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#11

RE: Fahrer-Geschichten

in » Fahren 02.11.2008 18:45
von halischen | 6.593 Beiträge | 6593 Punkte

Einmal anders!!!

Wir sind ja schon einmal einen kleinen privaten Kutschenkorso gefahren, einfach zum Ausprobieren. Tiger mit dem Marathonwagen vorweg, Harry mit dem Sulky hinterher!

Klappte ja so prima, dass wir es einfach noch einmal genau so machen wollten.

Gesagt getan, wir fuhren los und diesmal wollten wir eine schöne große Runde drehen.
Wie schon einmal fuhr ich mit Tiger vorweg, er ist ja der erfahrenere von den beiden Ponys und er ging auch fleißig voran, was eigentlich eher ungewöhnlich ist, denn sonst ist er gerne etwas langsam. Aber er hörte natürlich Harry's Hufe hinter sich und zog also fröhlich los.
Trotzdem war es Harry irgendwie zu langsam, denn Katrin musste ihn ständig etwas durchparieren, damit er nicht überholte oder auf meinen Wagen auflief.
Nach der ersten Trabstrecke dann hielt ich mit Tiger an und Harry lief vorweg. Endlich durfte der Kleine etwas Gas geben und das tat er dann auch, trabte fleißig und galoppierte auch einmal an. Tiger kam im Trab gleich nicht richtig hinterher und galoppierte auch, aber das war kein Problem, galoppieren vor der Kutsche müssen die Ponys auch kennen und nach einer Weile hatten wir beide Ponys gut eingependelt.

Irgendwie gefiel es Tiger aber gar nicht, dass er nicht wirklich mit Harry schritt halten konnte und immer wieder galoppierte er an. Warum auch immer, aber er schaukelte sich regelrecht aufgeregt hoch und war bald kaum noch zu bremsen. An der nächsten Wegkreuzung dann war er so aufgeregt, dass er beinahe an Harry vorbei rennen wollte. Fast schon mit Mühe musste ich ihn zurück halten und konnte ihn auch rechtzeitig zum Stehen bringen. Tiger prustete laut und wenn er gedurft hätte wie er gewollt hat, dann wäre er am liebsten total durchgegangen. Aber ich konnte ihn vom Kutschbock aus einigermaßen zurückhalten und beruhigen. Ich ließ ihn im Schritt wieder die Führung übernehmen. Es dauerte eine Weile, bis er sich soweit wieder beruhigt hatte, dass er gelassen im Schritt ging und ich nicht ständig Paraden geben musste, damit er nicht wieder antrabte.

Harry blieb während dieser ganzen zeit die Ruhe selbst, den bringt so leicht nichts durcheinander.
Als Tiger also wieder etwas ruhiger wurde ließ ich ihn wieder antraben, anfangs hätte er gerne wieder etwas aufgedreht, aber das konnte ich doch unterbinden. Es ging also nun wieder nach Hause, eigentlich auch anständig und ruhig, aber tiger hätte schon gerne noch einen Grund gefunden, sich wieder aufzuregen, das merkte man einfach, denn er war klatschnass als wir zu Hause ankamen, im Gegensatz zu Harry, der nur leicht angefangen hatte zu schwitzen.
Macht nichts, hat tiger sicher wieder etwas abgenommen

Alles in Allem aber zeigt sowas, das Tiere einfach immer unberechenbar bleiben, auch wenn man sie so gut kennt. Man muss dabei einfach nur ruhig bleiben, mit Schimpfen oder Zerren kommt man nicht weiter.
Ich habe mich auch sehr gefreut, das Katrin mit Harry ebenfalls so ruhig umgeht, sie hat wirklich immer gut reagiert und beweist ein sehr schönes Einfühlungsvermögen!

Genau das werden wir demnächst noch einmal wiederholen, gleiche Art, gleicher Weg usw.

Es war trotz dieser leichten Aufregung eine sehr schöne Ausfahrt!

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#12

RE: Fahrer-Geschichten

in » Fahren 03.11.2008 18:45
von pocavistaranch | 3.274 Beiträge | 3274 Punkte

Bei so einer Geschichte habe ich als zehnjähriger mal ein Gig umgeworfen...

Wir hatten einen Hafiwallach, auf den man sich 100%ig verlassen konnte. Der Gig war die einzige Kutsche, die ich selbst anspannen konnte.

Es war ein schöner Spätherbsttag allerdings mit Minusgraden. Mein kleiner Bruder und ich spannten an und machten eine schöne Ausfahrt. Ca zwei Kilometer bevor wir wieder zu Hause waren kam uns ein rücksichtsloser Autofahrer auf einem Feldweg entgegen. Ich zog das Pferd auf das gepflügte Feld. Er hatte sich aber schon erschrocken und ich hatte Mühe ihn ruhig zu halten. Zudem hopste der Wagen auf dem gefrorenen Acker, was ihn nicht gerade beruhigte. Als wir wieder auf den Weg kamen, machte ich den Fehler, dass ich ihn laufen lies. Ich hatte das schon öfters gemacht und das Pferd hatte sich immer gut regulieren lassen. Hier war es jetzt aber anders. Ich hatte große Probleme den Wallach nur annähernd auf der Mitte des Weges zu halten. Dann kam es, wie es kommen musste. In einer Kurve kamen wir mit dem inneren Rad auf die Böschung, der Wagen kippte um und das aufgeregte Pferd rannte und schlug, bis es frei war. Meinem Bruder und mir war glücklicherweise nicht viel passiert und so zugen wir den leeren, ramponierten Gig richtung Heimat. Unterwegs sammelten wir diverse Geschirrteile auf bis uns unser Vater völlig aufgelöst mit dem Auto entgegenkam... Das Pferd konnte man nie wieder anspannen.

Fazit: Die Fehler gehen fast immer zu Lasten der Pferde. :-((

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#13

RE: Fahrer-Geschichten

in » Fahren 03.11.2008 18:53
von halischen | 6.593 Beiträge | 6593 Punkte

Tja, so kann's kommen!

Ich finde es nur immer wichtig auch mal sowas zu erzählen, dass eben selbst mit den zuverlässigsten Pferden auch etwas nicht so ganz rund laufen kann.
Viele gehen so unbeschwert mit den Pferden um weil sie ihre Tiere kennen usw. aber Tiere bleiben nun einmal unberechenbar!!

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#14

RE: Fahrer-Geschichten

in » Fahren 03.11.2008 19:11
von halischen1 | 7.728 Beiträge | 7728 Punkte

Ja so ist das halt, sie sind und bleiben Tieren. Und ja nicht nur unsere Pferde. Das ist ja mit z.B. Hunden auch so. Ich lasse ungerne fremde Kinder oder generell Menschen an meinen Hund ran. Man weiß halt nie ob der Hund den Menschen oder das Kind gut leiden kann. Jonny ist zwar immer freundlich was aber nicht heißt das er nicht beißen kann........ Und bei Kindern bin ich genauso vorsichtig.
Meine Kinder wissen das auch.... bei dem Hund und bei dem Pferd!

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