Ich würds mal lockerer versuchen, also erstmal darauf achten, daß du nicht verspannst, weil ja jetzt gleich die "Angstnummer" kommt. Sprich, gar nicht viel mit der Hand machen, voe allem möglichst nicht "rückwärts" arbeiten- und vor allem nicht vergessen, zu atmen. Wenn du vor lauter Konzentration die Luft anhältst, signalisierst du allein durch deine Körperspannung "Achtung". Wenn du dabei auch noch die Zähne zusammenbeißt (ist mir früher oft passiert), blockiert auch dein Becken- und das bekommt das Pferd mit, wird seinerseits spannig und fertig ist das Mist-verständnis..Vielleicht klappts deshalb mit Stimmkommando auch besser- da lässt du automatisch Luft raus...
Bei mir (aber ich "rahme" mein Pferd auch nicht ständig mit Hilfen ein, die kann nämlich laufen, ohne daß ich jeden Schritt vorgeben muß) funktioniert das folgendermaßen: ausatmen, dabei ins Pferd "reinschmelzen", minimal die Schenkel anlegen (damit sie grade und geschlossen zum Stehen kommt) und die Hand allerhöchstens stehen lassen. Sobald ich eine Reaktion spüre, gebe ich nach.
Und: Du kannst ein Pferd auch auf ein etwas hörbareres Ausatmen "konditionieren", hat den Vorteil, daß es weniger auffällig ist als ein "Woah" oder "Brrr". Mit der Zeit wird es eh immer leiser....Und ich glaub, es war sogar M. Putz, der gesagt hat :"Junge Pferde hören eh besser als alte Richter"
(Ich versteh eh nicht, daß in der "englischen" Reiterei Stimmkommandos so verpönt sind. Mir wäre es als Pferd zehnmal lieber, verbal vorgewarnt zu werden als gleich im Maul rungezuppelt zu kriegen....)
Versuchs mal!
Lg, crinblanc
Lg, crinblanc