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#6

RE: Was tun wenn .....

in » Umgang, Verhalten oder Probleme 17.02.2009 22:29
von halischen1 | 7.728 Beiträge | 7728 Punkte

Warscheinlich kommt es auch auf das Pferd und die Situation an.... Bei Cherie hat das Wunder gewirkt.... Aber gut, sie ist auch aus dem Flegelalter raus.... so wirklich hatte ich diese Situation noch nicht... daher war das auch nur ein Gedanke . Cherie hat ja nur Ansätze gemacht. Worauf wir dann die Kette ins Halfter geschnallt haben und dann auch ein bischen "härter" geworden sind. Und da hat das Rückwärtsrichten gut geklappt. Sie ist aber auch nicht mit einem "Flegel" zu vergleichen.... ist ja schon eine gesetze ältere Dame.... *hihi*



Wie würdet Ihr reagieren wenn ein Pferd unter dem Sattel die Arbeit aus Trotz mit Buckeln und Steigen verweigert????

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#7

RE: Was tun wenn .....

in » Umgang, Verhalten oder Probleme 18.02.2009 08:14
von isigoing | 1.414 Beiträge | 1414 Punkte

moin,
ich würde erst mal versuchen herauszufinden ob es wirklich trotz ist........es gibt kaum pferde, die ohne grund buckeln..ausser mal ein freudenbuckler........und gegen den kann man nix tun.........also sattel trense gesundheit und umgang überprüfen....
lg
isi

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#8

RE: Was tun wenn .....

in » Umgang, Verhalten oder Probleme 18.02.2009 08:41
von halischen | 6.593 Beiträge | 6593 Punkte

Ich würde auch erstmal sehen, was tatsächlich die Ursache ist.
Sollte es in der Tat Trotz oder einfach Unwille sein, würde ich vermehrt Bodenarbeit machen, einmal um die Ranfolge nochmal richtig zu klären und auch um dem Pferd die Arbeit später unter dem Sattel vielleicht etwas verständlicher rüber zu bringen. Oft sind es einfach nur Missverständnisse zwischen Pferd und Reiter, die zu solchen "Unarten" führen!

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#9

RE: Was tun wenn .....

in » Umgang, Verhalten oder Probleme 18.02.2009 08:52
von kiwi | 299 Beiträge | 299 Punkte

Steigen an der Hand:

Schlagen, Steigen und Beißen gehören zu den Dingen, die ein Pferd definitiv nicht darf!
Das ist absolut respektloses Verhalten und weil dies echt gefährlich werden kann, ist es auch nichts, über das man einfach so hinwegsehen kann.

Wichtig ist hierbei absolute Konsequenz und, dass man das Steigen möglichst schon im Ansatz unterbindest.

Ich würde so ein Pferd vorläufg nur noch mit Trense oder Kette führen und wenn es anfängt zu steigen, gibt es ein scharfes Nein und einen kräftigen Ruck. Dem Pferd muss klar sein, dass dieses Verhalten nicht erwünscht ist und geahndet wird.
Immer darauf achten, dass man neben und nicht vor dem Pferd steht und dass dieses den persönlichen Bereich des Menschen respektiert.
Allgemeines Dominanztraining kann helfen.

Steigen unterm Sattel:

Um zu steigen muss sich ein Pferd gerade machen und zurück kommen.
Wenn man also merkt, dass das Pferd, wenn man einen Impuls mit dem Bein gibt, statt nach vorne zu gehen sich verhält (klemmt), den Kopf hoch nimmt und einen Ansatz zum Steigen macht, sollte man es übertrieben stark zu einer Seite abstellen (innen) und mit Kreuz und Schenkel deutlich vorwärtstreiben. Wichtig ist, dass man schnell reagiert, noch bevor das Tier senkrecht in der Luft steht. Dann ist es nämlich zu spät und man kann im Prinzip nur still warten bis es hoffentlich heile wieder landet und es dann vorwärts reiten.

Ich habe bei Steigern immer Angst, dass sie mal das Gleichgewicht verlieren und mit mir hinten rüberkippen. Steigen ist eine wirklich fiese, aber auch recht effektive Angewohnheit um sich der Einwirkung des Reiters zu entziehen. Manchmal kann es ein Zeichen von Überforderung sein, manche Pferde testen auch nur ihre Grenzen und das Können ihres Reiters.

Fehler wären es grobe Paraden zu geben oder sich in den Zügeln festzuziehen und nicht schnell genug nachzugeben oder auch mit dem Oberkörper nach vorn zu kippen.

