Da bei Smiley ja jetzt das Hufrollen-Syndrom diagnostiziert wurde muss ich mir Gedanken machen wie es weiter gehen soll, in erstes Linie schon in Punkto Bschlag. Der TA riet mir zu Spezialbeschlag, welchen, das möchte er noch mit mir und dem Schmied besprechen. Von einer Freundin, die ebenfalls ein Pferd mit der gleichen Krankheit besitzt, bekam ich den Tipp die Eisen abzunehmen, da das sich positiv auf die Hufmechanik auswirken würde und bei Hufrolle sehr förderlich sei. Allerdings sei das Pferd damit einige Wochen bis Monate unreitbar, da die Umstellung zu stark sei und es wohl anfangs lahmen würde. Da ich ab September voraussichtlich eine Ausbildung machen werde bei der ich wohl sowieso nicht viel zum Reiten kommen werde hab ich es in Erwähgung gezogen ihm dann die Eisen abzunehmen.
Was würdet ihr tun? Würdet ihr das Pferd mit Spezialbeschlag laufen lassen oder würdet ihre es auf barhuf umstellen?

Hallo!

Ich glaube ich würde mir erst noch einmal den Rat des TA und Schmieds einholen, denn nicht jedes Pferd reagiert gleich auf die entsprechende Behandlung.
Vielleicht kann man auch mit einem entsprechenden Spezialbeschlag langsam auf eine Umstellung zum Barhuf hinarbeiten, ohne das es eben sofort eine zu große Umstellung ist.

Wir haben auf dem Hof auch ein Pferd mit Hufrolle. Ihm haben sie auch die Eisen abgenommen. Aber wie es auf ihn gewirkt hat weiss ich nicht. Sorry!

Unser Haflinger hat eine Hufrollenentzündung. Erst bekam er ein Spezialbeschlag, damit lief er überhaupt nicht. Da bei Ihm die Hornqualität nicht die Beste ist haben wir es mit einem normalen Beschlag probiert. Nach zwei Wochen ging er wieder lahm.
Er läuft seit 1,5 Jahren barhuf. Geritten wird er mit Hufschuhen wie wie vor der Hufrollenentzündung.Er kommt ohne Eisen besser klar aber das ist sicherlich bei jedem Pferd unterschiedlich.

Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass die meisten Hufrollen-Patienten ohne Eisen auf Dauer gut klarkommen- sofern das Strahlbein noch nicht zuviel Substanz verloren hat (was aber bei euch hoffentlich nicht der Fall ist). Ohne Eisen wird, grob gesagt, die Durchblutung massiv verbessert, was gerade bei Hufrollenentzündung das A und O ist. Nicht umsonst wurde (und werden) auch in der Schulmedizin Cumarinderivate eingesetzt. Ausserdem können leichter "Minimalkorrekturen" in kurzen Abständen durchgeführt werden (Zehenrichtung!)
Die Umstellung kann bei extrem empfindlichen Pferden durch 1-2 Beschlagsperioden mit einem Spezialbeschlag erleichtert werden, was sich aber oft erübrigt, wenn die Pferde in der Reha-Phase nicht auf harten Böden oder Sandplätzen laufen müssen.
Hufschuhe solltest du dir dann auf jeden Fall besorgen.

Lg, crinblanc