Hallo zusammen?

Kennt ihr die Hufbearbeitung nach der "Straßer Methode?"

Ich kannte es nicht, eine Freundin hat es mir wie folgt versucht zu erklären:

Ich versuch es mal in kürze so zu becshreiben wie ich es verstanden habe bisher.

Pferde werden ja nun mal nicht mit hUfeisen geboren,soweit stimme ich noch zu,also ist es unnatürlich und darf unter gar keinen Umständen sein,weder in Kunsstoff ,eisen,hufschuhe nischt.
Das Pferd als Steppentier läuft den ganzen Tag um sich sein Futter zu suchen,und das macht es unbeschlagen,also soweit die Theorie,braucht es keinen Beschlag.

Nun müssen die so verkümmerten Hufe ( sie hat ja teilweise Recht,davon gibt es genug) wieder in Ordnung gebracht werden,auch die die vom "Falschen" ausschneiden krank gemacht wurden,nach Strassermeinung alle die nicht nach dieser Methode bearbeitet werden.
Das wird folgendermaßen gemacht,sie werden extrem zurrüvckgeschnitten,sowohl dieTrachten,Eckstreben,die Sohle und der "Tragrand",so,das der Huf schmerzt,was sein muß,damit er gut durchblutet wird,und sich so regenerieren kann,also das Pferd muß quasi durch die Hölle gehen,wie die kleine Meerjungfrau die sich so ihre Beine erkauft hat.

Das ganze dauert natürlich ziemlich lange und muß alle 4 Wochen wiederholt werden,sonst bringt es nichts,also immer dann wenn das Pferd sich gerade wieder erholt hat und die ersten Schritte Schmerzfrei laufen kann.


Hier noch ein Link für euch: http://www.cavallo.de/medizin/hufbearbei...sser.375446.htm

Was sagt ihr dazu?

Wie bitte????
Nach dem Tierschutzgesetz ist es verboten den Tieren unnötig Schmerzen zuzufügen
und nichts anderes macht man, wenn man die Hufe zu kurz schneidet.
Also nachdem wir das im Sommer gerade unfreiwilliger weise hinter uns haben, kann ich absolut gerne auf ein zweites Mal verzichten und reckahn sicher auch. Außerdem wächst das Horn soweit ich weiß nach einer Huflederhautentzündung auch nicht gerade besser, sondern nur schneller nach.
Und das ganze dann noch mehrfach wiederholen --> nein Danke!

Meine Meinung zu Frau Strasser (und ihrer, wie ich finde, teilweise tierschutzrelevanten Methode):



- noch Fragen?

Um es differenzierter auszudrücken: Ich habe im Kundenkreis (und auch in der Zeit, als ich als Hufschmied"gehilfin" unterwegs war), genug Opfer von Frau S. herself gesehen. (Sie wohnt unweit meines alten Wohnortes und hat da auch ihre "Hufklinik").

Keines dieser Tiere ist gestorben, weil wir (nachdem die Besitzer das Elend nicht mehr mit ansehen konnte bzw. schon Klagen der Nachbarschaft am Hals hatten) die Behandlung umgestellt haben.
Fast jedes dieser Pferde konnte auch ohne so spektakuläre Maßnahmen wie "ausschneiden, bis das Blut spritzt" wieder auf barhuf umgestellt werden.
Einige wenige brauchten einen Spezialbeschlag und sind damit alt geworden.

Klar geht es immer mit Fühligkeit einher, ein jahrellang beschlagenes Pferd auf barhuf umzustellen- aber muß ich dazu die Lederhaut freilegen und es noch über Schotter scheuchen?

Auch jetzt habe ich eine( vor 4 Jahren wegen Hufrehe von einem S-Schüler aufgegebene) Patientin.
Die Stute läuft schmerzfrei in allen Gangarten, wäre sogar reitbar (die Besi möcht nicht mehr, aus anderen Gründen), bei "normalem" Hinsehen merkt man ihr nichts mehr an.
Der "Kollege" war wohl ein Jahr später nochmal da, hat sich (ohne zu klingeln oder sonstwie bemerkbar zu machen) auf die (Mager-)Weide geschlichen, nachdem er seine Todeskandidatin da fröhlich stehen sah, sich die Hufe angesehen und sich kommentarlos aus dem Staub gemacht...

Seither ward er nicht mehr gesehen und gehört.....

Lg, crinblanc

Immer wieder diese Gurus...

Vielleicht sollte man der Dame auch mal die Hornhaut an den Fußsohlen soweit runter holen und dann über Sand scheuchen.....