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Arabisches Dreibein - Chadys Sehnenblog

in » Krankheiten 23.04.2009 14:55
von Disha | 1.853 Beiträge | 1853 Punkte

Ich hoffe, das klappt halbwegs mit der Formatierung - den folgenden Text habe ich nämlich häppchenweise aus einem anderen Forum kopiert:

Nach jahrelanger Überlastung hat Chady es nun geschafft, sich auch rechts vorne einen Sehnenschaden zuzuziehen.
Vor 5,5 Jahren war es das Zerdeppern der tiefen Beugesehne vorne links (= Überbelastung rechts wg. Entlastungshaltung) und dann bekam sie vor zwei Jahren im Winter bzw. bei kalter Nässe Probleme mit dem Kreuzdarmbein bzw. rechten Hinterbein: sie konnte nicht mehr vernünftig untertreten, weshalb nicht nur Rechtsgalopp unmöglich wurde, sondern sie auch bei jedem Schritt immer heftigst auf das rechte Vorderbein gefallen/gestolpert ist.
In den letzten Monaten hatte sie die Sehne vo.re. öfter mal für ein/zwei Tage gereizt, was aber nach Bandagieren mit der Back on Track Bandagierunterlage immer schnell (=von 30min bis max. 3 Tagen) wieder weggegangen ist.

Samstag, 28.03:
Nach einem Schrittausritt (im strömenden Regen) stand Chady ca. 30min in der Box und humpelte danach raus. Mist ! Also BoT samt Elastikbandage + BootCovers drauf und Madame in den Auslauf gestellt.

Dienstag, 31.03.:
Mich hat fast der Schlag getroffen, als ich die Bandage abgewickelt habe: nicht nur die übliche Stelle hinten-aussen war megadick, auch hinten innen und eine haselnussgrosse Stelle vorne auf dem Röhrbein.
Diese "Nuss" war steinhart und mein Rumgetaste hat Chady offenbar sehr weh getan. Weil ich noch völlig übermüdet war (hatte in der Nacht wg. des genialen P!NK-Konzertes nur knapp 4h geschlafen) hat mein Hirn kurz die Panikmeldung: "sch***, Röhrbein durch !!" abgesetzt - ich musste eine Stallkollegin hinzubitten, die sinngemäß leicht verständnislos was von "wegen einer Galle kommt Dein Pferd sicher nicht in die Wurst" sagte. puuuhhhhhh...
Ich habe meine Enelbinreste auf die drei Knubbel geschmiert und 5ml Rhus Tox in den Oberarm gespritzt (tiefer / direkt in die Sehne hab ich mich nicht getraut...). Ausserdem prangt nun ein grosses "Chady bitte NICHT rausstellen !!!!" an der Boxentür.

Mittwoch, 01.04.:
Heute war das komplette Bein geschwollen und warm. Hab natürlich wieder getastet: die Galle vorne war so gut wie weg, hab nach langem Suchen noch ein max. Erbsengrosses Stück gefunden, was aber nicht mehr wehtut (Chady zeigte keine Reaktion).
Habe das eklige Klebezeug mit einem harten Massagewasserstrahl und etwas Shampoo abgewaschen und das Bein ca. 10min mit Wasser gekühlt. Anschliessend habe ich wieder 5ml Rhus Tox gespritzt und das Bein komplett in Enelbin gepackt (war heute in der Apotheke: Enelbin fürs Bein, Formidium fürs Sommerekzem, 100er Pack Kanülen und jede Menge Spritzen -- hab bei dem Grosseinkauf glatt eine grosse Flasche Duschgel als Dankeschön dazu bekommen).
Chadys "Antisehnenverklebbewegung" hat sich auf eine Runde um den Stall beschränkt: Einfahrt hoch, am Reitplatz ein paar Minuten geparkt und den Anderen zugesehen und die andere Einfahrt wieder runter. Dann musste ich meine arme Kleine leider bei bestem Wetter wieder in die Box stellen - sch*** timing !!

Donnerstag, 02.04.:
Als ich auf den Hof kam hat mir Chady schon vorwurfsvoll entgegengewiehert: 20°C, strahlendblauer Himmel und ein einsames Arabärlein im Stall. Aber was soll ich machen ?!
Ich war angenehmst überrascht, dass die Schwellung extrem zurückgegangen ist. Die Galle ist völlig weg und die Beugesehne ist innen leicht und aussen etwas mehr dick. Chady belastet das Bein normal und dreht auch darauf, im Schritt (auf Asphalt) läuft sie klar.
Ich habe den "Enelbinkleister" wieder per Massagekühlwasserstrahl mit etwas Shampoo abgewaschen und konnte sogar meine Davis Splint Boots ums Bein machen - die Klettis spannen zwar reichlich, aber es passt und der Druck war Chady auch nicht unangenehm. Also bin ich mit ihr ca. 300m über Asphalt zur Wiese, hab mich faul in die Sonne gelegt und Chady ein halbes Stündchen um mich rum grasen lassen.
Auf dem Rückweg sass eine RB an der Bushaltestelle und wir haben noch gequatscht als der Bus kam. Chady machte grosse Augen und einen auf Arabär (also gereckter Hals, geöffnete Nüstern, prusten). Die Tür ging auf, die RB stieg ein - und ich hab Chady ans "Busmonster" geführt, was für den völlig irritierten Busfahrer so aussah, als wollten wir auch einsteigen . Hab mit dem Busfahrer gesprochen und gelacht und Chady und ich sind an an den Scheiben klebenden, grinsenden Fahrgästen vorbei zurück zum Stall gedackelt.
Hab meinen TA angerufen: am Dienstag, 07.04. morgens um 9 Uhr kommt er zum Ultraschall - ich will jetzt endlich genau wissen, was mit dem Bein ist.

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Freitag, 03.04.:
Keine sichtbare Veränderung. Ich habe die Enelbinpampe abgewaschen, hab die Gamaschen angezogen und bin mit meiner Freundin und deren Quarterstütchen zur Wiese. Himmel, ist Chady zickig !! Das Quartermädel durfte sich ihr nicht auf weniger als ca. 5m nähern, sonst hatte ich ne Furie am Strick. Sie hat sogar einmal versucht, MICH zu beissen - da war die Furie dann am anderen Ende des Strickes...
Das Rumgezicke machte es etwas kompliziert: B. und ich haben nämlich auf einer (Pferde- ) Decke gesessen und die Hottas sollten rechts + links von uns grasen. Naja - zum Glück hatte ich den 4m-Strick...

