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#6

RE: Selbständig sein

in » Auf dem Heuboden 10.01.2008 16:47
von mauzi

Hallo, cherie- ich weiss nicht, ob nicht doch Bedarf in deiner gelernten Richtung Bürokauffrau besteht?? Falls du in dieser Richtung überhaupt bleiben möchtest??

Als ich mich damals mit der Landschaftplanung selbständig gemacht hab, fiel auch viel bürotechnischer "Kram" an. Ich hätte zu der Zeit gedenfalls gern eine Unterstützung gehabt, welche ich als Nachaufrtagnehmer , sozusagen als technisches Personal dann vertraglich gebunden hätte.
Der Arbeitsplatz lässt sich in solchem Fall ja teilen, z.B. im Büro zwecks Telefonie ein paar Stunden und Schreibarbeiten zu Hause.
Ich könnt mir gut vorstellen, das gerade Gründungsbüros, aber auch eingesessene in Spitzenzeiten da Bedarf haben (Bauplanung, Steuerbüro).
Mein einer ehemaliger Arbeitskollege (Verkehrsplanung) handhabt das schon seit 8 Jahren ähnlich.

Ist nur ne Idee aus meiner Erfahrung.

Ich hab damals auch einen Existenzgründerlehrgang als begleitende Betreuung bei der Industrie -und Handelskammer gemacht, dafür gabs dann ein halbes Jahr Existenzgründerförderung Beim AAmt in Höhe (ca.60/70% ?? , weiss nicht mehr genau) der Arbeitslosengeldanspruchs. Ich hab mich dann einfach zwei Tage arbeitslos gemeldet und die Antragsformalitäten (und was du so beibringen musst .. kleines Konzept, Ertragsvorschau u.a. da erledigt. Die sind doch da beim AAmt über jeden froh, der wieder von dannen zieht, ich hatte keine Probleme, es lief alles zügig.
Jedenfalls waren bei dem Lehrgang viele verschiedene Gründer/innen.. vom Geschenkeverpackungsservice bis Hausverwaltung, PC "Fuzzys" , da kannste auch schön austauschen.
Der Lehrgang war gut und informativ, die Betreuung von der IHK hier aber nicht so, das kann ja woanders besser sein.


Für die Steuersachen, da hab ich einen Steuerberater genommen, weil ich da keine Checkung hab und auch keine Lust/Zeit, und wenn ich da was falschmache, wirds nachher teuer. Da hab ich lieben monatlich den Steuerberater bezahlt.

Also..lass ruhig hören, wenn du noch was wissen willst..habe aber auch nicht alles am Anfang gewusst, jetzt natürlich auch nicht, weil vieles entwickelt sich auch erst beim machen, ist aber nicht schlimm, oder??


Mauzi

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#7

RE: Selbständig sein

in » Auf dem Heuboden 10.01.2008 20:10
von halischen1 | 7.728 Beiträge | 7728 Punkte

Hy,
vielen Dank für die vielen Tipps!!!!
Ich werde mal gründlich die Lage checken und mich vielleicht mal mit meinem Papa unterhalten. Kann ja sein das er auch den ein oder anderen Tipp hat.
Nicht wirklich möchte ich in den Büroberuf zurück. Immerhin bin ich 7 Jahre raus und meine Interessen haben sich schon verändert. Ausserdem habe ich nur einen Hauch von Buchhaltung gehabt. Auf keinen Fall möchte ich in den Verkauf. Das habe ich schon hinter mir, diese Branche ist Familienunfreundlich. (Zumindest in meinem Fall)
Wie gesagt ich werde mich hinter klemmen und mal beim AA mich umhorchen was es so für Angebote gibt in Sachen Unterstützung.

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#8

RE: Selbständig sein

in » Auf dem Heuboden 10.01.2008 20:45
von Lucylou1979

Hallo cherie,

sorry, ich muss Dir mal grad den Wind aus den Segeln nehmen, das ist nicht böse gemeint ,

Bitte das AA nicht um Hilfe, da wird Dir keiner helfen und schon gar nicht, wenn es um Fördermittel von denen geht.
Da solltest Du Dich vorher selbst kundig machen was Dir zu stehen könnte und komplett mit Antrag und Wissen über die Förderung, hingehen und denen das eiskalt auf den Tisch knallen, sonst hast Du leider die Hälfte der Kohle verschenkt.


Und am Besten gleich mit Konzept usw. ist zwar ein wenig Schreibarbeit für Dich, aber die werden Dich sonst gleich wieder abwimmeln, wenn Du keinen "Plan" hast und einfach nur mal so Dich erkundigen willst, wie das mit Gründungsgeldern ist.
Da musst Du echt knallhart sein und vorher wissen was Du willst.

Da hilft Dir leider keiner beim AA.

Gell, Mini-Mary die Beamten? (hoffe Deiner ist endlich weg)

Das sind nicht nur meine Erfahrungen.

Wie schon geschrieben, Du solltest Dir über Pro und Kontra völlig im Klaren darüber sein.
Nicht nus einfach das Du selbstständig bist, man hat trotzdem einen Haufen Verantwortung und man hat es auch nicht einfacher als Selbstständiger, ganz im Gegenteil.
Es ist harte Arbeit.
Hab ich keine Termine, hab ich auch keine Kohle, und das kann auch sehr schlecht aussehen.

