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#26

RE: Impfen ja oder nein ?

in » Krankheiten 29.12.2007 13:29
von halischen1 | 7.728 Beiträge | 7728 Punkte

Hallo Pega,
ich habe für meine letzte Impfung ungefähr 50 euro bezahlt, denke aber das der Impfstoff selber nur ein minimales von dem kostet was ich bezahle. Da auch das Fläschchen mehrere Impfungen zuläßt. Es wird ja nicht das ganze Serum für ein Pferd benutzt.
Ich schätze das Serum kostet vielleicht im Einkauf 10 Euro und der Rest geht an den TA. Ich hoffe ich hab mich jetzt nicht zu sehr verschätzt.

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#27

RE: Impfen ja oder nein ?

in » Krankheiten 29.12.2007 20:33
von Pegasus53

Hallo, alle zusammen...

@ Cherie

du hast gut geschätzt..., der Impfstoff ( ob Kombination oder Einzelserum) kostet nicht mal 10 Euro ...


@ Mini-Mary...

Ich möchte unbedingt festhalten, dass wir hier lediglich diskutieren ...und die Meinung eines jeden wird respektiert.

Deshalb sind wir ja ein Forum und das Thema heißt
" Impfen ja oder nein " und hierzu tauschen wir unsere Gedanken, Erfahrungen usw. aus... ich wollte das nur noch, um Mißverständnissen vorzubeugen, kurz erwähnen

Die Ursachen des Rückgangs der Infektionskrankheiten

( ich lehne mich mit nachfolgendem Beitrag ein bisschen an das bereits oben erwähnte Buch des Herrn Dr. Buchwald an...)


Ohne Zweifel sind es zivilisatorisch- technisch – hygienische Verbesserungen unserer Lebensbedingungen, die zu einem Rückgang der gefürchteten Seuchen geführt haben...

Die Lepra beispielsweise ( Aussatz) hat auch, wie die Pest, im Mittelalter eine große Rolle gespielt. Die Lepra ist nur wenig ansteckend und hat eine sehr lange Inkubationszeit.

In der damaligen Zeit, in der immer mehr Menschen auf engstem Raum zusammenlebten, weil sich die Städte wegen der Stadtmauern nicht ausdehnen konnten, war die Lepra ein ständiger Gast, sozusagen...

In dem Moment, als die Menschen mehr Platz hatten und die Städte über die Stadtmauern hinauswuchsen, verschwand die Lepra, also nicht deshalb weil eventuell geimpft wurde...

Die Pest benötigt zur Übertragung den Rattenfloh.

In früheren Zeiten war das Bett ein Gegenstand der Privilegierten...
Die große Masse der Bevölkerung schlief in ihren Lehmhütten unter dem Dach im Stroh auf dem Boden.... Dort waren die Ratten ständige Gäste.

Mit der Errichtung von Steinhäusern und mit der Weiterverbreitung des Bettes auf alle Bevölkerungsschichten verschwanden auch die Ratten aus den „ Schlafzimmern“...

Wie bereits erwähnt, gab es aber auch zivilisatorische Verbesserungen, die zum Zurückgehen mehrerer Infektionskrankheiten führten... also nichts mit impfen !

Es war definitiv keine medizinische Entdeckung, sondern es war die 1893 erfolgte Sandfiltration des Trinkwassers, die von da ab zu einem ständigen Rückgang der Erkrankungen an Cholera, an Typhus, an Poliomyelitis, aber auch an Pocken führte...

Juhu ...ich habe es geschafft... der ganzen Text ohne Trennung...

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#28

RE: Impfen ja oder nein ?

in » Krankheiten 29.12.2007 21:37
von Pegasus53

Ich habe noch etwas vergessen:

Der Engländer Thomas McKeown war von 1945 bis 1977 Professor der Sozialmedizin in Birmingham, weltweit hoch angesehen...

Bekanntlich ist die Lebenserwartung des Menschen deutlich gestiegen. McKeown weist nach, dass diese Steigerung der durchschnittlichen Lebenserwartung vorwiegend dem Rückgang der Infektions- und Kinderkrankheiten zuzuschreiben ist.

Dieser Rückgang begann etwa vor 200 Jahren und damit lange vor Einführung irgendwelcher Impfmaßnahmen.

Die Hauptursache dieser positiven Entwicklung ist nach McKeown die Beseitigung des Hungers.

Er weist darauf hin, dass die Menschheit von der Zeit an, in der es Menschen gibt – also mindestens seit 3 Millionen Jahren – immer gehungert hat.

Erst die Erzeugung von genügend Nahrungsmitteln durch die Einführung der Intensivlandwirtschaft mit verstärktem Anbau von Wurzelknollen beseitigte ab Mitte des
18. Jahrhunderts allmählich den ewigen Hunger.