Samstag, 04.04.:
Keine sichtbare, aber eine fühlbare Veränderung: das Bein ist deutlich kühler. Jetzt fängt also die Wärmephase an. Hab die Enelbinreste diesmal nicht (mit kaltem Wasser) abgewaschen, sondern ein Taschentuch drübergelegt und eine Elastikbandage quasi als Kompressions-wärmeverband drübergewickelt (das Tempo, damit ich mir die Bandage nicht versaue - ich improvisiere gerne ).
Ich war schon früh am Stall und stand eine geschlagene Stunde neben meinem Pferd auf der morgentaunassen Wiese. Echt doof, wenn man sich nicht hinsetzen/legen kann (hatte die Decke vergessen). Aber für Chady ist es toll: erstens werden die Hufe gut mit Feuchtigkeit versorgt und ausserdem auch der Darm: durch das feuchte Gras brauche ich nicht mit Mash oder Öl zu hantieren, die Verdauung "fluppt". Nicht, dass Madame bei 23h Boxenhaft noch ne Kolik bekommt...
Wieder am Stall habe ich die Elastikbandage durch eine Neoprenbandage (praktisches Teil, da ohne Unterlage verwendbar) ersetzt.

Sonntag, 05.04.:
Chady ist sauer - drin stehen ist doof, kann ich ja verstehen. Es war natürlich auch "etwas ungeschickt", dass ich gegen 14 Uhr an ihr vorbeigelaufen bin, um zur Geburtstagsfeier der Stallbesi zu kommen - um dann erst 1,5h später wiederzukommen um meine Kleine aus dem "dunklen Loch" zu befreien.... (ok, soo schlimm ist die Box natürlich nicht - aber verglichen mit dem Wetter draussen...)
Wir waren wieder mit B. und Pferd unterwegs, diesmal ca. 1,5h - zu zweit (also zwei Menschen ) macht das einfach mehr Spass.
Das Bein ist zwar immer noch relativ dünn (bis auf die "Sehneneier" natürlich, aber eben nicht komplett dick) - allerdings ist die Galle vorne durch die Wärme (?) wiedergekommen.
Ich war etwas unentschieden, ob ich nochmal neues Enelbin draufpacke oder alles abwaschen und Back on Track - mein Bauchgefühl meinte Enelbin, also hab ich das Bein wieder in den "Pampe-Tuch-Neopren-Wickel" gepackt.

Montag, 06.04.:
Als ich die Neoprenbandage abgewickelt hatte war klar, dass nun endgültig Schluß mit dem Enelbin ist: zwei kleine offene Stellen ! Ich habe das Zeug so gut es ging erst abgebürstet und dann mit einem Schwamm und lauwarmen Wasser abgewaschen, etwas Zinkpaste auf die beiden Wunden und eine Elastikbandage drum - ausgehfertig !
Bin mit Chady zur Weide - mein StallBesi hatte die gleiche Idee: er war dabei, die Weide abzuziehen.
Auf dem Weg zum Gras meinte Madame, alles sei gefäääährlich: ein Quad von hinten - eine blaue raschelnde Plane - ein Rasenmäher (alles kennt sie seit langem !).
Und was macht sie beim grasen: steht völlig ungerührt mit den Zähnen im Futter ! Dass ihr ein Trecker mit einem metallenem, laut rumpelndem Ungetüm hintendran fast über die Nase fährt - pffft, wen stört's ?!
Araber !!!!

Dienstag, 07.04.:
Tag X ! Pünktlich um 9 war mein TA da. Beim Abtasten hat sich Chady so richtig daneben benommen, sie ist mehrfach gestiegen. Nach einem sehr lauten "BENIMMST DU DICH JETZT BITTE ENDLICH ?!!" von S. hat sie einmal geseufzt und sich brav untersuchen lassen. Dusselige Kuh !!
Beim Ultraschall ähnlich: erst hat sie einen auf wilde Arabärin gemacht (so ein Ultraschallgerät kann ja auch mit einem Haps ein ganzes Pferd verschlingen !) und dann stand sie ganz brav. Das Rasieren scheint ein bisschen gekitzelt zu haben - vor dem Geräusch einer Schermaschine hat sie jedenfalls keine Angst (auch wenn es ihr nicht ganz geheuer war).
Tja - und dann konnte ich deutlich genau das sehen, was ich schon vermutet hatte: Fesselträger völlig ok, oberflächliche Beugesehne ganz leicht geschädigt und tiefe Beugesehne perforiert.
Warum stimmen meine Vermutungen eigentlich (fast) immer ?!
Chady hat bis Ende Mai "Knast" (also Box) mit täglich ca. 20minütigen Ausflügen auf hartem Boden (bzw. 10min zur Weide, so lange, wie ich es aushalte um mich rum grasen und wieder 10min über Asphalt zurück).
Die nächsten Tage bekommt sie morgens und abends Phenylbutariem (um die Entzündung rauszubekommen) und ich spritze ihr alle drei Tage Tendo/Viscum "in die Weste" (O-Ton Doc - "Du kannst ja selber spritzen. Ansonsten - Du kennst das ja...").
Ich soll wegen der offenen Stellen nicht mehr bandagieren (ausser natürlich beim laufen) und Kytta-Salbe auf die Sehne schmieren.
Ausserdem bekommt sie vom Schmied zur Entlastung ein zurückgesetztes Eiereisen mit zwei Aufzügen.
Ja nun - langwierige Geschichte, aber ca. im Spätsommer/Herbst sitze ich auch wieder auf meinem Pferd. In der Zwischenzeit "reite ich halt fremd" - es ist echt total klasse zu hören, wieviele Pferde mir inzwischen zum reiten angeboten wurden !
Gerade ist mein Mann samt der Kytta-Salbe von der Arbeit gekommen (er arbeitet in der Nähe einer Apotheke ) und ich werde nachher zur "Abendmedizin" und zum schmieren wieder zum Stall radeln.
Durch die täglichen knapp 10km (heute 2x !) radeln verliere ich vllt. das ein- oder andere hartnäckige Kilo - meine Hosen spannen an den Oberschenkeln und an der Hüfte immer noch etwas zu sehr...

Dienstag, 07.04. Teil 2:
Ich bin nochmal zum Stall geradelt, hab meine Kleine aus der Box geholt und bin mit ihr zur Weide gegangen. Es war zwar ein bisschen windig, aber sonst nix gefährliches in Sicht. Was macht Miss Arabär: spielt sich auf wie ein Wildpferd und wiehert mir fast das Trommelfell durch. Kein Gedanke ans grasen, die vermisst ihre Kumpels !
Also bin ich mit ihr zum Winterpaddock zu den anderen gegangen, da ist zum Glück ein Metalltor, man kommt also ohne aua nah dran. Total niedlich, die wurde von mehreren Pferden begrüsst und mit einem ihrer "manchmal geduldeten Lover" gab es einen dicken Knutscher und kurzes Gequieke.
Danach habe ich die Kytta-Salbe aufs Bein geschmiert und mich (wie üblich..) verquatscht - nach etwas über drei Stunden war ich wieder zu Hause (hatte mich von R. mit den Worten "bin noch mal eben kurz bei Chady" verabschiedet... *flöööööt* )

