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#1

Queenie

in » Steckbriefe, Geschichten und Tagebücher eurer Pferde 22.04.2010 14:27
von Silverwolf | 44 Beiträge | 44 Punkte

Hey hey

Nach einigem Überlegen bin ich zu dem Schluss gekommen, auch einfach ein Tagebuch über mich und mein Pferd zu eröffnen, einfach um mir den ganzen Mist mal von der Seele zu schreiben...

Die Hauptdarstellerin dieses Tagebuches kennt ihr bereits:





Doch bevor ich zu ihr komme und von dem Aktuellen berichte, was uns so passiert, möchte ich einen kleinen Einblick in meine Geschichte geben... Einfach zum besseren Verständnis.

Ich hoffe, dass ich euch nicht allzusehr langweile



Aufgewachsen bin ich auf dem Bauernhof meiner Adoptiv-Eltern. Mein Vater hielt immer einige Pferde zur Zucht, so dass ich schon in jungen Jahren mit dem Pferdevirus infiziert wurde. Viele Pferde kreuzten meinen Weg und viele Male wurde mir das Herz gebrochen, wenn es gegangen ist (Verkauf). Ein richtig eigenes Pferd hatte ich nie wirklich. Ich wollte immer Reitunterricht nehmen und auf Turnieren mitmachen, aber das war ihnen damals zu anstrengend. Man hätte mich schließlich immer mit Hänger und Pferd zum Unterricht fahren müssen und dafür war oftmals keine Zeit. So blieb es bei meiner Reiterei auf dem Reitplatz zuhause.

Das erste Fohlen bei uns war ein Stutfohlen. Sie blieb als einzige von damals und ist heute noch seine Zuchtstute (siehe Fohlenthread). Ihr erstes Fohlen war ein schwarzer kleiner Hengst. Ich würde sagen der Traum eines jeden Mädchens und auch meine große Liebe. Ich habe mein Herz an dieses Pferd gehängt und später doch verloren...





Er wurde nicht gekört und somit gelegt. Dann besuchte uns meine Adoptivschwester (hatte schon Familie, da über 30 zu dem Zeitpunkt) und wollte nun wieder ein Pferd haben (als Jugendliche besaß sie damals wohl ein Reitpony, welches sie verkaufen musste). Ihre Wahl fiel auf Romeo-so hab ich den Schwarzen genannt. Sie bekam ihn, damals war er 4. Ich war am Boden zerstört. Konnte nur heulen, aber ich wusste, dass sie ihn sowieso bekommen würde. Sobald sie da war hörte ich nur, schau mal wie toll er unter dir geht, bla bla bla... Ich war sehr verletzt. Da ich die ganze Vorarbeit leistete und sie bekam den Ruhm...

Nun ja... Als "Entschädigung" bekam ich Loona... Siehe braune Stute links im Bild... Gerade eingeritten... schreckhaft und hinterlistig, wenn sie nicht regelmäßig gearbeitet wurde... Mit ihr lernte ich einen Steiger kennen. Es viel mir anfangs sehr schwer mich auf dieses Pferd mit ganzem Herzen einzulassen, doch wir waren ein gutes Team. Schönes A Niveau konnt ich mit ihr reiten. Zu mehr fehlte der RL. War damals noch mutiger beim Reiten und ein Sturz kratzte mich nicht so sehr, obwohl schon Loch im Kopf und Armbruch hinter mir... Doch mit der Zeit, habe ich sie lieb gewonnen und konnte auch mit ihren Macken umgehen...

Vielleicht keine so tolle Momentaufnahme, aber das einzige Reitbild was ich habe (mich fotografiert immer keiner)



Hier ein kleiner Schnappschuss mit einem anderen Fohlen...



Die Differenzen zwischen mir und meinen Adoptiveltern wuchsen immer mehr. Ich hatte das Gefühl nur noch billige Arbeitskraft zu sein und das hielt ich irgendwann nicht mehr aus... Ich ging für eine Zeit nach Amerika (nach dem Abi) und wollte ein Au Pair Jahr machen... Schnell merkte ich, dass ich damit nicht klar kam. Sprache und Anti-Autorithäre Erziehung konnte ich nicht bewältigen. Mir fehlten die Pferde... Nach einem knappen halben Jahr, wollte ich zurück.

