moin,
...........ich mag keinen rennsport......weder trab noch galopp......

Zitat von crinblanc

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Ich bleibe skeptisch- in dem Moment, wo Tier und großes Geld aufeinandertreffen, verliert immer das Lebewesen...

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und genauso wenn ein ausgedientes pferd nur dann gekauft wird weil ebbe in der kasse ist............kein geld für eine ausbildung da ist oder kein verständnis für die probleme, die es logischerweise gibt......
in meinem alten stall stand eine frau mit ihrem traber..........der konnte nicht galoppieren...........die frau nicht reiten..........und wenn es ihm zu viel wurde ging er im tölt ab..........kein renntrab, nein, glasklarer tölt...........daraufhin wurde er verhauen.............ich hab sie gefragt, ob sie weiß was für ein gute pferd sie da hat..........sch***gaul sagte sie nur......ich will dressur reiten..........
da denk ich mir nur..........oh oh..kein geld für etwas passendes und das pferd muss leiden..........andere würden sich über einen tölter freuen.....
lg
isi

Bevor ich hier falsch verstanden werde: Ich bin kein Rennsportfan!!!
Aber- ich hab in allen Disziplinen Idioten gesehen-eben nicht nur in den "gängigen" Sportdisziplinen (Dressur, Springen, Rennsport)- ob das völlig falsch gehaltene und gerittene "Freizeit"-pferde waren, Isländer, die mit abartigen Methoden gearbeitet wurden, Pasos, denen durch absichtlich unnatürlich bearbeitete Hufe der Gang geschönt wurde, junge Westernpferde, die mit 2,5 Jahren eine Stunde lang "gekreiselt" und mit Hilfe der Bande (und eines Halfbreed- ist ja von C.P empfohlen, allerdings nicht dazu) gestoppt wurden und und und...

Daß ausgediente Rennpferde fast nix kosten, ist natürlich ein zusätzliches Problem. Gerade für einigermaßen hirnlose Zweibeiner hat "Vollblut" eben immer noch einen anderen Nimbus als No-Name. Da schlägt dann der Schnäppchenjäger zu- und wenn Nerven, Zeit und Platz nicht vorhanden sind, kann das im Desaster enden- klar.

Andererseits gehören 2 Ex-Traber zu den zuverlässigsten Pferden in meinem Bekanntenkreis. Die haben aber auch Zeit, Kurse und viel Geduld investiert..
Und auch als Kiddie hatte ich (gerade) zu den Ex-Rennpferden mehr Vertrauen als zu den Warmblütern im Stall.

Übrigens hab ich mal (durch ein Mißverständnis) ein Vorstellungsgespräch zur "Berufsrennreiterin" gehabt (in dem Kaff gabs 2 Ställe, und ich bin im falschen gelandet. Beide suchten zufällig gleichzeitig Azubis). Es hat sich ziemlich schnell aufgeklärt, aber dieser Trainer war von meiner "Kleinheit" sehr angetan. Bloß- für mich wär das nie in Frage gekommen...

Lg, crinblanc

Mit viel Zeit und Geduld kann sicher jedes Pferd ein zuverlässiger Partner werden.

Also ich muss sagen, von dem rennsport an sich halte ich nichts, schon wegen den bereits genannten Methoden der "Kinderarbeit" und auch wegen anderen Trainingsmethoden, grade bei den Trabern, die ja doch soweit ich gehört habe dolle bestraft werden, beim kleinsten Ansatz vom Galopp...Ausgediente bzw ausgemusterte Rennpferde, also eher die Traber, sind allerdings nach einer guten Umbildung zum Reitpferd (!) tolle Freizeitpartner oder auch Schulpferde, da sie kleine Fehler auch mal verzeihen und vor allem nicht buckeln...!Wir haben bei uns im Stall auch drei Traber im Schulbetrieb gehabt, wobei da aber nur einer mal auf der Bahn war, der war auch Männern gegenüber seeehhr unfreundlich, wenn er aber Vertrauen zu einer Person hatte war er super lieb, deshalb ist er auch nur unter RBs gelaufen, jetzt ist er im Ruhestand und wurde von einer seiner RBs gekauft, ein zweiter wurde auch verkauft und ist jetzt ein super Geländepartner für seinen Besi und der dritte ist nur zur Hälfte Traber und geht aber auch nur unter RBs, die ihn jetzt im Springen fördern, da er da ein vertsecktes Talent zeigt :D Ansonsten haben wir auch noch einen ausgedienten Traber bei uns, der sehr erflogreich Rennen gestartet ist und mit dem könnte man jetzt ohne Probleme eine E-Dressur gehen, er ist in Beritt und wird erst seit knapp 1 1/2 Jahren verbünftig übern Rücken geritten, lernt aber verdammt schnell...!