Hallo zusammen!

Ist nicht immer einfach, Pferde, die jahrelang nur mit Eisen gelaufen sind auf barhuf umzustellen.
Unser Leonidas hat(te) damit arge Probleme.
Seine Hufe waren ja extrem schlecht, als er zu uns kam. Sehr brüchig, viel zu trocken und viel zu kurz geschnitten, die Sohle so weich dass man sie mit dem Daumen eindrücken konnte usw.
Der erste Versuch ihn barhuf laufen zu lassen ging gar nicht gut, ein neuer Beschlag war aber aufgrund der sehr schlechten Hufqualität auch nicht möglich und so hatte er wochenlang erst einmal Probleme!!

Erst als wieder ein erneuter Beschlag gemacht werden konnte, wurde es sofort besser.
Das war dann letztes Jahr, über den Winter blieb er also beschlagen!
Inzwischen geht er hinten bereits barhuf, die Hufe dort sind gut nachgewachsen, lang genug und beim letzten HS-Besuch probierten wir es einfach aus, ihn hinten eben nicht mehr zu beschlagen. Das funktionierte prima.

Vorne sieht es da allerdings noch anders aus. Das nachgewachsene Horn ist dort schon sehr gut, die Sohle kräftig, allerdings ist der Huf noch immer zu kurz und bricht zu schnell aus, um ihn dort barhuf laufen zu lassen fürchte ich.
Vor ein paar Tagen hat er nun ein Eisen verloren, das andere klappert auch schon. Leo geht zwar etwas fühlig (auf hartem Boden), aber nicht lahm, die Weide ist ja auch noch sehr weich!
Heute kommt dann der HS. Ich werde mit ihm besprechen wie es weiter aussieht, aber ich denke ohne Eisen wird es vorne noch nicht gehen (ich mach nachher mal Fotos)!!

Habt ihr schon einmal Erfahrungen mit der Umstellung gemacht?
Wie ging das vonstatten und welche Probleme traten eventuell auf?

Ich pack dir erstmal nur einen Link rein- der ist ganz informativ.

http://www.pro-barhuf.de/

später mehr...

Lg, crinblanc

Ich habe zwar die Reitpferde beschlagen, weil es auf den geschotterten Wegen einfach nicht anders geht, aber die Zuchtpferde und auch die Reitpferde im Winter laufen ohne Eisen.

Ganz wichtig bei der Umstellung ist das rechtzeitige abnehmen bzw umlegen der Eisen. Auf keinen Fall klappern lassen und nach Möglichkeit ein Verlieren verhindern.
Wenn etwas ausbricht verzögerst Du den Prozess enorm!!

LG Paul

Stimmt, je besser der Huf bei der Eisenabnahme "in Form" ist, desto leichter gehts.
Ihr habt ja sonst auch Barhufer, da sollte das regelmäßige "Entgraten" sowieso dazugehören. Muß man anfangs halt noch öfter machen.

Jetzt im Sommer, vor allem, wenn er geritten wird, ist wohl die schwierigste Jahreszeit. Trockener Boden, trockenes Horn, das machts nicht leichter.
Wenn er auf der Weide und dem Reitplatz ohne klarkommt, spricht nix dagegen, sich Hufschuhe zu besorgen und umzustellen.
Ansonsten einfach bis zum Herbst warten.
Positiv auf die Hornquali (und nicht allzu teuer) wirkt auch das Fermentgetreide. Damit hab ich weit bessere Erfahrungen als mit den Discuonter-Biotinpülverchen.
Ausserdem kann Keralit bei der Umgewöhnungsphase helfen.

Lg, crinblanc

Tau ist auch gut für die Hufqualität... also immer früh raus lassen...