Mittwoch, 08.04.:
Ich hatte am Di.abend mein Rad am Stall stehen lassen, weil es 1. anfing zu regnen und 2. meine Freundin mit dem Auto da war und die sowieso noch ihren Wein bei mir abholen musste (unsere auf der Equitana bestellte Weinlieferung ist Di.mittag bei mir angekommen). Also bin ich vom Büro aus per Bus zum Stall gefahren - und prompt fing es wieder an zu schütten. Soviel zum Thema "spät abends vereinzelte Schauer", vielen Dank lieber Wetterbericht *grummel*.
Vor Chadys Box haben ein paar Stallkiddies rumgealbert (irgendwie werden das immer mehr - wir waren mal ein kinderloser Stall....) und Chady hat aufmerksam zugehört - so sah es zumindest aus .
Hab sie schnell bandagiert (das Bein war "angedickt-schwammig", was aber ohne Verband/Bandage normal ist) und mit ihr ein kleines "Regen-Schrecktrainingsründchen" gedreht: Zum Sportplatz hoch, wo Fussballtraining war und dann an der Bundesstrasse zurück. Das ist im Moment eine grosse Baustelle mit zig Warnbaken und aufgerissenen Asphaltstellen (diese schwarzen Platten scheinen araberverschlingende Monster zu sein - zumindest auf den ersten Blick). Ausserdem brausen da zur besten Berufsverkehrszeit nicht nur viele Autos, sondern auch extrem viele LKWs lang - fand ich prima, sowas härtet ab ! Chady war auch sehr aufmerksam und hat sich ein paar mal hinter mir versteckt (muss ich ein breites Kreuz haben ). Der Fussweg ist durch einen ca. einen Meter breiten Grünstreifen von der B51 getrennt, man kann da also recht geschützt lang laufen - selbst wenn sich das Pferdchen mal drehen sollte steht man nicht gleich mitten auf der Strasse.
Wieder am Stall habe ich sie noch ein halbes Stündchen im Hof geparkt, sie konnte zwei Kumpels beim beschlagen werden zusehen. Dann ging's leider wieder ab in die Box und ich bin -natürlich im Regen...- nach Hause geradelt.

Donnerstag, 09.04.:
Das übliche: Pferd aus der Box raus, kurz überbürsten (pusten reicht schon ), Hufe auskratzen, bandagieren und los - diesmal sind wir zu einer ehemaligen Weide, die ziemlich genau 10min asphaltierter Fußweg entfernt ist. Ehemalig deswegen, weil der Stallbesi ca. ein Dritel davon letzte Woche zum Haferfeld gemacht hat: es soll nämlich demnächst so sein, dass man keine Weideflächen mehr in Acker umwandeln darf, weil es hier in NRW wohl im Verhältnis zuwenig Weide gibt. Was bereits Acker ist darf bleiben - ergo...
Chady hat mich im langsamen Weideschritt 45min linienförmig hin und hergezogen und sich den Bauch voll Gras geschlagen.
Wieder zurück am Stall hat sich meine Freundin das zweite Mal auf dem Platz auf ihr kleines Quarterlein gesetzt - dieses Tier ist und bleibt tiefenentspannt, es gab absolut nix zu sehen - ausser B.s Strahlen natürlich.

Freitag, 10.04.:
Chady wusste sehr genau, wo es hinging: die letzten ca. 100m bis zur Weide ist sie neben mir her piaffiert - am durchhängenden Führstrick, denn dass sie mich auf keinen Fall überholen darf weiss sie ja. Wir waren also (mal wieder...) eine Show für die Spaziergänger.
Hab mich faul auf die Wiese gesetzt und Chady am langen Strick um mich rum grasen lassen. Auf einmal höre ich (ich sass mit dem Rücken zum Wanderweg) "Haut der Hengst ab wenn Sie ihn nicht festhalten ?" - irks - Hengst ?! Wo ?? Bin aufgesprungen und hab den Führstick meiner Stute fester gepackt und mich umgesehen - kein Pferd weit und breit ausser Chady zu sehen, aber eine mich freundlich anlächelnde ältere Dame. ??! Hab ihr unter Gekicher erklärt, dass der "Hengst" eine dreibeinige Stute ist .
Am Stall hat Chady nach ihrer Abendmedizin noch die 2. Spritze Tendo/Viscum bekommen.

Samstag, 11.04.:
Heute hätte ich fast "Glück" gehabt: als ich mich wieder faul auf der Wiese hinschmeissen wollte sehe ich noch so eben was rostig-braunes aus dem Augenwinkel: ich hätte es fast geschafft, mich mitten in einen Hufnagel zu setzen, der noch an einem völlig verrostetem Uralteisen hing... Hab das Eisen an den Zaun zum Wanderweg gehangen, vielleicht hat ja ein Spaziergänger Interesse an einem Glücksbringer.
Ich habe knapp 40min durchgehalten - als ich im T-Shirt losgegangen bin schien noch die Sonne und dann hat es sich zugezogen und wurde ziemlich windig. Brrrr !!! Es muss lustig ausgesehen haben, wie ich mich zum Aufwärmen um Chadys Hintern gewickelt hab...

Sonntag, 12.04.:
Ich war schon morgens mit meiner besseren Hälfe am Stall, weil wir anschliessend zu R.s Mutter gefahren sind. Chady hat knapp 45min auf der morgentaunassen Wiese gegrast, während R. und ich "Wache gestanden" haben. Chady grast tatsächlich ruhiger, wenn ich neben ihr stehe statt zu sitzen/liegen - typisches Herdentier halt.
Jetzt wird man wohl wochenlang keine Veränderung am Bein sehen: der äussere Knubbel ist noch gut sichtbar, der innere fast weg (aber noch tastbar) und nach dem laufen (bzw. nach ca. 1h Elastikbandage) ist das Bein insgesamt klarer.

Montag, 13.04.:
Ich hatte Glück: bis nachmittags hatten wir die totale Nebelsuppe und als ich um halb 5 zum Stall geradelt bin kam pünktlich die Sonne raus. Diesmal habe ich Chady zum laufen gebackontrackt (also nicht nur die Elastikbandage drauf, sondern mit BoT-Unterlage drunter). Auf der Wiese habe ich meine Freundin samt Pferd und Freund getroffen und mich zu den beiden auf deren Picknickdecke gesetzt. Weil B.s Hotta schon länger gegrast hatte sind wir nach 20min wieder zum Stall - ich wollte mir den 3. Reitversuch doch nicht entgehen lassen .
In der Zeit, in der B. ihr Quarterlein reitfertig gemacht hat habe ich mit Chady am Anbinder etwas Planentraining gemacht: Plane als Decke überwerfen oder wie einen Schal um den Hals wickeln klappt schon fast ohne skeptische Blicke, Plane über die Ohren/über den Kopf ziehen ist eindeutig noch bäääääääääh (mit einer -nichtraschelnden- Decke/Handtuch ist das schon lange kein Thema mehr).
Dann haben Chady und ich aussen am Reitplatz gestanden und B. zugesehen, wie sie als GSG9-Beamtin verkleidet (=mit Schutzweste und Helm ) auf ihrer Schnarchnase sass - sowas habe ich beim einreiten noch nie erlebt: dieses Tier parkt einfach nach 5min, da kann man mit den Beinen trommeln, Zunge schnalzen, auf den A...llerwertesten klatschen - gääääääääähn.... Wahrscheinlich muss man alle 5min eine neue Münze in den Hintern werfen. Das wird das erste Pferd, das während einer reining einpennt...
Nachdem sie sich dann doch ein paar mal zum antreten und einer "Eieracht" hat überreden lassen war die Reitstunde (Stunde ?! ca. 15 min) zu Ende und ich habe Chady gespritzt (Tendo/Viscum), gesalbt (Kytta) und wieder eingesperrt.

