Hallo!

Mal eine Frage an Alle, die Stroh im Stall haben:

Welches Stroh habt ihr, wo und wie sind die Unterschiede zu den verschiedenen Stroharten anzusehen usw.

Erzählt mal!!

Wir haben/hatten meistens Hafer- oder Weizenstroh.

Angeblich wird Haferstroh am liebsten gefressen (stimmt), saugt aber nicht so gut.
Weizenstroh saugt etwas besser. (?- Sah für mich nicht so aus...)
Roggen- oder Gerstenstroh sind nicht so beliebt zum Einstreuen, wobei Roggenstroh angeblich bitter schmeckt, also nicht so gern gefresen wird. Konnte ich aber noch nie ausprobieren.
Gerstenstoh hatten wir die letzten Jahre öfter, einfach weil das Hafer- und Weizenstroh schon am Halm anfing zu sporen, bis geerntet werden konnte (bäh!).
Gerste scheint das besser wegzustecken.
Gerstenstroh wird nachgesagt, daß es für kolikanfällige Pferde wegen der Grannenhäärchen gefährlich sei, ich hab da allerdings noch nie Häärchen drin gefunden. Worauf man achten sollte, ist den "Windhalm", also diese Grasnester im Stroh auszusortieren.
Das Zeug kann bei änfälligen Pferden zu Darmanschoppungen bzw. Schlundverstopfungen führen. Kommt nicht nur in Gerstenstroh vor, aber da besonders gern.

Lg, crinblanc

Wer hat Dir denn den Bären aufgebunden, Crinblanc? Weizenstroh ist das Stroh mit der geringsten Saugkraft, da die Außenwand nicht sehr grobporig ist, daher glänzt es auch so hübsch. Aber das hast Du ja auch schon festgestellt.
Als Futterstroh wird Gersten- und Haferstroh angesehen. Eine umfassende Ernährung soll auch 1/3 Stroh im Rauhfutter enthalten, alleine wegen des Zahnabriebes. Irgendein Bekannter von mir schört auf Stroh, weil es die Zahnsteinbildung schwach hält, das weiß ich selbst aber nicht zu beurteilen.
Roggenstroh hat wohl die größte Saugkraft und wird ungern gefressen, da bitter von Geschmack, gut für die Vielfraße als Einstreu. Man bekommt es auch gehäckselt und entstaubt.
"Steweid" wäre wohl der Fachmann, uns alle aufzuklären

Zitat von Leah323

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Wer hat Dir denn den Bären aufgebunden, Crinblanc? Weizenstroh ist das Stroh mit der geringsten Saugkraft, da die Außenwand nicht sehr grobporig ist, daher glänzt es auch so hübsch.

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Das war ein Stallbesitzer, bei dem ich kurz stand. Der schwor auf das Zeugs. Ich sag ja, ich hatte nicht den Eindruck..im Gegenteil. Wahrscheinlich fand er es grad wegen der Optik so toll- frisch eingestreut sah es wirklich super aus. Offenbar war er aber nicht der einzige, der das glaubte: http://www.pferdeschuppen.de/pferdehaltung_stroh.htm

Roggen wird hier oben leider kaum angebaut, hätt ich gern mal ausprobiert. Wenn man allerdings einen Teil des RF mit Stroh decken möchte, ist das mit dem bitteren Geschmack ja wohl nicht so prickelnd. Das meinte ich mit "nicht so beliebt".

Und mit Gerstenstroh, das hier oben absolut verpönt ist (wegen der schrecklichen Grannenhäärchen - hier läuft aber eine TÄ rum, die nicht müde wird, das zu betonen) mach ich seit Jahren eigentlich nur gute Erfahrungen. Ich meine mich aber zu erinnern, daß Roggen- und Gerstenstroh früher auch wegen häufigeren Mutterkornbefalls in Verruf gekommen ist. Als ich das googeln wollte, hab ich den Link gefunden...

Lg, crinblanc