Stellte sich die Frage was machen... Tendierte zu einer Ausbildung. Meine Eltern sahen es anders... Ich dürfe nur zurückkommen, wenn ich sofort Agrarwissenschaften studiere. So war es immer. Immer nur erpressen. Was anders konnten sie nicht. Früher schon. Entweder ich mach es oder die Pferde werden verkauft... Ich brauche wohl nicht sagen, wie sehr man sich unterdrückt fühlt in so einem Moment. Ich war psychisch aber noch nicht soweit mich dagegen zu wehren.

Ich begann das Studium... Großer Fehler...

Fortsetzung folgt...

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#2

RE: Queenie

in » Steckbriefe, Geschichten und Tagebücher eurer Pferde 22.04.2010 14:43
von Silverwolf | 44 Beiträge | 44 Punkte

Ich kam mit dem Studium nicht klar... Habe in einem Sommersemester angefangen (somit im 2.) und das aufbauende 1. kam erst danach... Ich weiß nicht, wer sich so einen Stuß ausdenkt. Ich schaffte es nicht mich in die Thematik reinzufinden.

In den Semesterferien wollte ich gerne zu meinem Freund und auch meine Adoptivschwester mal besuchen (trotz allem habe ich sie sehr gern). Mir wurde von meinen Eltern eröffnet, dass ich maximal 2 Wochen gehen dürfe. Die restliche Zeit könne man mich nicht entbehren... Ich fühlte mich mehr als ausgenutzt. Kam am Wochenende nach Hause und bekam nicht mal ein Hallo, sondern gleich den Befehl: Da steht die Bügelwäsche. Meine Mutter betreibt in dem Wohnhaus auf dem Hof so eine Art Pension. Ich hatte nichtmal mehr ein eigenes Zimmer. Immermehr wuchs die Rebellion. Ich konnte einfach nicht mehr.

Mit meinem Freund lief es dagegen sehr gut. Wir waren noch nicht lange zusammen, aber irgendwie passte alles und wir kamen auf die Idee einen Hund zu uns zu holen. Wir entschieden uns gegen einen Doberman (mein Traumhund Nr. 2) und für einen Husky. Ich habe bis heute keine Ahnung, was uns da geritten hat, aber wir haben es gepackt.

Nun es wurde die erste Entscheidung in meinem Leben, die ich alleine traf. Ohne die Eltern gefragt zu haben. Warum auch. Das ging sie nichts an. Sie sahen den Hund und warfen mich raus. Sie haben mich angeschrien und nieder gemacht. Meine Mutter hat sogar gegrinst. Ich bin gefasst aber traurig mit meinem Freund gegangen und habe beschlossen, dass sie es so haben können. Wahrscheinlich haben sie dedacht, dass ich den Hund zurückgebe und wieder angekrochen komme. Aber diesmal nicht. Am nächsten Tag sind wir wieder gekommen und haben ohne ein Wort meine Sachen geholt und bin gegangen.

Aus meiner Abwesenheit wurden 2 Jahre, die ohne Kontakt verflogen. Zwischenzeitlich habe ich den Kontakt zu meinen leiblichen Eltern gesucht und auf Rat meines leiblichen Vaters (Roman) meinen Adoptiveltern eine Email geschrieben, die 2 Wochen lang unbeantwortet blieb.

Dann kam ein Anruf...

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#3

RE: Queenie

in » Steckbriefe, Geschichten und Tagebücher eurer Pferde 22.04.2010 16:26
von Silverwolf | 44 Beiträge | 44 Punkte

Von da an näherten wir uns etwas wieder an... Es ist halt schwierig. Ich fahre immer wieder nach Hause (30 km) vom Hof meiner Eltern. Sie können es nicht verkraften, dass ich nicht sofort wieder einziehe. Aber das werde ich nie mehr. Teilweise hat sie 24 Gäste gleichzeitig und das ist mir wirklich zu viel. Ich weiß was kommen würde, wenn ich wieder dorthin zurückkäme. Daher ist das für mich kein Thema mehr und das wissen sie auch. Zudem bin ich komplett enterbt. Naja das führt zu weit.

