Ich habe mein Hotte sozusagen mit Eisen gekauft.
Er hatte vorne welche, da er ja Kremser und Kutschen ziehen musste.
Angekommen ist er bei mir nur noch mit einem Eisen. Und das war auch
noch locker. Also ab mit den Eisen. Er stand ja dann mehr oder weniger
4 Monate, bin nur spazieren gegangen auf Feld- und Wiesenwegen.
Das hat auch alles eine ganze Weile gedauert (kann mich nicht mehr genau
erinnern, aber war schon über 1 Jahr) aber der Schmied blieb dran
und hat alles sehr gut hinbekommen.

Und seitdem ist er Barhufer, seit 20 Jahren....

Habe zeitweise Biotin gegeben und nun habe ich Keralit.

Chady habe ich "stückweise" nach zig Jahren Beschlag auf barhuf umgestellt.
Erst kamen die hinteren Eisen ab und ich hatte mir für Ausritte Hufschuhe besorgt, die sie aber nur einige Wochen gebraucht hat. Als die Vordereisen (für mich überraschend, da orthopädisch) abkamen habe ich ihr die zum Glück auch vorne passenden Schuhe vorne angezogen und Pferdchen lief hinten "nackig" trotzdem gut.
Die Hufe haben sich total verändert, von "Plattfüssen" zu einer schön gewölbten Sohle. Das ging natürlich nicht über Nacht, sondern hat Monate gedauert. Ich bin mit ihr am Anfang viel kurze Strecken auf unterschiedlichem Boden gelaufen (Asphalt, Waldboden mit Wurzeln, Schotterwege...), damit sich die Hufe langsam daran gewöhnen.
Letzten Winter war ich jedenfalls heilfroh, bei den Schnee- und Eismassen keine Schlittschuhe am Pferd zu haben !!

Candy kennt noch keine Eisen, die Kleine hat (seit vorgestern :-)) rundum Hufschuhe, da sie sich ihr weniges Horn auf unseren Wegen leider viel zu schnell abläuft.

Obwohl die Pferde ja jetzt schon lange Tag und Nacht draußen auf der Weide stehen und eben auch jede Menge Tau auf die Füße bekommen, sind Leos Hufe noch immer extrem trocken, zumindest nun der restliche Teil, das was im letzten Jahr nachgewachsen ist sieht wesentlich besser aus, ist aber vorne eben noch nicht lang genug rausgewachsen. Hinten ging es ja von Anfang an besser, weil der Huf dort von vorn herein länger war.

Mein HS meinte gestern, es wird noch etwa ein halbes Jahr dauern, bis die gute Hornqualität soweit nachgewachsen ist, das nichts mehr so extrem ausbricht.

Seine Vorderhufe waren ja so extrem kurzgehalten worden, dass unser HS da anfangs gar keine neuen Eisen mehr draufnageln konnte, ohne Verletzungen zu riskieren, darum hatten wir ja letztes Jahr anfangs noch solche Probleme damit. Inzwischen halten die Eisen immerhin schon sehr gut, die Nägel richten aber in dem alten Horn eben noch solche Schäden an!

Fotos folgen!

Meine Mädels stehen 24h draussen, aber da es seit Wochen nicht mehr geregnet hat (seeehr ungewähnlich für Wuppertal !) schafft der Morgentau es nicht, die Hufe feucht zu halten. Ich habe (besonders bei Candy) auch knochentrockene Bröselhufe *seuftz*. Vorgestern habe ich mich mit ihr in den Bach gestellt (Madame mag im Moment leider nur rein wenn ich mitgehe - also habe ich Stoffschläppchen angezogen (Bach ist sehr steinig) und bin damit spazieren gegangen *quatsch* *platsch* )

Ja, wenn es so extrem trocken ist wässern wir die Hufe auch regelmäßig, aber auf der Weide ist mom. noch recht hohes Gras und das ist schon noch feucht morgens. Die Anderen haben auch keine trockenen Hufe.
Bei Leo ist halt auch das Problem, das seine Hufe über was weiß nich wie viele Jahre so kurz gehalten wurden, er war ja immer beschlagen. Unser HS meinte das dauert dann eben seine Zeit und eine Besserung ist durchaus in Sicht, braucht aber eben noch etwas Zeit.