Dienstag, 14.04.:
Mein Pferd ist jetzt Bigfoot - der Schmied war mittags da und hat ihr "Monsterbeschläge" an beiden Vorderhufen verpasst: Keile und sehr weit hinten überstehende Eiereisen zur Sehnenentlastung (auf beiden Seiten, damit sie nicht das vor 5,5 Jahren zerdepperte Bein durch Entlastungshaltung überbelastet). Sie läuft mit dem neuen Beschlag ein wenig unsicher (wenn ich länger keine Absätze anhatte laufe ich wahrscheinlich ähnlich wacklig... ).
Ich habe Chady wieder gebackontrackt und Hufglocken zum laufen drauf gemacht, aber ich muss mir längere Glocken besorgen: ich brauche welche, die bis auf den Boden (also über die überstehenden Eisen) reichen, sonst kann sie sich die Eisen trotz Glocken abtreten.
Heute war für die Herde Weisesaisonbeginn - sie durften für kurze Zeit auf die Wiese. Ich bin mit einer tänzelnden Chady auf die Nachbarwiese zum grasen gegangen. Wenn sich alle ans Gras gewöhnt haben und keine Rennerei mehr ist werde ich mich mit meiner Kleinen mal mitten in die Herde stellen (natürlich am Strick) - dann kann sie ein paar Sozialkontakte pflegen (den neuesten Klatsch austauschen ).
Insgesamt durfte Bigfoot gestern fast eineinviertel Stunden grasen - ich hatte nämlich Gesellschaft und hab mich verquatscht.

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Mittwoch, 15.04.:
Mein Schmied ist ein Gott !!! (Genau das habe ich ihm gestern nachmittag geSMSt ) Chady hat seit 24h Monstereisen - und BEIDE (!!!) Vorderbeine sind deutlich dünner/klarer, selbst das Narbengewebe am linken Bein ist weniger geworden. Unfassbar (es ist immerhin über 5 Jahre alt)!
Wir waren 45min grasen (ok, sie hat gegrast - ich mag diese Art Grünfutter nicht... ) und Chady hat ihre Kumpels vorsichtig durch den Zaun begrüßt (vorsichtig, da der Zaun ja "beisst").
Auf dem Hinweg war sie nervös-zappelig wie üblich, die ersten ca. 20min ist sie beim grasen ziemlich hektisch gewandert - und dann stand sie fast nur noch auf einem Fleck neben mir und auch hinterher am Stall hat sie am Anbinder Standbild gespielt (so dass sie von einer Miteinstellerin wegen ihrer Ruhe gelobt wurde *stolzbin*).

Donnerstag, 16.04.:
Ich bin mit Chady Richtung Anweidewiese und weil sowohl die Herde als auch mein Hinkefuß ruhig waren bin ich mit meiner Kleinen am Strick mitten in die Herde marschiert. Manche haben mal kurz hochgeschaut, aber das war's dann auch schon - das Gras war interessanter. Witzigerweise kam eine Stute vom anderen Ende angelaufen, die sonst nie mit Chady zusammensteht.
Meine Zicke hat ihrem Namen natürlich alle Ehre gemacht und sie angegiftet - schliesslich stand ich ja auch noch da und mir darf sich sowieso kein anderes Pferd nähern...
Äusserst praktisch fand ich es, dass Q. (besagte Stute) alle anderen Hottas, die sich mal kurz in unseren Dunstkreis wagen wollte abgedrängelt hat. So konnte Chady in Ruhe grasen und ich brauchte keine Sorgen zu haben, dass sie beim giften rumspringt. Nach einiger Zeit durfte Q. gnädigerweise bis auf ca. 2m an Chady ran, ich habe mich ans äusserste Strickende auf Chadys andere Seite gehangelt, um nicht zu stören.
Als ich nach einiger Zeit wieder zurück zum Stall wollte und wir schon ein Stück gegangen waren machte es auf einmal hinter mir PLUMPS und der Strick zog nach unten. Hat sich Madame doch tatsächlich mitten aus dem Schritt einfach fallen lassen und genüßlich gewälzt !
Meinen saublöden, erstaunten Blick hätte man wahrscheinlich auch knipsen sollen...
Wieder am Stall gab es die vorletzte Dosis Tendo/Viscum gespritzt und nach der Abendmedizin (Maulspritze) drei Äpfel. Schade, dass ich das nicht fotografiert habe, die Äpfel waren wohl sehr saftig: Chady sah mit viel Schaum an den Lippen aus, als hätte sie Tollwut .

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Freitag, 17.04.:
Wir sind wieder Richtung Kumpels gelaufen. Am Lokal an der Ecke (so ein Nobelschuppen, aber der Besi ist sehr nett und nicht irgendwie abgehoben) wurde mit der Motorsäge rumgewerkelt und Chady fand das gefääährlich. Da merkt man den langen Knast - normalerweise würde sie nur einmal kurz Richtung Geräusch schauen und Ende. Es war der Restaurantbesitzer selber und er hat die Säge sofort ausgestellt, als er Chadys Hampelei bemerkt hat. Ich habe ihn gebeten, ganz normal weiterzumachen - schliesslich musste das Nervenbündel merken, dass sie nicht in Gefahr war, in der Mitte durchgesägt zu werden.
Auf der Wiese durfte tatsächlich eine ältere Stute zum Begrüssungsschnuppern zu meiner Zicke kommen: ein kurzes Gequietsche, einmal Schlagen mit dem Vorderbein (Stütchen hätte mich damit fast erwischt, ich stand eindeutig im Weg) und dann fielen die Köpfe ins Gras. Fressennnnn !!!!!

