dann konnte ich ihn wieder zu mir holen.
Und er hatte diesen regelmäßigen Blödsinn nicht abgelegt.
Eines Abends war ich mit ihm an der Longe auf dem Roundpen
und er lief wie eine Zicke am Strick!!
Habe selten ein Pferd so beschi..en an der Longe gehen sehen
Da sagte mein jetziger Mann:
"schau mal Schatz, ist der Mond nicht schön rund?"
Hm, Vollmond.
Ich habe das das nächste halbe Jahr beobachtet und siehe da:
immer um den Vollmond herum fing der Gaul an zu spinnen!!
Ich konnte den Zeitraum auch ziemlich genau eingrenzen.
2-3 Tage vorher schlimm, bei Vollmond total daneben,2-3 Tage danach wurde es wieder normaler.
Die Kosequenz daraus war,daß ich ihn dann weniger anspruchsvoll bewegt habe.
Das klappte echt gut. Er ist halt Mondsüchtig.

Vor ein paar Jahren kam dann der Mega-Hammer:
mein Hazard lag im Dezember mit einer Kolik morgens in seiner Box.
Beim Heufüttern war noch alles ok.
Zum Glück hab ich ihn zu Hause stehen.
Es war nichts verändert, keine Futterwechsel, keinerlei Streßsituationen oder sonstige Veränderungen oder Unruhe im Stall.
TA kam, gab Buscopan und Novalgin, alles wieder gut.
Januar, das gleiche Spiel.
Auch im Februar und März hatte ich den TA da.
Ich war kurz davor wahnsinnig zu werden.
Ich weiß, daß sein Vater und sein Großvater beide im Alter von 28 Jahren an einer Kolik eingegangen sind.
Von der Januar- bis zur Märzkolik war ich jede verdammte Nacht 3-4 mal draußen, um nach ihm zu schauen.
Aber er war nett und hat immer bis morgens gewartet,so daß ich dann schnell meinen TA herbeizaubern konnte.
Dann haben wir gemeinsam die Daten verglichen und stellen fest, daß es immer zum Vollmond passierte.
Seitdem bekommt er eine Woche vor Vollmond 10 Nux Vomica C200
Streukügelchen.
Und was soll ich sagen:er ist kolikfrei!!!!
Fragt mich nicht wie, aber es funktioniert!!

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#2

RE: Pferd und Vollmond

in » Krankheiten 11.11.2008 14:12
von halischen1 | 7.728 Beiträge | 7728 Punkte

Ich bin echt überrascht das es sowas gibt. Aber gut, bei Menschen ist es ja auch oft so..... Warum dann nicht auch bei unseren Tieren.
Gut ist das Du es herausgefunden hast und er nun kolikfrei ist.
Auf jeden Fall ist es gut so eine Geschichte mal gehört zu haben. Vielleicht wird dieser Rat einmal gebraucht bei jemandem der genau ein solches Problem hat.....

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#3

RE: Pferd und Vollmond

in » Krankheiten 12.11.2008 09:01
von halischen | 6.593 Beiträge | 6593 Punkte

Wow, so krass hätte ich mir das gar nicht vorgestellt. Aber da sieht man mal wieder wie gut es ist, sich wirklich ernsthaft Gedanken zu machen und seine Pferde zu beobachten usw.

Das der Mond Einfluss haben kann ist ja bekannt, nicht selten werden Fohlen in der Vollmondnacht geboren (wie unsere Luna auch ) und wie schon erwähnt ist mit dem Mondwechsel nicht selten ein Witterungsumschwung verbunden, der sicher auch nicht immer unbemerkt an einem Pferdeorganismuss vorbei geht. Wenn wir Menschen Wetterfühligkeit verspüren, warum sollte es dann den Pferden anders gehen?

Kleine Kinder haben bei Sturm oft Bauchweh!

Ist eine alte Bauernweisheit, hatte bei Katrin, als sie klein war, aber zu 100% gestimmt. Immer wenn es stürmisch war, hatte sie Bauchweh! Warum sollte sowas nicht auch bei Tieren vorkommen???

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#4

RE: Pferd und Vollmond

in » Krankheiten 12.11.2008 09:59
von crinblanc | 4.708 Beiträge | 4708 Punkte

Das Kolikphänomen bei Vollmond hatte unsere Oma glücklicherweise nur 2x ansatzweise- es war mit homöopathischen Mitteln "zu beheben", sprich: Reine Krampfkoliken. Mir war schon vorher aufgefallen, daß sie, zwar immer Rennsemmel, aber sonst erzcool was Trubel angeht, bei Vollmond bei jedem Geräusch wie angestochen (trotz Futter) in den Paddock gerast kam und auch sonst superelektrisch war. Das gleiche Verhalten zeigte sie bei aufziehendem Gewitter. Wenn es losging, war wieder Ruhe.
Auch bei ihr hat ein (anderes) homöopathisches Mittel für Ruhe gesorgt.
Minimal merkt man es ab und zu noch am Verhalten, aber nicht mehr in einem Maß, das sie oder uns belasten würde...
Wenn ich mal "Nachteinsätze" habe (was ja eher nicht der Job eines THP ist/sein sollte...), sehe ich den Mond schon ziemlich oft...

Lg, crinblanc

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#5

RE: Pferd und Vollmond

in » Krankheiten 16.11.2008 20:17
von Ulla

klar hat der Vollmond auswirkungen aber nicht jeden Monat die gleichen. Jetzt am 13. der Vollmond ist ziemlich heftig. Er steht im Skorpion und das bedeutet starke Energie die nicht für jeden positiv ist. Ich arbeite mit Energie und komm dann selbst ein bißchen ins trudeln


Mein Araber dreht dann völlig am Rad. Er rennt pausenlos durch die Box und frißt sogar im Laufen

3 Tage nach dem Vollmond hat sich das ganze dann von allein erledigt. Ich bin wieder fit und mein kleiner weißer ist platt von der ganzen rennerei.....

Andere Monate merkt man dann fast gar nicht das Vollmond ist oder man bekommt gute Energie die Kraft gibt.

LG Ulla

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