Hier muss ich nun auch mal wieder etwas Neues berichten.
Leider nichts Gutes.
Es sind ja nun inzwischen 9 Wochen vergangen, seit der
Kastration vom Kleinen Herrn. Der Heilungs-Verlauf war auch
zu keinem Zeitpunkt zu beklagen. Der „Sack“ blieb ja offen, so dass
das Wundwasser und Sekret immer gut ablaufen kann.
Bis jetzt.
Seit Freitag nun hat sich an der einen Seite eine kleine harte Beule
gebildet (festes Eiter). Viel kann nicht mehr ablaufen, da sich die Öffnung
deutlich verkleinert hat. Also Tierarzt angerufen (Urlaubsvertretung kam).
Die haben Antibiotika gegeben und wollten vor Ort keinen Schnitt machen,
dass es wieder besser ablaufen kann. Ein Klinikbesuch wurde uns
geraten. Meine Freundin ist ja Arzthelferin und somit nicht ganz hilflos.
Das innere des Sackes hat sie mit dieser braunen Jodflüssigkeit immer
gut ausgespült (mit einem langen dünnen Ding aus der HNO-Praxis).
Weitere Tierärzte konnten wir nicht erreichen, alle in Urlaub, sind ja
Ferien. Also schon mal vorsorglich einen Pferdehänger besorgt, damit
wir am Wochenende in eine Pferdeklinik fahren können, für den Fall der
Fälle.
Am Samstag wollte am Nachmittag noch einmal ein Tierarzt kommen,
ist aber nicht erschienen.
Dann haben wir eher durch Zufall einen Tierarzt „gefunden“, der gerade
am Samstag wieder aus dem Urlaub kam und siehe da, er hat nicht nur eine
Kleintierpraxis sondern auch noch eine kleine Pferdeklinik auf einem
Reiterhof! Sehr modern und gut ausgestattet. Den also angerufen und
mit ihm hatten wir ein sehr aufschlussreiches und informatives
Gespräch. Er konnte uns auch beruhigen, es sei eine „Fistel“ und er
kommt am Montag Abend und schaut sich das an. Vor Ort wird dann
entschieden, ob er das ein Stück aufschneidet oder ob er das lieber in
seiner Klinik machen möchte.
Bis dahin machen wir das sehr gut mit dem Spülen und die
Antibiotika sind ja auch noch da. Also alles richtig (man zweifelt ja doch
immer ein wenig) und nun heißt es Daumendrücken für morgen Abend.