jaaa, wie war das: Araber sind keine Anfängerpferde....

Die Tochter von meinem StallBesi ist eine Kollegin und hat mich kurz nach dem kennenlernen eines schönen Sommertags anno 1996 einfach mal auf ihren Traber gesetzt und ist mit mir ab in den Wald - meine einzige Reiterfahrung bis dahin war ein Urlaub auf dem Ponyhof als Kiddie.
Zwei Wochen später meinte sie, am Stall würde eine Reitbeteiligung für eine süße braune Vollblutaraberstute gesucht und ob ich nicht...?!
Ich habe sie mit riesen Augen angestarrt und für völlig bescheuert erklärt - naja, sie hat mich dann doch zum "nur mal gucken" überredet und was war:
Liebe auf den ersten Ritt !!
Keine drei Monate später hat Chady mir gehört - ich hab's nie bereut.

Reiten lernt man nun mal nur durch reiten - und wenn die Chemie zw. Pferd und Reiter stimmt ist die Rasse völlig schnurz.

Ich denke bei den Vorurteilen ist es ähnlich wie mit Sternzeichen oder so.
Einiges kommt schon hin, aber wie ausgeprägt es ist liegt natürlich daran, wie man mit den Pferden umgeht.
Ein Araber kann ein Nervenbündel sein und sicher auch schneller dazu gemacht werden als ein Shire, aber ein Araber kann sicher genau so gut auch ein absolutes Verlasspferd sein!!!
Es gibt Rassen, die vielleicht zu der einen oder anderen Eigenschaft neigen, aber deshalb müssen sie noch lange nicht alle so sein!!