Das gibts ziemlich häufig bei Pferden, die längere Zeit nicht mehr oder noch nie "essbare Einstreu" hatten.
Bei manchen normalisiert es sich, wenn der Reiz des Neuen vorbei ist, bei anderen nicht.
Beim Tölpel finde ich immer mal wieder eine komplett "leergefressene" Box vor, dann geht es wieder wochenlang.
Wenn die Pferde es verdauungstechnisch vertragen, ist das auch nicht sooo dramatisch.
Beim Buben mach ich es im Winter so, daß ich das leicht angeschmuddelte Stroh (also nicht das triefende) drinlass, eben damit er nicht auf den Bodenplatten steht. Oder das zwar noch trockene, aber leicht gebrauchte Stroh von Oma (die extrem sauber ist) als Unterbau einstreue.
Andere Tipps wie z.B. Essigwasser drübersprayen etc. haben bei mir nix genutzt.
Auch Heu bis zum Abwinken reinzuwerfen hilft nicht 100%. Moon und Sidney lassen dann auch eher mal das Heu liegen.
Bei der Kleinen war ich nach 2 angefressenen Verstopfungskoliken radikal genug, sie erstmal ein Jahr auf Isolierplatten nächtigen zu lassen. Sie hat aber auch einen angeschlossenen Paddock, wo sie ihre Kloecke einrichten kann.
Später hab ich sie dann auf Späne umgestellt. Wobei sie die direkt nach den Koliken bei ersten Versuch fraß wie Hafer.
Nach dem Gummimattenjahr ging es.
Auf Lehrgang hatte ich sie auch tageweise wieder auf Stroh, sie hat zwar schon eifrig gefressen, aber nicht mehr so exzessiv wie früher.
Bei ihr muß ich dazusagen, daß sie aus einstreuloser Gummimattenhaltung kam und gewohnt war, daß alles, was in der Box/dem Unterstand landet, gefressen werden muß....
Lg, crinblanc