Wie haben es denn die anderen gemacht?
Da hilft eigentlich nur üben, üben- und manchmal hilft auch üben.
Brind ihm erstmal an der Hand bei (mit Touchiergerte, nicht zum verhauen, sondern um die Hinterhand zu dirigieren), sich neben die Aufsteighilfe zu stellen und dort ruhig stehenzubleiben.
Erst kurz, dann jeden Tag etwas länger, bis er auch 2,3 Min. ruhig da stehen bleibt. Mie damit aufhören, wenn er hampelt, sondern wenn er ruhig und entspannt steht- loben nicht vergessen.
Wenn du eh jemanden brauchst, jetzt am Anfang, bitte denjenigen nach einigen Tagen, dir das Pferd an der Aufsteigehilfe zu halten bzw. dir zu helfen, wenn er hampelt- also nicht prophylaktisch festhalten, sondern nur Brust und Hinterhand kontrollieren.
Was sicher umstritten ist (ich mach es, weil ich auch einen früheren Aufsteighocker-Paniker habe)- du kannst, sowie du in aller Ruhe aufgesessen bist, auf Kniehöhe ein Leckerli anbieten. Die meisten Pferde begreifen recht schnell, und warten dann auch wirklich ab. (Ist übrigens auch ein Argument dafür, den Sperriemen auszubauen... ).
Mein Arakehner hatte mal ein böses Aha- Erlebnis bei den Vorbesis und ging an keine Aufsteighilfe mehr.
Beim Aufsitzen vom Boden brachte er einen fliegenden Start fertig, sprich, ich hatte das Vergnügen, im Galopp aufzusitzen.
Mittlerweile wartet er, egal ob an Hocker oder Parkbank wie eine alte Kuh...
Ansonsten würd ich solche Grundsätzlichkeiten (sowas gehört ABSOLUT zur Grundausbildung) ruhig an der Hand üben und auch sonst mal den einen oder anderen Tag Bodenarbeit, spazierenlaufen (ruhig auch allein, wenn er das mitmacht) etc.
Wer dich wegen sowas auslacht, stellt sich selber ein Armutszeugnis aus.
Lg, crinblanc
PS: Sollte er mit dem Hintern von der Aufsteighilfe wegdriften, kann es helfen, ihn leicht nach rechts (wenn du von links aufsitzt )zu stellen. Aber wirklich nur minimal.
Und wenn ihr schon dabei seid, kannst du später auch üben, von rechts aufzusitzen. Hilft gegen Einseitigkeit in jedem Sinne.