Die Hauptwirkstoffe im Isländischen Moos (Irisches Moos, Rentierflechte) sind Schleimstoffe, die die Atemwege auskleiden sollen, Bitterstoffe- appetitanregend und verdauungsfördernd und antibiotisch wirksame Stoffe, die in eigentlich allen Flechten und Moosen vorhanden sind.
Die Schleimstoffe werden am besten durch ein Kaltmazerat gelöst, d.h. in kaltem Wasser ansetzen, 1-2 Std ziehen lassen (machen manche auch über Nacht) und dann bis kurz vor den Siedepunkt erhitzen. Danach evtl. absieben. Bei der Gabe über das Futter werden sie wahrscheinlich nicht so gut freigesetzt.
Als schleimlösende und hustenreizlindernde Droge war das Zeug bis zur Reaktorkatastrophe von Tschernobyl sehr beliebt, seitdem ist es ein bisschen in Verruf gekommen, weil es wie z.B. Wildpilze auch, eine erhöhte Strahlenbelastung aufweist- wie heftig das noch ist, kann ich dir nicht sagen, aber seitdem findet man es in den meisten Hustenteemischungen nicht mehr.
( Vielleicht mal in der Apo nachfragen..)
Eine Alternative wäre z.B Eibischwurzel, die auch von den meisten Allergikern gut vertragen wird.
(Da muss man mit eigentlich jeder Hustenmischung ziemlich vorsichtig sein, viele Pferde reagieren beispielsweise auf Spitzwegerich, der fast überall enthalten ist)
Den Eindruck, daß Schwarzkümmelöl den Husten unterdrückt, hatte ich eigentlich nie- vielleicht hast du es einfach auch zu einer ungünstigen Jahreszeit abgesetzt (Fellwechsel etc.)?
Natürlich kann er auch auf sein Kraftfutter reagieren, besonders, wenn Kräuter oder äther. Öle enthalten sind...
Eines meiner Pferde galt auch als Heustauballergiker, Sommerekzemer und und und...
Ich hab ihn im letzten Jahr ca.3x husten gehört,(das war aber eine längere Geschichte) das "Ekzem" verschwand nach seinem Umzug hierher und dem damit verbundenen Futterwechsel
(er bekam davor ein eigentlich vielgerühmtes und nicht ganz billiges Müsli)
Lg, crinblanc