Ich reite ab und an mal mit denen, und finde das sie auf jeden Fall in erfahrene Hände gehören und keinesfalls täglich oder die ganze Trainingseinheit benutzt werden sollten.
Klar für jemanden der ein Pferd nicht ohne Hilfsmittel vorwärts-abwärts bekommt haben sie nix zu suchen, und auch nicht in der ersten Ausbildungsstunde eines jungen Pferdes.
Was ich noch sagen kann, das man sehr bequem werden kann, wenn man Schlaufer drauf hat. Und das soll es nicht sein. Was bringt es denn, wenn man das Pferd mit weggedrücktem Rücken arbeitet und damit das Pferdchen völlig verspannt? Wenn man aber den Schlaufer dazu nimmt, habe ich den Effekt, dass sich das Pferd nicht entziehen kann und so besser gymnastiziert wird!!! Kann man auch so erreichen ich weiß, viele Wendungen viel Bodenarbeit usw. Natürlich nicht den Kopf in die Brust "knacken".
Aber ich habe z.B. auch sehr gute Erfahrungen bei Pferden gemacht, welche überhaupt keine Anlehnung mehr hatten im Pferdemaul (hart im Maul), da hat es wirklich geholfen, diese zwei- dreimal mit Schlaufer zu reiten, bzw. wahrscheinlich auch, erstmal eine ruhige Hand, und dann klappte das wieder. Wobei ich diie Schlaufis immer durchhängen habe. Ich halte nix davon mit ihnen z.B. Springtraining zu machen, oh Graus, welch ein Quälerei.
Wozu dienen nun eigentlich Schlaufer? (Wikipedia) Das ist ganz gut erklärt.
Der Schlaufzügel, auch Pohlmannzügel genannt, funktioniert gleich wie der Dreieckszügel, allerdings wird er nicht seitlich am Sattelgurt befestigt, sondern vom Reiter mit in der Hand gehalten. Er ist ein Riemen von ca. 2,75 m Länge. Dadurch kann der Reiter die Länge der Schlaufzügel während des Reitens und ggf. für jede Seite einzeln anpassen. Ein weiterer Unterschied ist, dass die Gefahr, das Pferd herunterzuziehen etwas größer ist, da die Reiterhand höher ist als der seitliche Sattelgurt. Schlaufzügel dürfen daher nur von absolut fähigen Reitern verwendet werden, denn nur erfahrene Ausbilder sind in der Lage, ein Pferd mit Schlaufzügel zu reiten, ohne ihm dabei zu schaden. Die Tatsache, dass der Reiter den Hilfszügel in der Hand hält, verleitet ihn dazu, über Gebühr Zug daran auszuüben, sodass auch kräftigen Pferden sehr schnell der Kopf bis auf die Brust gezogen wird. Schlaufzügel sind keinesfalls dazu gedacht, ein Pferd zur Beizäumung zu bringen, sondern sie sollen, wenn sie schon eingesetzt werden, die Halsmuskulatur fördern und dem Pferd die Dehnungshaltung nach vorne-unten zeigen. Ständige Benutzung dieses Hilfszügels kann beim Pferd zu physischem und psychischem Schaden führen. Eine Verschnallung des einen Schlaufzügelendes am seitlichen Sattelgurt unterm Sattelblatt ist abzulehnen, weil sie keinerlei Dehnungshaltung ermöglicht und lediglich dazu dient, das Pferd zur Beizäumung zu zwingen. Wer eine Korrektur mit Schlaufzügel beginnt, sollte sich bewusst sein, dass der Zügel wegen der Durchführung durch die Trensenringe wie eine Umlenkrolle wirkt und die Kraft, die von der Reiterhand ausgeübt wird, verdoppelt wird. Die Verwendung von Schlaufzügeln ist seit 2003 auf dem Vorbereitungsplatz von Pferdeleistungsschauen in Springprüfungen zugelassen. Die LPO passt sich damit regeltechnisch einem langjährigen Usus an.
Nun denn, bin ich gespannt auf mehr Erfahrung und wie immer Kritik und Ergänzungen.
Besser hier Halsverlängerer (sog. Gummis), oder gern nehme ich auch Martingal.
Guts Nächtle.
LG
Lucy