Hallo!
Also wirklich Angst hatte ich noch nicht, wohl aber Respekt!
Bei meiner kleinen Tochter war das aber einmal anders.
Als sie 8 Jahre alt war, hatte sie einen schlimmen Reitunfall (Ellenbogen ausgekugelt). Eigentlich war der Sturz nicht schlimm, nur die Verletzung. Das bedeutete jedenfalls 6 Wochen Gips und danach noch 4 Monate schmerzhafte Krankengymnastik.
Danach war Katrin jedenfalls regelrecht traumatisiert. Sie hatte nicht nur Angst vor dem Reiten, sogar führen wollten sie kein Pferd mehr, nicht einmal eins unserer Shettys.
Sie wollte aber unbedingt wieder reiten und saß dann stocksteif auf dem Pony, heulte und hatte panische Angst.
Wir haben immer gesagt, sie soll nur reiten wenn sie möchte und braucht es nicht, aber sie wollte unbedingt, hatte dann aber immer Angst.
Erst als ich dann irgendwann sauer wurde und ihr sowohl das Reiten als auch den Kontakt zu unseren Pferden und Ponys regelrecht verboten hatte, hörte sie mit der Reiterei auf.
Es dauerte etwa 2 Jahre, in denen sie nur mal bei Putzen half, aber mehr nicht, bis sie wieder auf ein Pony stieg und es alleine ritt:
Wir hatten damals 3 Reitponys, und alle drei musste Denise reiten (ich zwar auch ab und zu, aber ich hatte kaum Zeit) und das war einfach zu viel. Also wollten wir eins verkaufen. Als Katrin wohl die vielen Mädchen sah (die zum Probereiten da waren), die sich alle auf das Pony trauten und es in allen Gangarten ritten (einige waren deutlich kleiner und jünger als sie selber), fasste sie wohl wieder Mut und stieg einfach auch auf. Ich sagte ihr noch: Meinetwegen, aber wenn du reiten willst, dann alleine, ich führe dich nicht rum!" Beteits nach einer Runde Schritt fing sie an zu traben und als das funktionierte kam der Galopp. Dann kam sie heulend in meine Arme gelaufen und war so überglücklich keine Angst mehr zu haben, dass sie einfach weinte.
Seit diesem Zeitpunkt hat sie keine Angst mehr!