... was ich von pferdisch marktschreienden Gurus halte, dürfte bekannt sein.
Ich spreche nicht "Equinus"- ich hab nämlich ehrlich gesagt überhaupt keinen Spass dran, mein Pferd als Kommunikationsgrundlage in eine Zwangssituation zu bringen und wenn´s dann noch nicht funktioniert (der blöde Gaul spricht halt auch keine Fremdsprachen), einen äusserst pferdefreundlichen "Buckstopper" oder ähnlich Späße anzubauen.
Klar gibt es eine Kommunikation auf "tierisch", und klar verhalte ich mich einem Hauswolf gegenüber anders als einem Pferd, aber dafür brauchts nicht wirklich ein Wörterbuch.
Wer etwas Zeit hat, Augen im Kopf, die Gelegenheit, die Tiere "unter sich" zu beobachten, und einen IQ von über 20 kann sich selber seinen Reim drauf machen. Und wird feststellen, daß es auch in der Herde graduelle (und "persönliche") Unterschiede gibt, was die Kommunikation angeht. Was schon beweist, daß Schema F nicht in allen Fällen das gewünschte Ergebnis bringt.
Dazu kommt, daß der Normalbesitzer es eben nicht mit rohen, optimal in der Herde aufgezogenen und psychisch ausgeglichenen Pferden zu tun hat, sondern grad die Leute, die eben (menschgemachte) Problempferde haben, zum Gurutum und blinder Gefolgschaft tendieren.
Besonders witzig fand ich die Zeit, in der jeder Reitschüler "hankenbeugend" im Picadero herumeierte.... . Das war zumindest optisch öfter mal für einen Lacher gut.
Ich kannte auch einen Fall, in dem der dominante, aber nette Hafi dem selbsternannten Störenfried kurzerhand die hankengebeugte Kniescheibe heraustrat.... selber schuld, in meinen Augen.
Lg, crinblanc