Also, ich reite meistens mit meinem alten deutschen Militärsattel von 1944 in Größe 3 (gibts von 1-sehr schmale Pferde- bis 5-sehr breite Pferde). Ich weiß, dass diese Sättel oft verpönt werden, da sie als bretterhart gelten, das ist aber nur dann der Fall, wenn sie nicht gepflegt werden. Im Gegensatz zu den heutigen Sportsätteln ist da die Sitzfläche nämlich relativ dick und muss mit geschmiert werden, heute ist das Leder da ja so dünn...
Das Beste an dem Sattel ist, der passt auf alle Pferde, die wir bisher hatten. Und wenn eines Mal etwas schmaler ist, kommt noch eine Decke drunter. Die Kopfeisen dieser Sättel sind aus Stahl und die Wirbelsäule bleibt komplett frei. Sicher, eine kleine Generalüberholung musste am Anfang sein, aber ich finde die Sättel einfach nur top. So alt und doch das Beste, was es gibt. Unsere Vorfahren wussten eben, was deutsche Wertarbeit ist .
Ich reite ab und zu Mal auf einem anderen Reiterhof, der etwas entfernt ist, nehme dort Springunterricht. Da hatte ich einen Stübbensattel auf dem Pferd, aber da habe ich so furchtbar gesessen drin. Der Sitz war dermaßen klein, ich dacht, der wäre für Kleinkinder gemacht... Ich bin ja nicht übermäßig gebaut, normal eben, aber vielleicht liegt´s ja auch daran, dass ich die Sättel nicht gewöhnt bin. In meinem Armeesattel habe ich Platz, und wenn man da nicht halbwegs sitzen kann, wird man hoffnungslos herumgeschleudert . Da spring ich dann lieber ohne Sattel, als in so einem kleinen.
Wir haben aber auch einen Dressursattel da, vom Sattler ( http://www.sattlerei-buettner.de ) maßgefertigt für eines unserer ehemaligen Pferde. Der hat ganz schön dicke Pauschen dran, aber der ist superbequem. Da sitzt man wie auf Wolken...