Es gab schon etliche Situationen in den ich etwas ängstlich war, so richtig richtig Angst vor einem Pferd hatte ich aber erst ein einziges Mal, und zwar vor meinem eigenen Pferd! Ich hatte vor Smiley einen KWPN-Wallach, 7-jährig, echt ein hübscher Kerl mit ganz tollen Gängen. Aber als ich ihn einen Monat hatte begannen die Probleme, er begann immer häufiger zu steigen, durchzugehen, er wurde nahezu unberechenbar. Ich traute mich bald nur noch Schritt zu reiten, und auch das nur im oberen Drittel der Halle weil er unten stieg. Dann eines Tages ging er unerwartet durch, bockte, ich fiel runter und er trat mir in den Rücken und zwar so, dass ich mir 100% sicher war, dass ich den Rest meines Lebens im Rollstuhl sitzen würde weil ich vor Schmerzen überhaupt nichts mehr spürte. Waren aber Gott sei Dank "nur" einige gebrochene Rippen. Auf jeden Fall hatte ich seit diesem Tag nur noch panische Angst vor dem Pferd. Da ich wegen meinen angeschlagenen Rippen nicht reiten konnte, ließ ich ihn von einer erfahrenen Reiterin in dieser Zeit reiten und als er auch bei ihr anfing zu steigen, bocken etc hab ich mich sofort entschlossen ihn zu verkaufen. Der Züchter nahm ihn nicht zurück und leider haben wir hier noch kein Rückgaberecht. Aber es hat sich doch noch alles geregelt und er kam zum Händler und ich fand Smiley
Im Nachhinein hatte ich erfahren, dass das Pferd Hufrolle und Arthrose hatte, mir wurden bei der AKU also die falschen Röntgenbilder gezeigt. Dass solche "kaputten" Pferde aber ohne Problem weiterverkauft werden können stellte ich vor ein paar Wochen fest als ich im Internet eine Anzeige von einem amerikanischen (!) Gestüt fand, das eben dieses Pferd zum Verkauf anbot.