Meine Stute Loona wurde bald nachdem ich gegangen bin verkauft. Es gab mir schon einen Stich ins Herz. Aber der Schritt mich von dem Zuhause zu lösen, dass bis dato wie ein Käfig war, war das beste was mir je passieren konnte. Ihnen ist aufgefallen, dass ich mich sehr verändert habe und nicht mehr zu allem ja und amen sage.

Doch ich glaube, dass sie das schlechte Gewissen jetzt plagte. Die Stute Queenie, die ich als Fohlen noch kannte (da hab ich schon einige Sachen mit ihr durch gehabt *lach* ich sage nur Haflinger ^^) war nun angeritten und sie wollten, dass ich sie bekomme.





Ich liebe es mit ihr Zeit zu verbringen. Erst jetzt merke ich, wie sehr mir der Umgang mit den Pferden gefehlt hat. Wichtiger als das Reiten ist mir, ihr Vertrauen zu gewinnen, weil sie beim Beritt total überfordert wurde (2xmal am Tag bewegt). Wird von meinem Vater natürlich nicht sogern gesehen, dass ich es erstmal beim longieren und Bodenarbeit belasse. Für ihn nur im Kreis laufen. Aber ich sehe es anders... Ich lass mir sehr viel Zeit beim Putzen, steck ihr Leckereien zu... Shyannee rennt um sie rum... Stört sie alles gar nicht mehr... Am Anfang war sie sehr verspannt... ist sofort zusammengezuckt, wenn man sie gestiegelt hat und hat den Schweif eingeklemmt... Ich saß zwar auch schon ein paar mal im Sattel, aber ich Vertraue ihr noch nicht wirklich. Auch sie steigt gern und das macht mir mitlerweile doch Angst.

In den 2 Jahren bin ich 2 mal bei meiner Freundin schwer gestürzt... Ich war immer sehr Sattelfest und war es da auch. Aber das eine mal hat sich das Pony mitten im Galopp überschlagen... ich bin auf dem Gesicht gelandet und der Hals hat geknackt... Glücklicherweise nur stark überdehnt und geprellt... Hätte aber schlimmer ausgehen können... Das zweite Mal war meine Freundin schuld... wir sind im Schnee geritten und auf einmal prescht sie vollen Galopp los... Ich hatte Angst und wusste dass das Pony rutschen würde... hab alles versucht es so ruhig wie möglich laufen zu lassen, aber der Abstand vergrößerte sich immer mehr und das Pony wurde zusehens unruhiger... es kam was kommen musste... es fiel und ich mit... Habe mir eine Knieverletzung zu gezogen, die erst nach 4 Monaten wieder schmerzfrei war...

Nun ist mir natürlich unwohl mit dem Gedanken, dass sie steigt... Mit dem muss ich mich erst anfreunden bzw. ich hoffe dass es nicht soweit kommt. Beim Einreiten hat sie sich wohl samt Reiterin überschlagen...

Ich lasse sie jetzt erstmal durchchecken. Tierarzt kommt am Samstag und der soll ein besonderes Augenmerk auf die Zähne legen. Der Sattel soll angeblich passen. Kann aber nicht sein, da der von meiner alten Stute war und die hatte nen mächtig breiten Rücken...

Ich warte erstmal gespannt auf den TA. Mein Vater meinte ja großkotzig, er hätte selber schon geschaut, da wäre nichts... Als ob der die Ahnung davon hat

Fürs erste wäre ich mit meiner Geschichte dann fertig, alle noch wach



Liebe Grüße

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#4

RE: Queenie

in » Steckbriefe, Geschichten und Tagebücher eurer Pferde 22.04.2010 17:21
von Freya | 858 Beiträge | 858 Punkte

Uh.. das ist ja keine so schöne Kindheit gewesen...
Drücke dir die Daumen, das wieder alles ins Lot kommt.

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#5

RE: Queenie

in » Steckbriefe, Geschichten und Tagebücher eurer Pferde 22.04.2010 18:11
von pocavistaranch | 3.274 Beiträge | 3274 Punkte

Das ist wirklich keine schöne Kindheit...

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