Bekanntlich führte, in Deutschland, Friedrich der Große ( 1740 bis 1786) den Kartoffelanbau ein, förderte diesen systematisch und trug so entscheidend zur Beseitigung des Hungers bei.

Aus heutiger Sicht kann gesagt werden, dass die Kartoffel den Sieg über die Infektionskrankheiten davontrug...

Z. Beispiel in den südlichen Ländern hat der Maisanbau die gleiche Rolle gespielt.

Es wird leicht vergessen, dass es nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa seit Ende des zweiten Weltkrieges zu tiefgreifenden sozialen Umschichtungen gekommen ist und dass seit den 50er Jahren eine Überflussgesellschaft entwickelt hat.

Es kam zu einer allgemeinen Anhebung des Lebensstandards auf ein Niveau, wie es zuvor nie bekannt war.
Mit zunehmender Besserung und deren Auswirkungen auf die allgemeine soziale Lage der Bevölkerung Westeuropas gingen all diese Infektionskrankheiten, die man früher als
„ Kinderkrankheiten „ bezeichnete, zurück. ....

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#29

RE: Impfen ja oder nein ?

in » Krankheiten 30.12.2007 11:17
von Pegasus53

Hallo, alle zusammen... ( ich schon wieder )


...dass „ Hunger „ etwas mit den „ Kinderkrankheiten „ zu tun haben soll, erscheint uns vielleicht unglaubwürdig.... das hängt damit zusammen, dass es uns heute schwer fällt, sich in vergangene Zeiten, sozusagen, zurückzuversetzen...und dass der Mensch sehr leicht vergisst.

McKeown weist beispielsweise nach, dass es in früheren Zeiten üblich war, viele der neugeborenen Kinder einfach umzubringen.

Er schreibt: „ Wahrscheinlich ist, dass während der gesamten Menschheitsgeschichte ein Prozentsatz aller Kinder innerhalb von wenigen Jahren nach der Geburt gestorben ist oder umgebracht wurde. „ Oder : „ Die Sterblichkeit fiel in den Jahrzehnten direkt nach Beginn der Registrierung nicht.
Erst als die Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung verbessert wurden, begann sie zu sinken. „

Wir sprechen gerne von der „ guten alten Zeit“ und vergessen dabei, dass diese, höchst wahrscheinlich, nur für eine zahlenmäßig kleine, privilegierte Schicht „ gut“ war...

Für den größten Teil der Bevölkerung, zu denen auch unsere Vorfahren gehört haben, war diese Zeit durch Not, Armut und Krankheit gekennzeichnet...

...Mit Impfungen sind die Impfärzte als Trittbrettfahrer, sozusagen, auf den in voller Fahrt befindlichen Zug rückläufiger Infektionskrankheiten aufgesprungen und behaupten, mit Impfungen einen Sieg über die Seuche errungen zu haben und versuchen, sich den Lorbeer dieses Sieges auf die Stirn zu setzen --- der ihnen nicht gebührt...

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#30

RE: Impfen ja oder nein ?

in » Krankheiten 30.12.2007 11:59
von halischen | 6.593 Beiträge | 6593 Punkte

Zitat von Pegasus53
...Mit Impfungen sind die Impfärzte als Trittbrettfahrer, sozusagen, auf den in voller Fahrt befindlichen Zug rückläufiger Infektionskrankheiten aufgesprungen und behaupten, mit Impfungen einen Sieg über die Seuche errungen zu haben und versuchen, sich den Lorbeer dieses Sieges auf die Stirn zu setzen --- der ihnen nicht gebührt...



Ist dies nun die Aussage eines Einzelen oder hat auch dieser Autor entsprechende "Trittbrettfahrer"?

Sicher spielt die bessere Ernährung, die bessere Sauberkeit und die bessere ärztliche Versorgung (jetzt ohne die Impfungen gemeint ) eine große und sicher auch entscheidende Rolle.
Dennoch würde ich Impfungen nicht grundsätzlich als nutzlos oder Geldschneiderei bezeichnen, denn viele Impfungen (ich behaupte ja nicht, dass alle Impfungen grundsätzlich nötig sind!) sind einfach unumgänglich, um (um jetzt mal wieder in die Pferdewelt einzusteigen) durch die verschiedene Ansammlungen von Pferden (Turnier, Zuchtschau etc.) die Verbreitung eines Virus zu verhindern!
Ob dies nun immer so funktioniert, wie sich die Veranstalter das vorstellen (es werden dort, wenn überhaupt, nur Stichproben genommen ) sei dahingestellt!
Der eigentliche Grundgedanke in Richtung Impfungen ist jedoch sicher nicht der, damit Geld zu verdienen (auch wenn es sicher Viele Ärzte und Tierärzte aus diesem Grund empfehlen)!

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