Manche Leute sagen, man soll einem steigenden Pferd mit der Gerte zwischen die Ohren hauen oder ein rohes Ei auf ihrem Kopf zerschlagen, dann würden sich die Pferde so erschrecken, dass sie das in Zukunft sein lassen. Aber davon halte ich nichts!

VG

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#10

RE: Was tun wenn .....

in » Umgang, Verhalten oder Probleme 18.02.2009 10:06
von crinblanc | 4.708 Beiträge | 4708 Punkte

[quote="kiwi"] nur noch mit Trense oder Kette führen

Trense hat die Steiger, die ich kenne, überhaupt nicht interessiert, ebensowenig wie Knotenhalfter oder Dually.
Kette war schon eher interessant, aber am besten im Griff hatte man sie eben am Pluvinel (Kappzaum ohne starren Nasenbügel, aber weniger unterlegt und gesoftet als die "deutschen" Kappzäume).
Durch die Einwirkung von vorne (Ring) auf die Nase haben die den Kopf schon garnicht mehr in "Position" bekommen.
Egal ob Trense oder Führkette ist halt der Trend "hinten/unten" oder "seitlich" gegeben.

Sogar mein Pony hat es während der Flegelzeit mehrfach fertiggebracht, mir steigenderweise an der Trense oder am Knotenhalfter zu entkommen...Mit ihr war ich dann ein gutes Jahr lang mit Pluvinel unterwegs- das Ding taugt nämlich auch zum Reiten ;)
Bei ihr hab ich was sehr umstrittenes gemacht: Ich hab ihr "Dominanzgetue", also Steigen/spanischen Schritt, kultiviert.
Allerdings ich vorher über ein Jahr lang sämtliche anderen Zirkuslektionen geübt, Hinlegen, Kompliment, Knien, Sitzen etc.
Erst danach hab ich mit den "aggressiven" Übungen angefangen. Wenn dann beim Steigen der Kessel übergekocht ist (was bei vielen Pferden passiert), hab ich sie abgelegt.
Das ist aber ganz sicher was, das ich mit einem von hundert Pferden machen würde- und wenn wir viel Kinder-Traffic hätten, hätt ichs sicher nicht getan. Nicht als Allheilmittel zu empfehlen, aber in unserem Fall die passende Lösung.

Beim Steigen/Buckeln unter dem Sattel schau ich auch erstmal nach allen möglichen körperliche Irritationen (Bewegungsapparat, Zähne, Augen, Sattel+Gebiss etc.), frage mich, ob das Pferd über- oder unterfordert ist.
Tölpel war ja genau so ein Exemplar, er war mit mir einfach überfordert. Nicht körperlich, sondern mental. Es hat zwei Jahre, viele blaue Flecke, viel Frust und wenig Erfolg gebraucht, bis man einigermaßen von Zusammenarbeit reden konnte.

Der Knoten ist erst geplatzt, als ich beschlossen hab, ihn als "Frührentner" zu behalten (es ging zwar irgendwie, aber wir hatten beide keinen Spaß mehr aneinander) und meine Kleine einzog. Da stand er plötzlich, für mich unfaßbar, bei der Bodenarbeit frei neben uns und signalisierte "Will mitmachen".
Ich hab ihn nur angeschaut und gesehen, daß die Angelegenheit sich durch "Nichtstun" in Wohlgefallen aufgelöst hatte.
Er hat danach innerhalb von Monaten mehr gelernt als davor in 2 Jahren.
Ich denke auch, daß regelmäßiges Buckeln/Steigen/Widersetzlichkeit meistens andere Ursachen hat als "kein Bock". Das sollte man überprüfen und sich an den "Ergebnissen" orientieren.
Wie ich mich dann verhalte (sofern ich mich noch verhalten kann, bei einem geübten Buckler bin ich normalerweise mit Überleben beschäftigt ;)), hängt von der Situation und dem Pferd ab. Flexen ist sicher sinnvoll (so man es noch kann), wenn nicht reagier ich eigentlich intuitiv mit dem berühmten Schlag auf den A***, und dann wirklich in voller Härte. Hat sich gerade beim Steigen schon mehr als einmal als Rettung erwiesen.

Lg, crinblanc

Mittlerweile ist er 19, ehrenamtlicher Kinderträger (nur als Handpferd), würde wohl gern mehr tun, aber ich finde keine RB für ihn. Seine spektakulären Stunts von damals schrecken immer noch viele ab...grins.
Lg, crinblanc

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