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#1

Einstreu in "Problemfällen"?

in » Umgang, Verhalten oder Probleme 01.07.2009 03:29
von crinblanc | 4.708 Beiträge | 4708 Punkte

Aus aktuellem Anlass:

Oma hat es heute nacht (23.30, um genau zu sein) zum erstenmal fertiggebracht, sich mit Stroh eine Schlundverstopfung zu verpassen- und zwar so gründlich, daß Krampflöser allein nix mehr halfen und wir den Notdienst einer nicht ganz nahen und billigen Tierklinik in Anspruch nehmen durften.
Der TA wollte mir natürlich erstmal nicht glauben, daß dieses kleine alte Pferd derart renitent sein kann- er hielt eine Sedierung bei diesem Wetter für ein überflüssiges Risiko. (Er hat eigentlich recht, aber ich bin sicher niemand, der wegen jedem Pups sedieren will, im Gegenteil. Ich wußte nur, was uns erwartet).
Nachdem Oma uns dann drei Mann hoch (der TA ist über 1, 90 und nicht gerade grazil gebaut) durch den Stall geworfen hatte (ich hab gewonnen! Ich bin am weitesten geflogen- aber ich kann schon wieder gucken und den Arm bewegen . Und die Beulen haben sich auch nicht weiter vergrößert. Ich will einfach immer mit dem Kopf durch die Wand...) und danach selber noch einen Salto Mortale featuring Schlundsonde, der nicht ganz ohne war- einen Moment lang dachte ich, das wars- gedreht hatte, war er dann doch überzeugt.
Hätten wir auch einfacher haben können.

Meine Frage jetzt: Stroh ging bis jetzt mit Luftanhalten gut. Sie hat zwar immer drauf rumgekaut, die Wickel aber dann fein säuberlich wieder ausgespuckt.Wie soeben bewiesen, kanns halt doch schiefgehen.
Sägespäne frißt die Dame wie Hafer, sich wuselt nicht nur ein bißchen drin rum, sondern haut sie richtig weg.
Aus diesem Grund möchte ich ihr auch ganz sicher nichts pelletiertes oder stark saugendes einstreuen.
Torf frißt sie auch- abgesehen davon halt ich das aus ökologischen Gründen für nicht tragbar.
Ich tendiere grad dazu, sie ganz brutal auf ihren Isolier-PVC-Platten (ähnlich wie Gummimatten) "ohne" stehen zu lassen.

Auch mit dem Rauhfutter, das sie wirklich nur deshalb bekommt, weil ihre Heucobs-Müsli-Mahlzeiten vom Beschäftigungsfaktor her nicht allzu prickend sind, steh ich grad auf dem Schlauch. Meine Idee wär halt ein engmaschiges Heunetz, aus dem sie das Zeug nicht maulvollweise auf einmal ziehen kann.
Und auf der Weide werd ich sie wohl auf ein Stück stellen müssen, auf dem das Gras weniger hoch und halmig ist. Auch blöd.

Also, wenn ihr irgendwelche Ideen habt....

Lg, crinblanc (hundemüde und noch die halbe Nachtschicht vor sich)


Oder hat sonst noch jemand ne Idee?

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#2

RE: Einstreu in "Problemfällen"?

in » Umgang, Verhalten oder Probleme 01.07.2009 03:34
von crinblanc | 4.708 Beiträge | 4708 Punkte

Wie schön- der Beitrag ist noch da. Er wär mir grad fast beim Versuch, zu editieren, entwischt.
Was ich noch sagen sollte: Die Zähne sind bearbeitet, so gut es eben geht. Es fehlen einfach schon 3 Backenzähne, deshalb wird es mit dem Wickelkauen wohl nicht mehr besser werden.

Lg, crinblanc

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#3

RE: Einstreu in "Problemfällen"?

in » Umgang, Verhalten oder Probleme 01.07.2009 08:13
von halischen | 6.593 Beiträge | 6593 Punkte

Ich glaube deine Idee mit den "Gummimatten" und einem ganz engen Heunetz ist die beste Lösung, denn wenn die Gute so ziemlich alles frisst, bleibt dir wohl kaum etwas andere übrig, als sie auf Matten zu stellen!

Ich hofe sie hat die Prozedur gut überstanden und wünsche auch dir gute Besserung!

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#4

RE: Einstreu in "Problemfällen"?

in » Umgang, Verhalten oder Probleme 01.07.2009 12:19
von crinblanc | 4.708 Beiträge | 4708 Punkte

Danke!
Naja, sie ist schon noch neben der Kappe- kein Wunder bei einer durchkämpften Nacht und diesem Wetter.
Geäppelt hat sie auch noch nicht, aber sie frisst wässrigen Heucobs-Nösibrei und hat auch normale Darmgeräusche.
Den Wallach hat sie auch schon wieder über den Paddock getrieben, ich hatte sie frühmorgens kurz draußen, bevor es zu heiß wird. Allerdings weit weniger engagiert als sonst.
Und nachdem wir ihr gegen 01.00 (TA brauchte ewig- und ich hab weder die Routine im Sondelegen, noch die Möglichkeit zu sedieren) erst dem Magen gespült haben und sie danach mit Maulkorb in einer leeren Box stand, kann auch nicht wirklich viel rauskommen.
Ich mach mich also nicht verrückt (nein, garnicht- Haarerauf und Nägelkau).

Sowas ist halt immer ziemlich Streß- für das Pferd und für mich-und bei einer so alten Dame, so fit sie auch sein mag, doppelt nervenaufreibend.

Ich hoff halt, daß sie sich schnell berappelt und daß sowas so schnell nicht wieder pasiert.
(Irgendwas muß sie ja fressen, und wenn sie es mit Stroh fertigbringt, hab ich natürlich auch beim Heu und beim Gras Bedenken. Aber ich kann ihr nicht nur Astronautenbrei geben.)

Lg, crinblanc

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#5

RE: Einstreu in "Problemfällen"?

in » Umgang, Verhalten oder Probleme 01.07.2009 15:06
von halischen1 | 7.728 Beiträge | 7728 Punkte

Na toll, sowas muss ja nicht sein. Gute Besserung für Euch Beide!!!

Mein erster Gedanke war auch die Gummimatten!!!

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