Mit unserem Leonidas haben wir ein paar echt nervenaufreibende Tage und Nächte hinter uns.
Ging morgens los, Leo mochte sein Frühstück nicht, hatte auch nicht sein Heu wie sonst über Nacht komplett aufgefressen.
Geäppelt hatte er zwar über Nacht, aber nicht viel.
Also vorsichtshalber den TA gerufen und spazieren gegangen. Alles noch harmlos. TA horcht ab, spritzt entkrampfendes, Leo gehts besser, frisst auch wieder Heu.
Aber am späten Nachmittag baute er wieder ab, also nochmal den TA geholt.
Nun fühlte er auch mal im Enddarm und entdeckt eine dicken Klumpen. Nicht pralle hart, also noch nicht unbedingt besorgniserregend (für ihn) aber auch nicht ohne. Also nochmal was gespritzt und erstmal nichts mehr großartig gefüttert, jur etwas Heu.
Über Nacht hatte Leo dann zwar ein ganz wenig geäppelt, aber nicht wirklich nennenswert, und er fing an sich wälzen zu wollen, also wieder TA gerufen, der auch gleich kam. Also musste der Versuch gestartet werden, mit Öl usw. zu spülen. Aber das klappte auch unter Sedierung so gar nicht. Also bekam Leo das Medikament zur Verdauungsförderung oder so ähnlich gespritzt, und wir sollten Abwarten ob es was bringt. Katrin ist zu Hause geblieben, ist immer wieder spazieren gegangen, sogar an die Longe hat sie ihn genommen, aber Leo war langsam auch echt geschafft von den letzten zwei Tagen.
Am Nachmittag hat er dann noch ein klein wenig geäppelt, aber nicht die Menge, die hätte sein sollen. Also nochmal TA gerufen.
Beim Abhören meinte er aber, es klingt alles recht gut. Auch fühlte er noch einmal und war der Meinung, langsam würde sich etwas tun. Auch Leo war etwas besser drauf, aufmerksamer und gierte schon nach Futter.
Also nochmal was gespritzt, nochmal spazieren gehen und kurz an die Longe. Stunde später kann kam das was im Darm war endlch raus.
Wir haben dann noch zwei Tage spärlich Heu und Mash gefüttert, aber nun ist alles wieder komplett ok.
Es war ja noch gar nicht mal so dramatisch, aber mich schockt es immer total. Wir waren jedenfalls alle total aufgergt und in Sorge.
Ach ja, zur Ursache:
Da es keinerlei andere Gründe geben konnte, musste es wohl an der Wurmkur gelegen haben, die wir den Pferden zwei Tage davor gegeben hatten.
Manchmal, so der TA, würden sich Parasitzen lösen und kleine Verletzungen in der Darmwand verursachen, die Schmerzen bereiten. Dabei kann es schonmal zu leichen Verkrampfungen kommen, die dann eine solche Verstopfung verursachen können.
Wir haben in den Äppeln nie was gefunden??
Nunja, wir sind froh, dass es so gut ausgegangen ist. Bei der nächsten Wurmkur werden wir wohl vorsichtshalber etwas Spascupreel oder so zufüttern.