Das Leben kann unglaublich grausam sein!
Was mit einer scheinbar "einfachen" Augenentzündung begann war wie wir gestern/heute schmerzlich erfahren mussten, ein hochgradig aggressiver Hirntumor, der in den letzten 10 Tagen förmlich explodiert sein muss!
Heute Morgen mussten wir uns also von dem liebsten Pferd der Welt und aller Zeiten verabschieden, um sie von weitern Schmerzen und Qualen zu erlösen!
Wir sind völlig fassungslos, Katrin vollkommen am Boden zerstört!
Wie gesagt dachten wir anfangs an eine Bindehautentzündung, weil das eine Auge leicht geschwollen war und tränte. Wir begannen also mit dem TA eine übliche Behandlung, die jedoch nicht anschlagen wollte.
Nach weiteren Untersuchungen und Behandlungen durch Salben und Medikamente stellte sich jedoch keine Besserung ein, im Gegenteil, es schien schlimmer zu werden.
Dann, von einem Tag auf den Anderen explodierte dieses Schlimmer werden förmlich, das Auge eiterte wie verrückt, quoll sichtlich aus der Augenhöhle, begann bereits auszutrocknen, da der Lidschlag nicht mehr zu funktionieren schien.
Also sind wir gestern mit Alexa in die Klinik gefahren.
Dort wurde dann per Ultraschall und weiteren Untersuchungen festgestellt, dass sich hinter und unter dem Augapfel tumoröses Gewebe befand!
Auch das scheinbar gesunde Auge reagierte auf Lichtreflexe nicht mehr. Da dies jedoch auch mit der Sedierung, Schmerzmittel usw. die Alexa bekommen hatte zusammenhängen konnte, wollte die TÄ noch die Nacht abwarten, bevor es an eine OP gehen sollte.
Heute Morgen jedoch die Nachricht, dass das kranke Auge noch viel schlimmer geworden sei und auch das scheinbar gesunde Auge bereits blind war.
Es gab zwar die Möglichkeit einer OP, jedoch standen von vorn herein die Chancen extrem schlecht und so wollten wir Alexa nicht weiter diesen Qualen aussetzen.
Sie ist vor etwa 2 Stunden ganz sanft eingeschlafen!
Die TÄ rief uns später noch an, nachdem sie doch noch einmal nachgeschaut hatte, sie wollte schon wissen, was genau passiert war, denn so ein extrem schnelles Fortschreiten hatte einen Grund:
Der sehr bösartige Tumor kam aus dem Schädel, war möglicherweise schon seit Langem vorhanden und wuchert nun plötzlich so extrem, dass sich das Gewebe natürlich den leichtesten Weg gesucht und so das Auge befallen hatte.
Wir können es einfach nicht fassen, ich kann einfach nicht aufhören zu weinen, einmal um Alexa, die doch bei uns alt werden sollte, und dann um Katrin, die mir so unendlich leid tut, weil sie ihre liebste Freundin auf so grausame Weise verloren hat!
Wir hoffen, Alexa kann nun im Pferdehimmel ein besseres, schmerzfreies Dasein führen und trifft dort ihre Freunde, die schon auf sie warteten wieder!