Das neueste Schlagwort in der Freizeit- und Natural-Horsmanship-Szene ist "Foalmanship".... ich sag ja, zwingend Hirn kann man in keiner Szene erwarten.
http://naturalfoalmanship.npage.de/skywalker_52940000.html

Ich find das, so "pferdefreundlich" es rüberkommt, daneben. Besonders die Gedanken zur Haltung ;"Tagsüber ist das Fohlen in der Herde und nachts im Paddock, wo er durch ein Fenster Pferdekontakt hat.... "
Klar gibt es Fohlen und Jungpferde, die bestimmte Sachen besonders gern machen, aber muß ich das gleich "verfeinern".
Muß ein Kind, das beispielsweise gern zu Radiomusik tanzt, sofort ins Kinderballett gesteckt werden ?

Mehr sag ich dazu nicht...

Lg, crinblanc

Es ist ja oft so, das Vieles vielleicht Sinn macht und vielleicht auch förderungswürdig ist, aber leider wird das auch zu oft übertrieben und dann geht das Ganze nach hinten los!

Wenn ein Fohlen neugierig ist (was sie ja alle sind) und vielleicht besonders mutig, warum das nicht durch ein frühes "Scheutraining" etwas fördern. Eimer, Plastiktüten oder Flatterbänder mal mit auf die Weide bringen, die Fohlen so mal an Unbekanntes heranbringen usw.

Alles Weitere halte ich auch für überflüssig und übertrieben. Warum wird wohl langsam (und endlich) das Fohlenspringen abgeschaft? Weil die Leute gemerkt haben, das es ersten nichts bring und zweitens einfach schädlich für die Kleinkinder ist!!!!!

Klar, solange das Fohlen von sich aus forscht- lustig! Würd ich auch unterstützen.
Sachen durch die Gegend schleppen, mit Wasser planschen, Wäsche abhängen (hat der Rabauke einer Bekannten gemacht, unter der Litze in den Garten und Bettwäsche sortiert. Die Mutti schrie verzweifelt- das hat die Besitzer auf den Plan gerufen-
und Junior pennte nach seinen Heldentaten in Designerkaros... )
Aber die ganze Philosophie, mit der das begründet wird, halt ich für an den Haaren herbeigezogen.
Klar ist es auch Quatsch, eine gleichaltrige (und gleichgeschlechtliche) Horde Kids 2 Jahre sich selbst zu überlassen, das war grad bei Robustrassen mal "in", aber die Autorin stellt es dar, als wär das immer noch die Regel.
Ebenso gruselig fand ich das "Imprinten", jedenfalls in der Extremform. Ich kannte Züchter, die es für das Ei des Kolumbus hielten, einem Fohlen praktisch "frisch ausgepackt" erstmal die Finger in die Nase zu stecken... . Heute kann ich sagen, die Pferde, mit denen das praktiziert wurde, sind weder vertrauensvoller noch sonstwie mehr auf Menschen geprägt...

Lg, crinblanc

Ja genau, das sogenannte Imprinting !

Der gleiche Quatsch.

Nein, ich halte davon auch nichts, genau so wenig wie eben das von dir beschriebene die ersten 2 Jahre komplett gar nichts machen.
Alles eben in Maßen und nicht übertrieben! Letzteres führt nur zu Magengeschwüren und dann wird rungedoktort, woran das wohl liegen mag

oh menno............
ich habe mein fohlen im sommer auf einer hengstweide gelassen...........er war bis 4j. hengst......und oh wunder durch die große hengstherde super erzogen....ohne irgendeinen firlefanz.........klar hab ich auch die basics geübt....halfter, führen, hufe...aber was ich da so gelesen habe finde ich daneben...........ein fohlen braucht sozialkontakte um sich einfügen zu können......und wie gesagt, hat es das gelernt wird es auch später kaum probs geben.......
die isländer machen es noch immer so mit ihren fohlen..........wohl gemerkt meist die isländer und nicht die islandpferdezüchter,
sie lassen sie vollkommen wild aufwachsen und holen sie dann im winter von der weide und reiten sie an..........in niedersachsen habe ich einige züchter gesehen, die es genau so auch in deutschland machen.........hufe sind ausgebrochen und lang, verstellt und man kann die fohlen nicht anfassen.........ist auch bockmist............
mit ein wenig verstand findet man die goldene mitte..........
lg
isi