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#6

RE: Gebißlose Zäumung

in » andere Reitweisen/Sonstiges 14.04.2008 13:44
von crinblanc | 4.708 Beiträge | 4708 Punkte

Eine besondere Ausbildung erfordert es eigentlich nicht. Natürlich ist es hilfreich, wenn das Pferd gut auf Gewicht/Schenkel/Stimme reagiert und eine vernünftige Grundausbildung hat.
Wir haben aber auch schon einige Pferde gebisslos angeritten (in meinen Augen sogar von Vorteil), und es ging problemlos.
Sicherer ist es, erstmal mit der unbekannten Zäumung in einem begrenzten Areal zu üben, erstens fühlt sich der Reiter sicherer (Was wichtig ist, ein Grossteil der Probleme ist Kopfsache des Reiters) und zweitens ruft die Wildbahn (und das frische Gras ) nicht ganz so laut.
Eine andere Möglichkeit ist es, ein ranghohes Führpferd mitzunehmen, das dürfte bei dir ja kein Problem sein.
Oder du lässt deine Kinder reiten und führst sie an einer langen Sicherungsleine/Longe, die aber nicht in die Zäumung eingehängt sein sollte, ausser, du hast wie z.B. beim Kappzaum eine dritte Möglichkeit des Einschnallens.
Am besten ist es, wenn du dir verschiedene Zäumungen zum Ausprobieren ausleihen kannst, jedes Pferd hat andere Vorlieben, die sicher auch abhängig von der Reitweise sind. Meine finden z.B. das Sidepull unisono "blöd!".

Viel Spass!
crinblanc

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#7

RE: Gebißlose Zäumung

in » andere Reitweisen/Sonstiges 14.04.2008 18:54
von halischen | 6.593 Beiträge | 6593 Punkte

Wirkliche Erfahrung mit richtiger gebissloser Zäumung habe ich ich auch nicht, allerdings konnte ich unsere Monique sehr gut am ganz einfachen Halfter reiten, oder eben ganz oben ohne! Es gibt einige Zäumungen, die ich auch gebisslos als pferdeschonend bezeichnen könnte, aber bei Weitem nicht alle!

Zitat von crinblanc

Was ich eher gruselig finde, sind die mechanischen Hackamore-Varianten, zumal die ja gerne als pferdeschonend dargestellt werden- das sind sie in den meisten Fällen und Händen ganz und gar nicht!



Genau das meinte ich. Ob nun Hackamore oder Glücksrad oder wie sie noch heißen, da können teilweise Hebelwirkungen entstehen, die mir den Magen umdrehen, wenn ich es sehe und dann wird das noch als sooooo toll schonend für die Pferde bezeichnet.

Gelernt sein muss sicher beides, ob nun mit oder ohne Gebiss, wer da mit brutaler Hand rangeht, der kann in jeder Variante zum Folterer werden!

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#8

RE: Gebißlose Zäumung

in » andere Reitweisen/Sonstiges 14.04.2008 19:26
von halischen1 | 7.728 Beiträge | 7728 Punkte

Ja das stimmt wohl das sie auch "Folterobjekte" sein könne. Ich denke jedoch das es wie M-Mary schon sagt gelernt sein muss. Ich fand es bei meinem RB-Hengst sehr angenehm im Sommer (oder generell) mit Hackamore auszureiten. Vor allem wenn wir dann mal abgestiegen sind und die Pferde haben grasen lassen war das sehr praktisch. Nur darf man keine harte Hand haben bei einer Hackamore. Ich habe sonst keinerlei Erfahrungen mit anderen gebisslosen Zäumungen.

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#9

RE: Gebißlose Zäumung

in » andere Reitweisen/Sonstiges 14.04.2008 19:45
von crinblanc | 4.708 Beiträge | 4708 Punkte

Was nicht heissen soll, dass Reiten mit Gebiss, auch mit Wassertrense, schonender ist.
Wenn ich mir das Standardbild so durch den Kopf gehen lasse: Einfach gebrochenes Gebiss, möglichst nicht ganz passend, Reithalfter so eng zugeknallt, dass nach ein paar Jahren auf dem Nasenrücken ein Überbein sichtbar wird (Achtet mal drauf, ist keine Seltenheit), und das ganze gekrönt von einem mit der Zange zugezurrten Sperriemen, damit der Gaul auch ja das Maul nicht aufbekommt- und das ganze unreflektiert übernommen, weils die "Profis" im Stall auch so machen.(Der neuste Schrei ist ja das "schwedische ZUG-reithalfter, wieso wohl?)

Ich habe nichts gegen Gebisse, auch nichts gegen Reithalfter, wenn nötig- aber ich verzichte darauf, wo es eben geht- damit meine Pferde wach im Maul und im Kopf bleiben.

Lg, crinblanc
die auch für jedes Pferd mindestens 1 (passendes) Gebiss besitzt

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#10

RE: Gebißlose Zäumung

in » andere Reitweisen/Sonstiges 15.04.2008 08:42
von halischen | 6.593 Beiträge | 6593 Punkte

@ crinblanc

Klar, man kann einem Pferd auch am Stallhalfter Folter bereiten! Mit einem Gebiss ist dies aber sicher noch einfacher als ohne (früher wurden Fahrradketten als Gebisse benutzt, in manchen Ländern sogar noch heute )!
Was also die unterschiedlichen Zäumungen angeht, da liegt es eben immer in der Hand des Reiters, ob es schonend ist oder nicht.
Und das es Zäumungen gibt, die schärfer oder eben weniger scharf sind als Andere, egal ob mit oder ohne Gebiss, wissen wir ja.
Ich denke da könnte man ewig diskutieren---> ein Reiter könnte z.B. auch ohne jegliche Zäumung einem Pferd schaden, wenn er auf den Rücken hopst wie ein Sack Zement!
Oder?

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