Ich arbeite viel mit Stimme.
Allerdings nur, wenn es was zu sagen gibt- sprich, ich halte eher keinen Dauerberieselungs-Smalltalk mit meinen Ponys.
Ich halte das aber auch nicht, wie ja viele behaupten, für kontraproduktiv-meiner Meinung nach können Pferde zwischen Smalltalk und "Ansage" sehr gut unterscheiden.
In Ausnahmesituationen, beispielsweise Boxenknast aus Krankheitsgründen, hab ich meinen Ponys teilweise auch vorgelesen, weil ich eh für die Prüfung büffeln mußte. Mein Welshie war vermutlich das einzige Pony weltweit, das Villon auf mittelhochfranzösisch hätte rezitieren können.
Bei mir hat es sich eingebürgert, daß ich Stimmkommandos bei Reiten eher "dinglish" geb, und bei der Bodenarbeit, explizit Zirkuslektionen, französisch. Das vermeidet Verwechslungen, schon weil Betonung und Sprachmelodie ganz anders ist.
Und klar, Madame interpretiert es auch als "Woah", wenn Frauchen herzhaft gähnt...
Singen tu ich nur, wenn ich Wildschweine in der Nähe befürchte. Ich hab seither keins mehr gesehen....
Lg, crinblanc
Zum Thema verpönte Stimmkommandos beim FN-Reiten hab ich mal eine (ansonsten recht vernünftige) Dressurtrainerin gefragt- es ist als "Bierkutscherstil" verpönt.
Meine lapidare Antwort war: "Achso, und deshalb bindet ihr den Ponys auch das Maul zu..."
Lg, crinblanc