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#1

Brandzeichen

in » Haltung 22.02.2009 16:19
von halischen | 6.593 Beiträge | 6593 Punkte

Hallo zusammen!

Wie denkt ihr über das Brennen von Pferden?

Sind Brandzeichen zur Identifizierung noch notwenig?

Ist es Tierquälerei?

Welche anderen/besseren Methoden gibt es zur einwandfreien und unveränderlichen Identifizierung?

Sind eure Pferde gebrannt?

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#2

RE: Brandzeichen

in » Haltung 22.02.2009 18:33
von crinblanc | 4.708 Beiträge | 4708 Punkte

Notwendig ist es sicher nicht- ich kenne eine Menge Pferde, die gebrannt sind, und zu denen kein Zuchtverband noch was sagen kann, sofern die Papiere nicht dabei sind, inklusive unserer Oma.

Tierquälerei- hmmm, es ist sicher nicht angenehm- aber es ist kein bohrender Dauerschmerz (mit dem Pferde als Fluchttiere schlecht klarkommen), sondern eher so einzuordnen wie ein Huftritt ohne große Folgen. Aua und Schreck... den Eindruck hab ich jedenfalls, wenn ich mal beim Brennen dabei bin (was alle Jubeljahre mal vorkommt), und auch, wenn ich Fohlen sehe, die frischgebrannt direkt von der Fohlenschau zurückkommen. Die sind zwar aufgeregt, machen aber nicht den Eindruck, als hätten sie fürchterliche Schmerzen.

Ich denke, als Schutz vor Diebstahl bzw. Gemauschel mit Pferden und Papieren hilft in vielen Fällen auch der Equidenpass nicht, und auch der Chip ist nur dann hilfreich, wenn ihn jemand lesen will- was bei Verkäufen ins Ausland nicht unbedingt der Fall sein dürfte...

Außer Oma ist keines von unseren Pferden gebrannt, da NoName-Produkte.

Lg, crinblanc

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#3

RE: Brandzeichen

in » Haltung 22.02.2009 18:39
von halischen1 | 7.728 Beiträge | 7728 Punkte

Meine Maus ist auch nicht gebrannt.....

Ich war noch nicht dabei wenn ein Pferd gebrannt wurde... denke aber das es vielleicht so ist wie bei uns ein Ohrloch stechen... naja, mit ein bischen mehr Schmerz...
In Zweifelsfällen hilft ein Brand oder eine Tätowierung sicher mehr als ohne, logischerweise... eigentlich finde ich es nicht sooo verkehrt. Denn dann kann ein Pferd zugeordnet werden. Bei Verlust (Diebstahl) oder sonstewas.....

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#4

RE: Brandzeichen

in » Haltung 22.02.2009 18:52
von Sandro | 3.012 Beiträge | 35000 Punkte

Also bei meiner NR.5 (Stromer, der Hafi) und seinen "Jahrgangsschwestern"
war ich beim Fohlenbrennen dabei.
Die beiden Mädels hat das überhaupt nicht gekratzt.
Aber Stromi meinte er muß den Aufstand schon proben,
bevor das Brenneisen überhaupt in seine Nähe kam.
Beim Aufbrennen mußte er notgedrungen stehen bleiben.
Ich habe es nicht zugelassen, daß er sich auch nur 1mm bewegt.
(Wir wollte ja keinen verrutschten Brand bekommen.)
Danach mimte er den "Schwerverletzten" und ging stockelahm.
Aber nur für 30 m , dann fand er etwas anderes spannend und
war sofort geheilt!!!-Schauspieler-

Was mich damals arg verwundert hatte war die Tatsachen,
daß da nichts nachbehandelt werden mußte.
Ich habe fest damit gerechnet,daß es einer Nachsorge bedarf.

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#5

RE: Brandzeichen

in » Haltung 23.02.2009 07:21
von halischen | 6.593 Beiträge | 6593 Punkte

Also so ganz schmerzfrei ist das sicher nicht. Es ist eine Verbrennung 3. Grades, sonst würde die Narbe (oder eben das Zeichen) ja nicht bleiben!

Ich war früher auch beim Fohlenbrennen dabei und damals oder noch früher mag es ja noch zur Identifizierung nötig gewesen sein, obwohl man bei Weitem nicht jedes Brandzeichen nach Jahren noch wirklich gut erkennen kann.
Alexa ist auch noch gebrannt, sogar noch am Hals!!!

Heutzutage gibt es weitaus bessere und für alle Beteiligten angenehmere Methoden ein Pferd zu identifizieren! Ich bin jedenfalls dafür, das eine solche überholte Maßnahme ruhig weggelassen werden kann. Manche Traditionen müssen nicht aufrecht erhalten werden, wenn es auch anders und besser geht!

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