Samstag, 18.04.:
Brrrrrrrrrrrrr !!!! Ich stand vorhin bei schuckeligen 9°C, Wind und leichtem Nieselregen 35min mit Chady auf der Weide - was tut man nicht alles für sein Hotta...
Sie wird immer garstiger, wenn sich ein Pferd auch nur auf 5m nähert werden die Ohren angeklappt und sämtliche Zähne gezeigt. Einmal hatte sie dabei versehentlich meine Hand in der Schnute - der folgende Klaps hatte leider lange nicht die "ooops-Wirkung", die Chady sonst zeigt, wenn sie einen ihr doch sehr bewussten Fehler macht. Madame hat mich doch tatsächlich zwei mal angerempelt, weil ich genau da stand, wo sie grasen wollte. Wie schnell Pferde doch die Rangordnung auf den Kopf stellen, wenn man nicht aufpasst ! Deshalb bin ich heute nicht einfach immer ihrem Wunsch hinterhergedackelt, sondern habe Chady gezielt auf der Wiese geführt und die Rempelei gerügt (bin ihr einfach auf den Huf gestiefelt - fand sie doof ).
An der "Plumps-Stelle" von Do. habe ich mich zu ihr umgedreht und runtergesehen: sie hat sich auch sofort zum wälzen fallen lassen, aber diesmal nur einseitig rechts. Ich bin also mit einem "halben Schwein" zurück zum Stall und hab sie da erst mal sauber gewienert.

Sonntag, 19.04.:
Wie immer hat Chady mir ungeduldig entgegengewiehert, als sie mich in den Stall kommen gehört hat. Heute habe ich mich aber mal nicht "versklaven"lassen (= sofort zu ihr hin), sondern hab in aller Ruhe am Spind erst mal meine Schuhe gewechselt und meine Tasche verstaut. Anschliessend habe ich Chady draussen am Anbinder geparkt und ihr scharren einfach ignoriert (und bin NICHT sofort mit einem NEIN auf sie zu) - ich stand zähneknirschend ums Eck und dachte "oh neee, bitte nich die Monstereisen zerdeppern....". Sie hat sehr schnell gemerkt, dass sie so keine Aufmerksamkeit bekommt und stand ganz brav, während ich sie geputzt und bandagiert habe.
Beim Laufen habe ich "Extremstpräsenz" gezeigt, also Kopf hoch, Schultern gestrafft, voller Körperspannung und einfach "da" halt. Und: ich hatte ein Lämmchen neben mir, Chady hat nicht ein mal versucht, mich zu überholen oder sonstwie rumzuzicken.
Auf der Weide ist sie (linksdrehend ) brav um mich rum und wenn sie ein Stück weiter wollte und kurz in die Richtung gezogen hat habe ich sie zurückgeholt, ein paar Sekunden gewartet und dann bin ICH zuerst in die Richtung gegangen.
Chady hat sich 'nen Wolf geschnaubt und war brav und zufrieden - wenn doch alles so einfach wäre...
Q. war wieder das erste Pferd, dass sich uns genähert hat. Sie kam von hinten und Chady hat gar nicht reagiert. Steht Q. doch glatt vor MIR, lässt unterwürfig den Hals fallen und kaut! Ich bin sofort "in mich zusammengesackt" - aber wie mache ich der Süssen verständlich, dass sie von mir eine Einladung erhält, aber sich doch besser vor meiner Zicke in Acht nehmen sollte ?!
Insgesamt fand ich es wieder mal faszinierend, den Pferden 45min zuzusehen: wer geht wem aus dem Weg und warum, wer gibt die Richtung vor, wer steht mit wem zusammen, was geht gar nicht usw.
Wieder am Stall gab's die letzte Spritze Tendo/Viscum und zwei "Geschmacksüberlagerungsäpfel" nach der Maulspritze.

Montag, 20.04.:
Jetzt erkennt Chady schon mein Fahrrad - als ich auf den Hof geradelt kam wieherte sie mir entgegen (hehe, netter Nebeneffekt der täglichen Radelaktion: die Hosen passen langsam wieder !!! ).
Die Dame war nicht ganz so ruhig wie Sonntag, aber bei weitem nicht so nervös/zickig wie Samstag. Trotzdem meinte meine Freundin (sie wohnt über dem Stall), dass Chady den halben Tag gescharrt hätte und ich wohl doch nicht um Beruhigungsmittel rum käme. Grmpftz...!
Als ich auf der Weide ankam standen alle Pferde weiter hinten. Es hat keine 5min gedauert, da waren Chady und ich Mittelpunkt der Herde. Wenn ich nicht wie ein nasser Sack neben ihr stehe duldet sie auch andere Pferde bis zu 2m neben sich - ok, dann muss sie ja auch nicht auf mich aufpassen...
Was sie aber wohl nie lernt (lernen will) ist, dass es genau ein Pferd gibt, das in der Rangordnung eindeutig über ihr steht und das sich nicht wegzicken lässt. Besagter Wallach kam zu nahe, wurde angegiftet, giftete zurück, Chady setzte zum treten an - ich hab mich auf die andere Seite ans Strickende gehangelt, das sollen die zwei mal schön untereinander ausmachen (hab gehofft, dass Zicklein einen auf den Deckel bekommt und nur gebetet, dass R. nicht grad das kaputte Bein trifft...). Beide haben gleichzeitig losgetreten, gezielt genau einen Zentimeter neben den "Gegner" (meistens passt das ja, da haben die Tiere ein gutes Augenmaß). Chady hat sich schmollend weggedreht - hihi, ihr frustrierter Gesichtsausdruck war Weltklasse *schadenfrohbin*.
Weil ich ja wegen genau solcher Aktionen das Bein gut gewickelt habe ist nix passiert.
Nach 30min grasen bin ich nicht direkt zurück zum Stall sondern noch ein kleines Stück an der Bundesstrasse entlang durch die Baustelle und am Sportplatz (wo wir 5min lang Fussitraining zugesehen haben) wieder zurück.

