Genau, Zügel rechts und links in die Ringe. Als seitwärtsweisende Hilfe ist es mit Kappzaum anfangs sinnvoller, sehr deutlich mit der Hand raus- und etwas hochzugehen. Allerdings ohne zu fest zu werden, eher so als eine Art "Aufmachen". Schwer zu erklären, in Frankreich nennt man das "Rene d´ouverture"...Aber hier...grübel.
Wichtig ist halt, falls du damit ins Gelände gehst und Fressen/trinken lassen willst, den Kinnriemen zu lockern. (Und natürlich, das Gebisslos-Reiten mit deiner Tierhalterhaftpflicht abzuklären..)

Ich selber reite sehr zufrieden mit dem sog. Merothischen Reithalfter, früher bin ich gern mit Vosal geritten ( bei Westernpferden durchaus ne Option), Bosal war ok, mir aber im Handling zu bollig und kompliziert.
Die meisten Pferde gehen sehr gut mit Sidepull (nur meine nicht. ich habs ner Freundin geschenkt, und ihr Wallach liebt es.)
Es gibt noch zig andere Varianten- eben auch das Knotenhalfter, wie KeepSmiling es benutzt.
Geht bei meiner auch super- aber für den kleinen Kopf musste ich eins massanfertigen lassen- und das ist natürlich verschollen...
Am besten wirklich: Ausprobieren wo möglich, Leuten Löcher in die Bäuche fragen (über Handling, Wirkweise etc.) und am Ende das Pferd entscheiden lassen.

Viel Spass dabei!

Lg, crinblanc

Wir haben für Poco ein Sidepull und das klappt bei meinem Mann gut. Als wir das Sidepull kauften war die damalige Reitbeteiligung nicht so glücklich darüber, bei ihr hat Poco damit noch mehr Blödsinn gemacht. Das lag aber natürlich nicht am Sidepull.

Also ich reite überwiegend gebisslos...
Wir benutzen dafür die natural hackemore von parelli..

Zitat von KeepSmiling

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Ich liiiieeebe gebisslose Zäumungen
Mein Wallach ist mittlerweile so weit, dass er kein Gebiss mehr akzeptiert! Seit dem Anfang seiner Ausbildung vor 3 Jahren habe ich die Einwirkung kontinuirlich verringert, dem wurden auch die Gebisse angepasst. Anfangs konnte ich ihn nur mit Pessoa reiten, dann kam das Sprenger Gebiss, das ähnlich wirkt wie das Pessoa, das man aber verschieden verschnallen kann, dann kam eine einfache Wassertrense, es folgte die doppelt gebrochene Schenkeltrense, dann kam das Sidepull und mittlerweile geht er auch alle schweren Lektionen am Strickhalfter!
Mit dem Sidepull reite ich ihn am Meisten und als ich das letzte Mal, vor seiner Bänderzerrung mal wieder mit der Schenkeltrense ritt war er dermaßen empfindlich (im Maul ist alles in Ordnung, das wurde gecheckt) das ich nach ein paar Runden abstieg, abtrenste und das Sidepull raustat und da war er wie ausgewechselt. Ich denke, dass er mir wirklich zeigt, wie er geritten werden will, und da es auch so funktioniert denke ich, dass wir beide auch weiterhin damit sehr glücklich bleiben werden =)
Hab auch ein paar Videos davon, wer mag kann die sich ja mal ansehn =)
Hier war vor etwa einem Jahr, die ersten Versuche mit Sidepull zu reiten:
http://www.myvideo.de/watch/1753048/Gebi...Dressurtraining

Dann etwas aktueller vom Februar:
http://www.myvideo.de/watch/3403722/Reiten_am_10_Februar

Und das 2. Mal mit Knotenhalfter:
http://www.myvideo.de/watch/3681917/Ohne..._am_15_Maerz_08

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Ich finde das wunderschön, wie Du mit deinem Pferd harmonierst!!
Ich finde auch die Haltung deines Pferdes ganz toll. Er hat eine leichte natürliche Aufrichtung und Du zwingst ihn nicht in diese furchtbar enge Standarddressurhaltung.
Bin begeistert!

Cherie, vermutlich ist für den Anfang ein Sidepull das richtige. Eine Hackamore (Bosal) ist sehr speziell und eigentlich nur dafür gedacht, das Pferd auf die Kandare vorzubereiten.

Ein Kapzaum wäre mir persönlich etwas zu schwer für leichte Anlehnung. Aber das ist ja auslegungssache.

Ja, an ein Sidepull habe ich auch schon gedacht. Leider muss ich jetzt erstmal auf ein Sidepull sparen..... Da war der Osteopath doch wichtiger....
Danke für Deine Meinung.