Hallo liebe Sabine-Annette!
Ich habe leider keine Ahnung wie alt dein Pferd ist und ich gehe davon aus das es sich um einen Wallach oder Hengst handelt.
So wie Du das aber beschreibst, ich meine die haarlosen Stellen, sollte man vielleicht auch ein hormonelles Problem ins Auge fassen.
Bei Pferden ist mir das bisher zwar noch nicht bekannt, bei Hunden gibt es das allerdings recht häufig (dann allerdings auch meist bei Hündinnen). Das nennt sich symetrischer Haarausfall. Wie gesagt durch hormonelle Inbalancen ausgelöst.
Wäre so spontan das erste was mir dazu einfällt, aber ich komme halt aus der Kleintierpraxis und habe nur wenig mit Pferden in medizinischer Hinsicht zu tun gehabt. Bei solch speziellen Fällen bin ich mit meinem Fachlatein da ehrlich gesagt manchmal überfragt.
Aber warum soll es das nicht auch bei Pferden geben? Wie gesagt nur eine Idee, frag mal deinen Tierarzt, der ist ja auf Pferde spezialisiert.

Ach und noch eine kleine Anmerkung zu dem stinkenden Anti-Ekelviecher-Zeug:
Ich habe mir versehentlich mal eine Ladung "Phaser" auf die Haut gesprüht. Ich war abend dann Duschen und bin noch wegegangen. Ich hatte kein Parfüm aufgelegt oder Deo!
Und was soll ich sagen: Irgendwann kam ein Typ vorbei, blieb stehen und meinte ich hätte ein umwerfendes Parfüm an mir!
Meine Freundin meinte nur ich würde schlimmer stinken als der Zossen und wenn ich möglichst nah am Pferd aufhalten würde hätte das Tier garantiert keine Fliegen mehr an sich!
Tja wenn die Fliegen ebenso unterschiedliche Geschmäcker haben wie Menschen, dann wundert es mich nicht wenn manche Sprays eher anlocken als abstoßen

Bei eiem Hund bzw. auch noch bei einer Stute hätte ich evtl auch auf hormonelle Imbalancen getippt.(Wobei ich sowas beim Pferd erst ein eiziges Mal gesehen hab..) Aber bei einem "alten" (du weisst wie ichs mein ) Wallach.....?
Evtl. könnten sich auch Nieren- oder Leberstörungen auf diese Weise manifestieren, aber du hast doch erst vor kurzem Blut untersuchen lassen?
Allergien zeigen sich in den seltensten Fällen mit Haarausfall in der Flankenregion, eher an Langhaar/ Fesselbeugen oder auch mit Nesselauschlag, der aber dann mehr oder weniger gleichmässig verteilt ist.
(Räude-)Milben wären echt ein sehr exotischer Befund, (zum Glück!!) was noch relativ häufig ist, sind die Herbstgrasmilben, die sich leider nicht mehr an den Herbst halten..die machen aber eher an den Fesselbeugen/Gesicht Ärger.

Bin gespannt aufs Foto..

Lg, crinblanc

So ähnlich sah es bei unserer Oma auch mal aus, zu der Zeit, in der sie "richtig" abgebaut hatte.
(mit akribisch berechnetem Futter!!! ). Bei ihr waren diese "Glatzen" nicht ganz so gross, sie hatte ja auch keine Haarlinge, und es kam auch schon das Sommerfell drunter raus (sieht ja bei deinem auch so aus..).
Blutwerte waren unbedenklich. Ich habe ihr trotzdem eine Kräutermischung, die "entgiftend" und stoffwechselanregend wirkt, beigefüttert, habe trotz Weidegang die Futterberechnung in die Tonne getreten und das Futter einfach hochgesetzt.(Siehe anderer Thread).
Ausserdem wurde sie homöopathisch behandelt.
Sie hat dann praktisch per Glatze im Schnellverfahren gehaart (sah furchtbar aus), mit der heraufgesetzten Ration flott zugenommen und hat seitdem für ein Pferd in diesem Alter erstaunlich wenig Probs mit Fellwechsel. Im Herbst und im Frühjahr hab ich ihr immer 1-2 Eimer Leinkonzentrat von Nösenberger gegönnt, das war dieses Frühjahr auch nicht mehr nötig.
Das Fell hat sich damals auch angefühlt wie störrische, klebrige Zuckerwatte...

Lg, crinblanc

Was mir noch eingefallen ist-wobei ich keine Teufel an die Wand malen will und auch annehme, dass ihr es bei seiner Vorgeschichte abgeklärt habt: Ich habe ähnliche Hautveränderungen (zusammen mit anderen Symptomen) auch schon bei Cushing-Patienten gesehen.
Falls ihr das nicht eh schon ausgeschlossen habt, sprich doch bei Gelegenheit mal den TA drauf an- der sieht ihn live und in Farbe...

Lg, crinblanc

Hallo zusammen!

Habe das Thema hier mal geteilt und bzl. Cushing ein Neues eingerichtet, Antworten findet ihr dazu dann dort!!