Dienstag, 21.04.:
Ich war eben in der MiPa in der Drogerie und habe Baldianperlen + Magnesiumbrausetabletten besorgt -- vllt. klappt es je erst mal mit diesen Hausmittelchen. Da ich eh keine Turniere gehen kann ich Chady ja ruhig mit Baldrian dopen (schade, dass es keine Rumzickmeisterschaft gibt - da hätte sie echte Gewinnchancen ).
Mal sehen, ob Chady das Zeug überhaupt frisst - die Magnesiumtabletten sind immerhin mit Apfelgeschmack...
Ich bin Nachmittags mit Chady Richtung Wiese gegangen. An der Bushaltestelle sass eine junge Pferdebesi und wir haben uns unterhalten. Der Bus kam - der Fahrer hat wohl nur Chady gesehen und entschieden, dass die nicht mitfahren will - und der Bus fuhr ohne Stop an uns vorbei ! So eine s*** ! Da der Stall so "wunderbar" an den ÖPNV angebunden ist (der Bus kommt stündlich) musste die arme Kleine nach Hause laufen (ca. 4km). Ich hatte zwar mein Handy gezückt, um ein Taxi (meine Freundin) für sie zu organisieren - aber dank des landesweiten Ausfalls des D-Netzes ging das nicht. Ich selber war ja per Rad am Stall.
Auf der Wiese hat Chady brav ihren Weidekreis um mich rum gemacht und ich habe mich gesonnt (ich sass im Trägertop in der Sonne - schööööööön !). Offenbar habe ich inzwischen sogar im Sitzen genug Autorität, um andere Pferde auf Abstand zu halten: kurz den Oberkörper aufrichten, Schultern zurück + strenger Blick = zwei Pferde haben danach auf dem Absatz umgedreht.
Wahrscheinlich bin ich in der Herde als furchtbar unhöflich bekannt: ich übertreibe ein wenig mit meiner Körpersprache und "schreie" sofort rum, statt erst mal zu bitten... Chady ist jedenfalls viel entspannter, wenn ich einen auf Macho (wie ist da die weibliche Form von ?) mache.
Zurück habe ich wieder den Weg Strasse - Baustelle - Sportplatz - Stall genommen. Versteh einer die Pferdepsyche: die Strasse mit zig LKWs, Mopeds, "nett" hupenden Autos... war harmlos, Chady trottete mit gsenktem Kopf neben mir her. Aber als wir in die Einfahrt vom Sportplatz abgebogen sind (rechts Parkplatz, links Bäume, niemand zu sehen/hören) hatte ich eine aufmerksam-nervös schnaubende Stute am Strick ?!
Am Stall gabs ein Händchen Müsli mit 5 Baldrianperlen und einer in zig Teile zerbröselten Magnesiumtablette. Den Baldrian hat sie ohne zu zögern mitgefressen - die Brausetablettenstückchen fand sie eindeutig BÄÄÄÄH ! Egal, Baldrian ist wichtiger.
Für den nächsten Morgen habe ich eine Frühstückseimer (Händchen Kraftfutter + 7 Baldrianperlen + Brötchen) fertig gemacht und vor die Box gestellt.
Da Chady eigentlich recht ruhig war bin ich gespannt - wenn das Zeug wirkt muss ich sie wahrscheinlich bald tragen....
Aber es bringt ja nix, wenn sie in der Box dauerscharrt, das ist nun wirklich nicht gut für's Bein

Mittwoch, 22.04.:
Kleine Perlen - riesige Wirkung: Chady hat mir nicht entgegengewiehert, als ich die Stalltür aufgemacht habe. Selbst als ich vor der Box stand hat sie mich nur kurz angesehen. Was habe ich denn da getan ?!
Baldrian wirkt, ganz eindeutig ! Und zwar schnell und heftig. Kein Wunder, dass es auf der Dopingliste steht !
Die Dosierung ist 0,48 mg pro Perle und ich hatte gelesen, dass man Pferden (bis zu) 50 g/Tag gibt - da war ich noch weit drunter.
Ausserdem hatte sie angelaufene Beine - hat sie eigentlich sehr schnell, wenn sie mal stehen muss. Bisher war ich erstaunt (aber natürlich froh), dass die Beine dünn waren. Wie üblich waren die Beine nach 500m laufen aber wieder dünn.
Chady war beim laufen unruhig und wollte sichtlich auf den Arm - ich tippe mal, sie fühlte sich "baldrianschwummrig" nicht sehr sicher uns suchte einfach Schutz.
Auf der Wiese kam nach einiger Zeit ihr Kumpel P. (natürlich ein Wallach ) an und die beiden haben sich mit runden Hälsen beschnaubt und abgeknutscht und angegrummelt. Niedlich !
Der Rückweg Strasse-Sportplatz-Stall war etwas eirig, aber auch wieder: an der Strasse lief sie entspannter als "in der Pampa".
Meine Bekannte war mit ihrem Kaltimix H. auf dem Platz und -oh Wunder !!!!- Chady hat ihn nicht über'n Zaun angegiftet sondern fast lieb mit ihm genäselt !! Wir Zweibeiner standen mit offenen Mündern daneben. Dann hat Chady sich doch noch erinnert, dass sie völlig falsch reagiert und hat H. leicht in den Hals gezwickt - aber es sah eher so aus, als wollte sie ihm einen Knutschfleck verpassen.
Ich habe die Ration runtergeschraubt (warum nur...): heute Abend gab's 2 Baldrianperlen und ins Frühstück habe ich 5 getan.
Die Magnesiumtablette habe ich diesmal in etwas Wasser aufgelöst und -gemein wie ich bin - teilweise in die Tränke und teilweise über einen Äpfel-Brot-Snack gekippt. Den Trog hat Chady sogar ausgeleckt und getrunken hat sie auch anstandslos.
Trotzdem habe ich mir heute eine Magnesium-Tryptophan-Lysin-Pulvermischung für Pferde bestellt, das ist dann doch sinniger als diese Brausetabletten.
Ausserdem muss ich das Kraftfutter auf fast 0 runterfahren: mein Pferd hat sichtlich zugenommen.

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#2

RE: Arabisches Dreibein - Chadys Sehnenblog

in » Krankheiten 24.04.2009 07:17
von Disha | 1.853 Beiträge | 1853 Punkte

Donnerstag, 23.04.:
Kein Wiehern, als ich auf den Hof gefahren bin und auch Ruhe, als ich den Stall betreten habe. Als ich vorsichtig um die Ecke gebogen bin und vor Chadys Box stand schaute ein hübsches Köpfchen aufmerksam in meine Richtung und auf mein "hey Kleines" bekam ich ein freundliches Begrüssungsgrummeln zu hören. Weder zorniges Schreien noch Apathie - das fängt doch schon mal gut an !

Ihre Beine waren wieder leicht angelaufen - naja, wenn das einmal anfängt wird das wohl bleiben, legt sich ja zum Glück immer schnell wieder.

Auf dem Weg zur Wiese habe ich mich kurz unterhalten und als nebenan Nachbars Pferde gewiehert haben tänzelte Chady um mich rum. Ha ! Es ist wieder Leben in meinem Pferd !!! Und das Beste: sie hat den ganzen Tag über nicht gescharrt, ich habe meine Freundin gefragt. *freu*

Auf der Weide geht meine Taktik mich so hinzustellen, dass sie immer zwischen mir und anderen Pferden steht auf - nun duldet sie schon (fast) alle andern bis auf ca. 2m in ihrer Nähe. Nur wenn wir umkreist werden klappt das natürlich nicht so ganz.

Nach einiger Zeit kam der kleine Curlywallach (2,5j) S. im Galopp auf uns zu und ich habe ihn mit einem deutlichen Ausfallschritt in seine Richtung ca. 4-5m vor uns abgebremst. Chady hat dabei nicht mal hochgesehen vom grasen. Der kleine Kerl wollte es aber nicht so recht verstehen und machte weitere Schritte auf uns zu. Was macht mein Pferd: als er noch um die 3m weg war schaute sie hoch und ich war schon auf angelegte Ohren und gebleckte Zähne gefasst. Nö - Madame sieht ihn an, dreht den Kopf zu mir und stubst mich auffodernd an, als wolle sie sagen "nu pass auch auf !". Mir ist die Kinnlade runtergeklappt. Als S. zu nahe kam hat sie's dann doch selber übernommen, ihn zu verjagen. Ich stand immer noch regungslos staunend da - wurde ich vom Sklaven zum Bodyguard befördert ?!

