Kommt drauf an, was du mit dem Bosal bezweckst.
Ich hab selber mein erstes Pony eine Zeitlang mit Bosal geritten, das war aber eigentlich "Overkill", weil er zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon gut auf Neck-Reining und Gewicht reagiert hat- und ihn weiter auszubilden als Grundlagen hatte ich eh nicht vor, weil er schon 25 war, als ich ihn umgestellt hab. Als reine gebißlose Freizeit- und Geländezäumung war es mir auf Dauer zu unhandlich und "bollig", ich hab mir dann ein Vosal besorgt und ihn damit noch jahrelang geritten.
Meinen Araber-Trakimix hab ich später auch ca 6 Mo. mit Bosal geritten, bei ihm war die borstige Pferdehaar- Mecate sehr von Vorteil... (Da gibts sogar unter Westernpferde ein Foto) . Ihn wollte (und konnte) ich auch nicht viel weiter ausbilden, vor allem aufgrund seiner körperlichen Voraussetzungen. Irgendwann begann er auch, das Bosal zu testen und wirkte nicht mehr glücklich damit.
Mit den L***- und K**** bosals hab ich keine Erfahrung, ich nehm halt an, daß je nach Innenleben das Nasenteil nicht besonders gut anpassbar ist, und daß sich einige Pferde nicht von einer geflochtenen Nylonmecate beeindrucken lassen.
Mein erstes "Bosal" hab ich übrigens selbst gebastelt, ich hab als Noseband ein dickeres festes Segeltau mit Latigoleder umnäht und einfach auch Kletterseil (Sportbedarf) als Mecateersatz genommen. Damit ist er ehrlich gesagt ebensogut gelaufen wie später mit meinem gruselig teuren Bosal...
Von daher denke ich, wenn das Ding nicht scheuert und du es "nur" als normale gebißlose Zäumung für den Alltag benutzen möchtest, sollte es so eins tun.
Wie haltbar die sind, und wie gut verarbeitet, weiß ich wie gesagt nicht.
Ich persönlich bevorzuge (oder vielmehr, jedes meiner Pferde bevorzugt eine andere... ) für den Dauergebrauch andere gebißlose Zäumungen. Ich bin aber auch nicht das, was man als Westernreiterin bezeichnet.
Lg, crinblanc