Schlaf da nochmal drüber und schreib Dir mal so Deine Ideen auf.

Wäre vielleicht auch ein Umschulung, zu einem Tierberuf, für Dich die Lösung? (wird zwar schwer nachzuweisen, dass Du keinen Job mehr in Deinem Ur-Beruf findest) aber es könnte klappen.
Mauzi's Idee find ich auch klasse.

Stehen gerne für Fragen zur Verfügung.
Trau Dich ruhig.

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#9

RE: Selbständig sein

in » Auf dem Heuboden 10.01.2008 21:18
von Ute

Zitat
Freie Zeiteinhaltung, obwohl man natürlich daran denken sollte: Keine (eigene) Leistung, auch kein Geld. Terminarbeit (freie Zeiteinteilung) und noch viele Gründe mehr.
Es wird aber auch mal Durststrecken geben. Das ist schon klar.



so sieht es aus. Gerade wenn man Selbstständig ist, muss man vermehrt ran. Man kann sich zwar die Zeit einteilen, aber um sich gerade in der Anfangsphase einen Namen zu machen folgende Punkte, wie Pünktlichkeit, schnelle und korrekte Arbeit, Kundenfreundlichkeit ect. nicht ausser acht lassen.

Meine Durststrecke ist vom 1.12. bis März, je nach Witterung.
Dann muss ich im Sommer vermehrt arbeiten, damit ich mir Geld für die Durststrecke
zurück legen kann. Mit einem Kind ist das manchmal schon etwas schwierig, aber es gibt Gott sei Dank noch Oma und Opa und Patentante oder wenn es geht nehm ich ihn mit, dann kann er dort 2 Std spielen oder mithelfen.

Ich kann mich Lucy nur anschliessen und auch von einigen abraten. Liegt vielleicht auch daran, das es nix für mich ist bzw wäre.

Ich habe mal gehört, das es Ärtze, Kliniken, grössere Büros gibt, die vermehrt Schreibarbeiten an Selbstständige abgeben. Vielleicht die Richtung ?

Eine Internetbekannte hat sich auch 2006 Selbstständig gemacht, mit einem Betreuungsservice für ältere Menschen. Sie geht einkaufen, kümmert sich um den Haushalt, z.T. pflegt und wäscht sie die Leute oder leistet ihnen Gesellschaft. Bei ihr läuft es wohl nicht so gut, weil sie an einem bestimmten Ort ( Dorf ) gebunden ist. Bei mir z.B. wird andauernd jemand gesucht. Pflegedienste haben ja auch nur ihre 10 Minuten und weg sind sie wieder. Wäre das etwas für Dich ? Da könntest Du sicher auch ab und an Deine Kinder mit hinnehmen. Ältere Menschen freuen sich sicher über Kinder, die ihnen evtl. noch etwas vorlesen ?

Zitat
Was ich vor allem sehr wichtig fand bei Deinem Beitrag, sich selbst die Fragen zu stellen, aus welchen Grund man es machen möchte, was man machen möchte und wie viel man arbeiten möchte.
Und was man eigentlich persönlich davon haben möchte, ob es einem die kreative und seelische Befriedigung geben soll, ich brauch das ja nicht tun, wenn es mir keinen Spaß macht.



Ganz toll gesagt Lucy. Ich weiss genau was cherie jetzt durchmacht. Immer nur Haushalt, Kinder, einkaufen ..
man verblödet regelrecht und fühlt sich nicht ausgefüllt, keiner lobt einen, keine Anerkennung. Man muss mal etwas anderes sehen. Sein eigenes selbstverdientes Geld. Klar man hat doch das Geld vom Mann und man kann an das Konto. Aber es ist nicht selbst verdient. Man will nur noch raus.

Was denk ich mit grausen an diese Zeit zurück.

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#10

RE: Selbständig sein

in » Auf dem Heuboden 10.01.2008 21:56
von Lucylou1979



Zitat
Ich weiss genau was cherie jetzt durchmacht. Immer nur Haushalt, Kinder, einkaufen ..
man verblödet regelrecht und fühlt sich nicht ausgefüllt, keiner lobt einen, keine Anerkennung.



Ja das Gefühl kenne ich auch sehr gut.
Und man verblödet echt und ist schon total geschädigt, man kennt sogar schon die Intervalle auswendig, in denen es Rouladen im Angebot gibt.

Anerkennung und Lob sind sehr wichtig für uns, auch als "Erwachsene". Ja sogar dann nochmehr.
Denn seltenst lobt uns einer. Davon haben wir viiiiieeeeeeel zu wenig!!!!
Wir aber loben jeden Tag unsere Kinder, um sie auf den richtigen Weg zu führen und sie in Ihrem Handeln zu bestärken, das sie selbstbewusste und für das Leben starke Menschen werden.

Wir als "Erwachsene" verkümmern innerlich zusehenst.
Bis wir die Lehre beendet haben, hat Mutti uns immer noch wohlbehütet gelobt, dann hieß es auf einmal von heut auf morgen: Sieh zu das Du aus Deinem Leben was machst und verdiene Geld.
Ab diesem Zeitpunkt hat uns keiner mehr gelobt und da ab geht es mit unserer Persönlichkeit bergab.
Wir "Großen" brauchen das auch!!!

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