Ich habe wieder 5 Baldrianperlen ins Frühstück gepackt (beschrifteter Eimer steht vor ihrer Box) und ihr beim wegstellen nur 3 Körnchen Futter, etwas Brot und einen Apfel gegeben. Darüber gab's Magnesiumbrause (und den Rest in die Tränke) - das scheint gar nicht mal so schlecht zu schmecken. Nur trinkt sie hinterher literweise - prickelt wahrscheinlich nett in der Schnute Winken.
Allerdings trinkt sie sowieso mehr, ich tippe, dass das am Phenylbutarim liegt. Die Flasche ist so gut wie leer, die letzte Dosis gibt es Fr. morgen oder vllt. einen Rest Abends.

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#3

RE: Arabisches Dreibein - Chadys Sehnenblog

in » Krankheiten 28.04.2009 10:23
von Disha | 1.853 Beiträge | 1853 Punkte

Freitag, 24.04.:
Ich war eine Stunde später als üblich am Stall, weil ich zum Zahnarzt musste. Auf dem Weg dahin habe ich mal wieder festgestellt, wie klein die Welt ist: ich sass im Bus und habe in der eben gekauften C(r)avallo geblättert. Der Busfahrer schielt auf die Zeitung und meint "ah, Pferde - na, da fahren Sie ja in die richtige Richtung." Ich: "Stimmt, ich fahre zum Pferd" Busfahrer: "Nach M.?" (=Strasse meines Stalls - es gibt mehrere Ställe entlang der Buslinie) Ich "???! Genau ?!!" Busfahrer "zu S. ?" (Name meines StallBesis) Ich (sprachlos) "äh - jaaa ?!!!!"
Wie sich herausstellte ist der Fahrer der Vater einer Miteinstellerin.
Bei Chady gab's nix Neues - same procedure as every day.

Samstag, 25.04.:
Wir waren fleissig: mein Männe hat die Terrasse per Hochdruckreiniger vom Moos befreit und ich habe anschliessend mein Pad und Chadys Regendecke sauber gespritzt. Ich wusste ja, dass Chady unter der Decke auch beim heftigsten Schauer noch trocken ist - aber dass die Decke von innen knochentrocken war, obwohl ich die Aussenseite minutenlang mit einem harten Wasserstrahl bearbeitet habe und barfuss drauf rumgetrampelt bin (Decke lag flach ausgebreitet auf dem Rasen) hat mich dann doch überrascht. Brave Decke ! (wen's interessiert: es ist eine Saxon Turnout light).
Als ich Nachmittags auf den Hof gefahren bin hat mir Chady schon entgegengewiehert, als ich die Autotür geöffnet habe. Die Beine sind nicht mehr so sehr angelaufen. Auf der Weide wurde meine Kleine von ihrem "Lover" begrüßt: er kam vom anderen Ende angetrottet, kurzes Quieken und beschnuppern und dann ist er weitergezogen.
Sowohl ins Abendessen als auch ins vorbereitete Frühstück gab es ein Löffelchen (=ca. 15g) MAG-T (Combi), besagter Magnesium-Tryptophan-Lysin-Mix (und natürlich Baldrianperlen, 5 morgens).

Sonntag, 26.04.:
Ich bilde mir ein, das Bein wird dünner. Nach dem "einpacken" (bandagieren + Hufglocken) bin ich mit zwei Miteinstellerinnen und deren Pferden zur Wiese. Chady hat so richtig einen auf Araber gemacht: schnaubend aufgeregt tänzelnd lief sie neben mir her. Madame hat tatsächlich zwei/drei mal versucht zu steigen ! Tse - das tut doch weh, wenn das Knotenhalfter einen zurückhält (klarer Fall von selber Schuld !).
Im Stall war sie aber wohl ruhig - wenn sie während ihrer täglichen kurzen Knastpause Leben zeigt soll mir das nur Recht sein. Dann weiss ich wenigstens, dass mein Pferd noch lebt...
"Alterspräsidentin" E. (Ende 20) lag genüsslich mit erhobenem Kopf in der Sonne. Als wir neben ihr waren meinte ich im Scherz "kannst ruhig schlafen, ich steh Wache" - und was macht E: wirft mit einem Grunzen den Kopf nach hinten und razzzt ! Wie genial ist das denn ?!
Chady hat lieb entspannt gegrast und lässt inzwischen auch die anderen Pferde ohne zu zicken näher an uns ran. Auf dem Rückweg habe ich mal "falsch herum" geführt (von der anderen Seite), macht man viel zu selten. Sie lief ganz relaxed den Weg die Strasse hoch am Sportplatz vorbei zum Stall neben mir her, der Strick hat sich nicht ein einziges Mal gespannt. Ich liebe dieses Tier !!

Montag, 27.04.:
Das Bein IST dünner *freu* !!
Ich habe Chady damit geärgert, dass ich dem StallBesi als ich kam erst noch geholfen habe, den Hengstjährling samt Beistellwallach reinzuholen (Hengsti ist vor zwei Tagen von der Aufzucht zur Sommerweide nach Hause gekommen und kennt noch nicht soviel Gras). Der Kerl ist ganz schön gewachsen und scheint ein paar Manieren gelernt zu haben, er liess sich lieb führen. Chadys empörtes Gewieher hat ihn zwar mal kurz grübeln lassen (was genau macht man(n) eigentlich mit einer Stute...?!), aber er ist ruhig geblieben.
Chady war natürlich sauer und am Anbinder entsprechend unruhig. Weil sie aber weiss, dass es erst losgeht, wenn sie für mind. 2-3 Sekunden ruhig steht (ich belohne schliesslich kein zappeln) hat sie sich kurz zusammengenommen und ist dann auch flott, aber brav neben mir her.
Beim grasen wurde Chady von E. begrüßt - die hat dermassen das Vorderbein geschmissen, dass sie fast im Führstrick hing. Ich habe den zum Glück meterlangen Strick schnell auf den Boden fallen lassen - das wäre sonst mächtig in die Hose gegangen! E.'s Besi sollte mal Spanischen Schritt üben - wenn die das schon freiwillig anbietet...!

