Hallo, Krümel!
Wenn dein Pferdchen im Schritt fast auf der Stelle läuft, sowie du die Zügel annimmst, ist das meistens ein klares Zeichen für zuviel Hand. Möglicherweise verkriecht sie (ist doch ne Stute?) sich hinter dem Zügel, weil sie gelernt hat "kopf i-wie runter gibt Ruhe", und kann sich (unter anderem) dadurch nicht selbst tragen. Sprich, durch den "falschen Knick" im Hals- Genick ist NICHT der höchste Punkt, sondern i-wo in der Mitte des Halses- hängt der Rücken durch und die Hinterhand stackst irgendwie hinterher.
Und da hilft auch treiben nicht... das stumpft nur zusätzlich ab. Bremsen und Gas geben wollen im selben Moment macht wenig Sinn...
Auch das holprige Anhalten spricht für "volle Bremsung auf der Vorhand". Auf Dauer nicht gesund...
Helfen könnte es, das Pferdchen in korrekter Dehnungshaltung ( viewtopic.php?f=16&t=245&start=0) Tempowechsel innerhalb einer Gangart gehen zu lassen, die übliche Abwechslung durch (erstmal) großzügig angelegte Bahnfiguren, Schritt-Halten-Schritt- Übergänge möglichst ganz ohne Zügel etc.
Auch korrekt gerittenene Seitengänge können die Hinterhand aktivieren, aber die müssen Pferd und Reiter erstmal beherrschen.
Ein Schenkeweichen, bei dem das Pferd völlig ungebogen über die Schulter wegdriftet, ist alles andere als hilfreich...
Hier noch ein paar Themen, die dir weiterhelfen könnten:
f16t1771-probleme-mit-der-ganzen-parade.html
f16t1817-vorne-kurz-hinten-treiben.html
viewtopic.php?f=16&t=2033&start=0
Lg, crinblanc
PS: Hatte deine RB nicht erst grade einen Reheschub? Dann sollten aprupte Tempowechsel wie Galopp-Schritt oder -Halten sowieso tabu sein. Besser ein paar Tritte "auslaufen" lassen. Tut dem Pferd sonst u.U. weh und macht durch die gesuchte "Schmerzvermeidungshaltung" noch mehr Probleme...