Also Cherie schäumt nur sehr sehr wenig.... und sie kaut wenn sie konzentriert arbeitet überhaupt nicht... da schleckt sie nur zwischendurch.... wenn wir aber entspannt unterwegs sind dann kaut sie auch mal auf ihrem Gebiss rum.... aber eher selten... ich mache mir da eigentlich keine Platte... Niki im Gegensatz kaut relativ viel aber auch nur wenn sie entspannt läuft, speichelt auch überhaupt nicht....

Ich hab auch eher beobachtet, daß übertrieben kauende und schäumende Pferde grad eher NICHT entspannt und zufrieden laufen. Natürlich ist eine Maultätigkeit erwünscht und wichtig- aber das Schäumen als Kriterium ist lächerlich!

Meine hat z.B. immer einen kleinen, eleganten Schaumrand an den Lippen, mehr nicht. Der Bub, der früher garnicht gekaut hat (Kunststück mit zugeknalltem Sperriemen), schäumt mittlerweile sogar am Kappzaum, oder wenn ich ihn frei, also ohne "alles" arbeite. (Vom Boden. Bei ihm setz ich mich so nicht drauf...)

Oma sabbert wie verrückt, das wird immer mehr, je weniger die Zähne werden...


Falls ihr einen Richter becircen wollt, dessen Weisheit letzter Schluß ein Schaumbart ist- saure grüne Äpfel ohne Schale (verräterisch) sind sehr zu empfehlen ;). Ich kenn aber auch die Colgate- Variante....

Lg, crinblanc

Sorry, bin unterbrochen worden...
was ich noch sagen wollte, das "Mordsschäumen" bei den Cracks liegt (nicht nur) meiner Ansicht nach einfach auch an anatomischen Gegebenheiten. Bei Pferden mit wenig Ganaschenfreiheit wird bei übertriebener Beizäumung (und das was generell als "schön den Kopf runter"angeschaut wird, ist übertieben!!) die Ohrspeicheldrüse eingeklemmt. Dazu kommt, daß in einer dauerhaften, "FN-konformen" Beizäumung das Schlucken extrem erschwert wird. (Probierts mal aus, Kinn auf die Brust, und dann beim Joggen schlucken ;) ). Irgendwo muß der Speichel also hin- was dadurch, daß möglichst noch von oben das Pferd aufmunternd "runtergespielt" (auf Deutsch: geriegelt) wird, nicht erleichtert wird.
Spricht nicht grad für einfühlsames, feines Reiten....

Ob das Pferd sabbert oder schäumt, hängt nicht zuletzt auch von der höchst individuellen Zusammensetzung des Speichels ab.

Witzig finde ich die Tatsache, daß meine drei die ersten paar Tage im Jahr auf dem Weg zur Koppel (ca 500 m) wie auf Kommando anfangen zu sabbern wie Kühe.

Lg, crinblanc

Also ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das Kauen und Schlucken wärend der Arbeit für einige Pferde unangenehm ist. Ist euch schonmal aufgefallen, wenn ihr Kaugummi kaut und arbeiten müsst (z.B. ne knifflige Klausur), das ihr das Kaugummi weniger oder gar nicht mehr bearbeitet?

Also finde ich es nicht so schlimm, wenn ein Pferd wenig bis gar nicht kaut bei der Arbeit..