Die Ursache des Cushing-Syndroms ist in den meisten Fällen eine Dysfunktion der Hypophyse.
Duch eine Veränderung/Entartung der ACTH-produzierenden Zellen (ACTH kurbelt unter anderem die Produktion von Cortisol in der Nebenierenrinde an) wird zuviel ACTH ausgeschüttet, was zu einer zu hohen Cortisolproduktion führt.
Häufige Symptome sind z.B:
-Übermässiger Durst/Übermässigen Pinkeln
-Langes, unter Umständen auch lockiges "Winterfell", das entweder nicht richtig ausfällt oder trotz wärmerer Temperaturen nachwächst.
-Muskelschwund/Abmagerung auch bei gutem Appetit, als Folge davon oft Senkrücken, in anderen Fällen aber auch Fettablagerungen an seltsamen Stellen, z.B auch über den Augen
-Oft wiederkehrende Hufreheschübe ohne plausible Erklärung
-Geschwächtes Immunsystem, deshalb schlechte Wundheilung, Anfälligkeit für Parasiten und Infektionen
-In manchen Fällen auch Kreislaufbeschwerden bis zum Kreislaufkollaps

Treten mehrere dieser Symptome zusammen auf, kann das auf ein Cushing-Syndrom hindeuten (muss aber nicht, das macht es relativ schwer...)

Lg, crinblanc

Sorry, hab natürlich im Halbschlaf noch was vergessen: durch zuviel Cortisol wird die Insulinproduktion gestört, und der Glukosegehalt im Blut steigt...
Gute Nacht,
crinblanc

Behandelbar ist es, heilbar nicht. In vielen Fällen kann aber eine weitgehende Symptomfreiheit erreicht werden. Allerdings ist sowohl die Diagnostik als auch die Medikation nicht ganz ohne Tücken und Risiken und sollte deshalb von einem Vet durchgeführt werden, der auf diesem Gebiet wirklich Erfahrung hat.
Sprich es einfach beim nächsten Termin mal an.

Lg, crinblanc

Mönchspfeffer im eigenen Garten anzubauen, ist völlig legal.
Allerdings sind standartisierte Präp. zur Behandlung bei weitem vorzuziehen, weil sie einen gleichbleibenden Wirkstoffgehalt garantieren. Das Präp. "Hormonise" wird immer wieder empfohlen. Die Wirkung hat mich allerdings nicht vom Hocker gehauen. Da gibts andere Pflänzlis und Mittelchen, die deutlich mehr Wirkung zeigen (die sich dann auch in den Blutwerten niederschlägt...)

Bevor du überhaupt irgendwas gibst, solltest du sowieso den Vet fragen. Es gibt auch beim "normalen" Checkup (und den hast du doch kürzlich machen lassen) Werte, bei dene Abweichung "verdächtig" sind . Bei begründetem Verdacht wäre dann ein Weitertesten sinnvoll.(Low-Dose-Test). Mach dich auch nicht verrückt. Gerade bei älteren Pferden ist es schwer, "normale" Alterserscheinungen von Krankheitssymptomen zu unterscheiden. Unsere Oma hatte ja dann auch nix. Hätte sie sich nicht so toll erholt, hätte ich auch mal Blut gezapft.

Dein Link steht bei mir übrigens Kopf..

Lg, crinblanc

Ich habe meinem Tiger auch gerade durch eine Blutanalyse testen lassen, allerdings nicht konkret auf Cushing oder EMS (dafür wäre der Aufwand nur wegen eines kleinen Verdachtes noch zu groß). Er neigt ja auch dazu, schnell fett zu werden, allerdings fehlen für diese Erkrankungen alle weiteren Anzeichen wie Reheschübe, Fellwechselprobleme, Schlappheit usw.

Die Blutanalyse hat bisher ergeben, dass er lediglich einen Selenmangel aufweist, seine anderen Werte sind alle relativ normal außer einer, der aber eher auf Hyperlipidämie, also der Neigung zur Fettleibigkeit hinweist. Die kann eigentlich durch gezieltes Füttern oder aber mehr Bewegung gut in den Griff bekommen werden.

Ich bin auf jeden Fall beruhigter, denn sooo fett isser noch nicht und Bewegung bekomt er nun auch wieder, mit dem besseren Wetter. Ich hatte mir da schon auch Gedanken gemacht und werde das auch weiterhin im Auge behalten, auch wenn der TA meinte, wenn ich auf seine Ernährung und Bewegung achte brauche ich mir keine Gedanken machen!