..... vor sogenannten Pferde-Mietnomaden oder Ähnlichem?

Wie kann man sich als Stallbesitzer schützen,.... oder vorbeugen, um auf seine Kosten zu kommen?

Wie macht ihr es, bzw. wie wird es in eurem Stall gemacht?

moin,
wirklich schützen kann man sich nicht, wenn man fremde pferde aufnimmt.......
aber was immer hilft ist ein wasserdichter vertrag..........
wann muss wieviel bezahlt werden, rechte und pflichten und eben eine klausel ab wann und weswegen rechtliche schritte eingeleitet werden........
leider hat man da dann auch keine freude.........du hast ein pferd als pfand und musst es durchfüttern bis du einen titel hast....
in meinem ersten berliner stall hatte ich gar keinen vertrag........bar bezahlt..........die boxenmieter hatten verträge..........und es war fifty fifty...........da hätte dann auch das gegolten, was für die boxenmieter gegolten hätte.........da ich dort nie ein problem hatte war es nicht tragisch........aber ich weiß, dass einige kündigen wollten und dann überrascht waren als sie 2 monate kündigungsfrist hatten..........
im nächsten stall war es ein sehr sehr merkwürdiger vertrag........zwar halbwegs korrekt, aber es fehlte einiges........mein glück........es gab keine salvatorische klausel..........und als mein pferd dann ohne wasser auf der wiese stand und ich gehen wollte, da konnte ich es auch.......sofort und auf der stelle...........
im neuen stall gibt es keinen wirklichen einstellvertrag.........nur eine hofordnung, die man unterschreibt.......sie wird allerdings seitens des hofbetreibers als vertrag gewertet........ich habe nie ein exemplar zurück bekommen, habe also keine unterschrift unter dem teil.........naja was solls.............
lg
isi

Ja, ich kann mir vorstellen dass man sich nicht wirklich schützen kann, wahrscheinlich auch dann nicht, wenn man einen Vertrag macht. Wer betrügen will, der kann das auch irgendwie.

Für solche Leute müsste es eine Art "schwarze Liste" geben, damit andere Hofbetreiber Bescheid wissen, aber das geht natürlich auch nicht!

Was müsste eurer meinung nach denn in einem solchen Vertrag verankert sein? Sowohl für den Stallbetreiber als auch als Sicherheit für den Pferdebesitzer?

Ich schütze mich, indem ich keine Fremdpferde einstelle...
Liegt aber auch an anderen Sachen, erstens Platz, den ich so nutzen und aufteilen möchte, wie ich es für richtig halte, und zweitens daran, daß der Stall halt "im Haus" ist, und ich jemand bin, der den Luxus zu schätzen weiß, eine Tür zumachen zu können.
Abgesehen davon hab ich den potentiellen "Verdienst" mal im Kopf überschlagen und bin auf eine Summe unter 100.- gekommen. Für 30 Tage 24/7 Verantwortung. Nö danke.

Zum Vertrag: In der Pferdebörse sind immer wieder Formverträge, die auch rechtlich auf einem neuen Stand sind.
Man kann (in Absprache mit der anderen Partei) einzelne Passagen streichen oder etwas hinzufügen.
Für kleine Privateinsteller mag das reichen. Professionelle Stallvermieter sind vermutlich gut beraten, ihren Einstellvertrag von Zeit zu Zeit von einem auf Pferderecht spezialisierten Anwalt überpfüfen zu lassen.
Tritt jatzt aber der GAU ein, hilft oft der allerbeste Vertrag nur theoretisch.
Erstens kann man die "unbezahlten" Pferde nich einfach an den Gartenzaun des Besis binden, zweitens laufen u.U. noch TA-Kosten ein (einen Koliker in der Box liegenzulassen wäre rein rechtlich ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz), die meist im voraus beglichen werden müssen, weil die TÄ ihre Pappenheimer ja auch kennen (und die Besis sind dann grundsätzlich ja nicht mehr erreichbar), und drittens kann man sogar mit wasserdichtem Vertrag nur da etwas holen, wo halt noch was zu holen ist.
Meist haben diese Leute auch anderswo noch Schulden, sprich, selbst im Fall einer Privatinsolvenz wird man allerhöchstens auf einen Bruchteil der ausstehenden Summe kommen.
Man hat zwar 30 (?) Jahre einen "Titel", aber der wird in den meisten Fällen nicht viel bringen, und ganz sicher den Ärger und die Nerven nicht aufwiegen...

Lg, crinblanc

Wir haben aus den besagten Gründen einen Einstaller, der aber gleichzeitig ein guter Freund ist.
Finanziell bleibt nichts über aber ich habe Jemanden, der mich vertritt, wenn ich länger arbeiten muss oder mal wegfahren will.
Das ist eine sehr gute Lösung für uns.