So seh ich das auch.

Ich bin mein letztes Turnier gegangen als ich 15 war und das ist auch gut so. Wenn ich heute mal zu einem Turnier fahre muss ich leider sehen das sich nichts geändert hat.
Der Druck unbedingt besser sein zu müssen als Andere ist immer noch da.Und warum ? Um nicht als Versager da zu stehen,um sich und allen anderen zu beweisen das man es kann- besser kann.
Auch wird sich hier auf den Turnieren immer noch das Maul zerrissen über "Freizeitreiter" oder "Hobbyreiter" . Die gehen ja keine Turniere und können ja deshalb auch nichts. Das ist totaler Quatsch !!! Da krieg ich einen Fön bei.
Vor allem wenn ich mir dann angucke wie diese "Turnierreiter" mit ihren Tieren umgehen. Für die Meisten sind es Sportgeräte,die rausgeholt werden wenn man sie braucht,für den eigenen Erfolg. Taugt dieses Sportgerät nichts werden von Mami und Papi einfach so lange Neue gekauft bis es passt. Das kann es nicht sein ,find ich.

Auch wird hier bei Turnieren eine hohe Arroganz an den Tag gelegt. Sogar die Kleinsten tragen die Nase höher als sie es vertragen. Und warum ? Weil sie es nicht anders kennen und darauf getrimmt werden. Das hat mit Spass an Turnieren nichts mehr zu tun.
Ich habe auch bei einem Bereiter gelernt. Aber der hat mir auch beigebracht sein Pferd mit Liebe, Vertrauen und Respekt zu behandeln und nicht wie ein Xbelibiges Sportgerät.
Und da bin ich stolz drauf. Auch,wo ich ja nur ein blöder "Freizeit" - bzw "Hobbyreiter " bin

Das kann man nicht pauschalisieren.
Das was ihr erzählt mag auf manche Turnierreiter zutreffen, aber es sind bei weitem nicht alle so.
Umgekehrt bin ich auch schon auf einige reine Freizeitreiter getroffen, die keine Ahnung von Pferden und Reiten haben und dadurch sogar sich und andere gefährden.
Natürlich sind nicht alle Freizeitreiter so, es gibt auch welche, die toll reiten können und gut mit ihren Pferden umgehen.
Letztlich gibt es auf beiden Seiten solche und solche.

Trotzdem habe ich tendenziell festgestellt, dass Freizeitreiter mehr über Turnierreiter herziehen als umgekehrt und frage mich, warum das so ist?

kiwi,das ist eine gute Frage
Aber ich glaub das werden wir nie wirklich wissen.

Vielleicht ist das sowas wie bei Männern und Autos.
Die,die den einen Wagen fahren lästern über diejenigen,die einen Wagen einer anderen Marke fahren.
Warum das so ist hat auch nie einer verstanden.

Es gibt auf die Fage Turnierreiter was ist das soviel Antworten wie Beispiele.

Leider überwiegen (öffentlich sichtbar) die negativeren Sichtweisen. Ich sehe vielmehr auch die Guten Seiten im Turniersport, nähmlich das Vorbereiten von jungen Menschen auf Lebenssituationen, welche sie später erfahren, z.B sich Bewerten lassen zu müssen, gestellten Anforderungen gerecht zu werden, Kritikfähigkeit zu lernen, Fairness und der Umgang mit Schwächeren , Pünktlickeit, Verlässlichkeit und vieles mehr. Das macht einen Turnierreiter aus.

Leider leider ist das Wertesystem/Bewertungssystem aber den Bach runtergagangen und es zählen heute leider andere Werte, wie z.B Spektakel/Show, wieviel Siege, welche Pferdeabstammung, welche Klamotte/Ausrüstung und und..

Da hast du recht.
Was wir hier oft erlebt haben ist,das die Richter auch nach Symphatie und Kontakte werten.
Grad was die Kinder angeht.

Ich war vorletztes Jahr mit hier zum Turnier und da war ein Mädchen wo wir alle den Kopf geschüttelt haben.
Das "reiterliche Können" war unter dem der anderen Mitstreiter aber ihre Mama und ihr Papa waren mit dem Richter befreundet.
Was soll ich sagen: Sie war gaaanz weit vorne plaziert so das sich viele der anderen Eltern aufgeregt haben und gegen diese Entscheidung angehen wollten.
Ich denke sowas ist nicht fair. So macht es keinen Spass und so wissen grad die Kinder auch nicht wo sie stehen.
Ich denke bei sowas sollten sich die Eltern raus halten und wirklich nur die Leistung bewertet werden.Egal mit wem man privat Kontakt hat.