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#4

RE: Arabisches Dreibein - Chadys Sehnenblog

in » Krankheiten 29.04.2009 10:01
von Disha | 1.853 Beiträge | 1853 Punkte

Dienstag, 28.04.:
Das Wetter war bäh, leichter Nieselregen. Deshalb habe ich Chady diesmal ohne die Back on Track Unterlage bandagiert, damit die sich nicht so vollsaugt. Das war auch gut so - denn wir waren kaum auf der Weide als meine Zicke sich auch schon mitten in den Dreck geschmissen hat. Diesmal war sie zu schnell wieder oben für ein Foto (oder ich einfach zu langsam mit knipsen), es gibt daher nur ein "Nachherbild".
Weil Chady am Bein witzige Flecken bekommt (das schwarz zieht sich in Streifen weiter hoch bis zur Schulter) habe ich mit den Fingern (Fingernägeln) ein bisschen gegen den Strich gekämmt (verschwindet das schwarze ?!). Dabei ist eine Mörderwolle aus meinem Pferd gekommen ! Also habe ich sie 30min lang (kam mir gar nicht so lang vor) mit den Fingern entgegen der Fellwuchsrichtung bearbeitet und es flogen Haare - unfassbar ! Wieder am Stall habe ich das Gleiche mit dem Metallfederstriegel gemacht, schön fest entgegen der Wuchsrichtung (was offenbar das Geheimnis ist - ich bürste sie täglich in Wuchsrichtung und da kommt so gut wie nix): Chady hat es sichtlich genossen und ich hätte hinterher einen Kissenbezug prall füllen können. Wo nimmt das Tier so viele Haare her ?! Chady war im Winter eingedeckt und hatte kaum Winterfell ?!!!


nach dem wälzen


Enthaarungsaktion


die schwarzen Flecken lassen sich nicht wegbürsten - das ist Chadys neue Frühjahrsmode

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#5

RE: Arabisches Dreibein - Chadys Sehnenblog

in » Krankheiten 08.05.2009 14:15
von Disha | 1.853 Beiträge | 1853 Punkte

Wie Ihr gemerkt habt hatte ich in den letzten Tagen keine Zeit für`s Internet: mein Mann hatte Geburtstag, wir haben am WE gefeiert und ich war bis einschl. heute auf Le(e)hrgang.
Ich versuche, die letzten Tage nachzuholen:

Mittwoch, 29.04.:
Ich war die übliche halbe Stunde mit Chady grasen und hatte abends den Backmarathon: Nußecken, mit denen mein Mann am nächsten Tag die Kollegen gefüttert hat .

Donnerstag, 30.04.:
R.s Geburtstag - deshalb habe ich mich am Stall beeilt.

Freitag, 01.05.:
Chady ist umgezogen: weil die Herde seit heute 24h draussen bleibt steht sie nun in der großen Aussenbox - sozusagen offener Vollzug
Ich musste die Baldriandosis kurzfristig erhöhen, weil mein Hotta ziemlich unruhig war. Kein Wunder: die Boxen wurden alle komplett ausgeräumt und ausgespritzt und sie steht auf einmal woanders und bekommt jegliches Treiben im Hof mit.
Ich habe ihr vorsichtshalber die Pro Choice Elite Gamasche plus Glocken auch in der Box drauf getan (sonst ist sie da "nackt").


Samstag, 02.05.:
Weil wir ab Nachmittags gefeiert haben war ich schon morgens um halb 9 am Stall. Chady war lt. StallBesi in der ersten Nacht alleine ein bisschen unruhig, aber nicht allzu schlimm. Ich bin mit ihr zu den anderen Pferden auf die "Übergangsweide" gegangen: da bleiben sie nur 2 Tage nach dem entwurmen.
Zum Glück war das Wetter klasse: wir konnten die "Geburtstagsmeute" (16 Pers.) auf Wohnzimmer und Terrasse aufteilen und abends grillen. Um halb drei sind wir ins Bett gefallen, einmal die Uhr rum gefeiert (die ersten Gäste (Familie mit weiterer Anfahrt) waren ja schon mittags da).

Sonntag, 03.05.:
Ich bin mittags (also nach dem aufstehen ) zum Dreibein gefahren: die letzte Nacht muss deutlich ruhiger gewesen sein, sie scheint sich umgewöhnt zu haben. Das Bein sieht wieder etwas besser aus *freu*. Auf der Wiese angekommen hat Chady sich in aller seelenruhe gewälzt, sie hat quasi für`s Foto geposed


Montag, 04.05.:
Die Herde steht auf der riiiiiiiiiiiiiesengrossen Talwiese. Das kleine Problem an der Sache ist das Tal: um vom Stall dahin zu kommen geht es Wuppertals steilste bewohnte Strasse herunter (da steht genau 1 Haus ) - ein absolutes No-Go für Chady. Es gibt noch einen anderen Weg, den ich bestimmt 5 Jahre nicht mehr gegangen bin: um den Sportplatz rum zwischen Feldern und dann durch den Wald und unten im Wald an der Wiese vorbei - wobei dieser "Vorbeiweg" wenn es geregnet hat eher ein ein "Flußbett" ist. Dieser Weg ist zwar nicht sehr steil, aber der Boden im Wald ist teilweise (zu) tief, also mehr was für schönes Wetter.
Es hat jedenfalls ganz gut funktioniert, obwohl Chady vom Sportplatz an (=ab unbekannter Gegend) sehr guckig war.

Ich hab was vergessen - dieses Video ist am 1. Mai entstanden:
http://smg.photobucket.com/albums/v453/c...nt=MOV00162.flv
("Intelligenztest" für Pferde: Apfel in einen Wassereimer legen und zusehen, wie das Pferd taucht - oder eben Chady's Technik: Wasser leersaufen, Apfel essen und Restapfelsaft trinken )

Dienstag, 05.05.:
Typisch Wuppertal: es schüttet. Deshalb bin ich mit Chady nur auf eine Wiese in Stallnähe und anschliessend auf Asphalt bis zum Waldrand und zurück gelaufen. Wir sind beide gut nass geworden...

Mittwoch, 06.05.:
Ist diese Furie in der Aussenbox etwa mein Pferd ?! Es scheint eine ganz schlechte Idee zu sein, nicht jeden Tag für zumindest ein halbes Stündchen bei den Kumpels zu sein - Chady ist völlig ausgetitscht. Beim aufhalftern wollte sie schon zwei mal steigen... Deshalb bin ich trotz immer noch Mistwetter über den langen Weg runter zur Herde.
Der Boden war alles andere als optimal und hinterher wieder in der Box war das Bein auch wieder etwas dicker. *seuftz*
Hab ihr noch mal 5ml Rhus Tox gespritzt und das Bein mit Compagel engeschmiert.

Donnerstag, 07.05.:
HA - das Bein sieht gut aus !! Mir ist der Gedanke gekommen, dass die Gamaschen beim laufen evtl. etwas zu steif/eng an der geschwollenen Stelle sitzen und habe deshalb mal mit Neoprenbandagen gewickelt. Weil es wundersamerweise sonnig und warm war habe ich mich fast 45min auf der Talwiese gesonnt, während Chady sichtlich zufrieden und sehr entspannt gegrast hat. Beim anschliessenden Rückweg den steilen Berg hoch hat Chady erstmals mehr gekeucht als ich ! HA !!

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