Hallo,

wir haben uns nun entschieden unsere Pferde im Winter in nem Offenstall zu halten. Bisher standen die im Winter Nachts immer in der Box und kamen tagsüber bei Wind und Wetter und Schnee und Kälte draußen. Nun haben wir duch einen Umbaudie Möglichkeit einen Offenstall zu bauen.

Was muss ich bei Offenstallhaltung beachten und wie denkt ihr? Manche sind dafür und manche dagegen?!

Ich bin dafür und kann nur dazu raten.

Lange lange Jahre war ich der Meinung mein Pferd fühlt sich nur in seiner
Box wohl, er wollte auch immer rein, wenn es regnete. Denn Regen mag er
bis heute nicht. Aber ich wurde eines besseren belehrt... besser spät als nie.

Nun ist er ein absolutes Offenstallpferd. Wir haben einen Offenstall mit
unterschiedlichen Bodenverhältnissen geschaffen. Wir haben Lehmboden,
Kiesboden (Paddocksand zweimal gewaschen und gesiebt natürlich), einige
Betonplatten, Gummipaddockplatten (komplett um die Heuraufen herum)..

Die Pferde können in den Stall gehen (3 Seiten geschlossen, eine Seite
mit Stallvorhängen versehen) oder aber auch unter ein riesiges Carport.

Sie haben eigene Futterplätze, verschiedene Möglichkeiten an Wasser zu
gelangen (bischen vom Laufstall abgeschaut) und und und... ich sage immer
ein riesiger Pferdespielplatz.

Und ich kann sagen er fühlt sich pudel- sorry pferdewohl.... aber wenn es regnet
stellt er sich immer schützend unters Carport, denn... Regen mag er immer noch nicht.

Die Umstellung sollte natürlich VOR Winterbeginn sein, also gleich draußen lassen,
damit sie ausreichend Fell schieben. Mein Alter Herr bekommt recht spät eine
Decke rauf, aber er ist ja nicht mehr der jüngste.

Und wenn es meinem Pferd gut geht (und das tut es) dann geht es mir auch gut!

Naja also wenn genügend Platz da ist ist es kein Problem. Sie brauchen einen befestigten Boden mit Gummimatten oder so wo sie schlafen können.
Ebefalls an den Futterplätzen. Unterstand ist ja klar und dann noch genügend Platz zu Laufen.
Dann ist es alles kein Problem

Eigentlich bin ich absoluter OS/Laufstallfan.
Allerdings hab ich mit der Oma ein garantiert nicht mehr 24/7 gruppengeeignetes Pferd dabei. Sie braucht mit ihren fast 40 Jahren einfach gewisse Ruhephasen und muß zum Breifressen 3-4mal täglich abgetrennt werden. Dazu kommt, daß der Wallach (Einzelkind, ohne Herde aufgewachsen und daher leider nie richtig sozialisiert, das hat er erst hier teilweise gelernt) gern den leider zu schmalen Eingang blockiert. Zu erweitern oder einen 2ten einzubauen ist statisch unmöglich.
Ansonsten wären bei mir die Türen auch wieder offen...

Wenn du die Möglichkeit hast, und es bei deinen Pferden bedarfs- und fütterungsmäßig passt, super!
Wichtig ist wie gesagt auch im Winter eine schlammfreie (befestigte) Zone, durchdachte Futterplätze, ein Unterstand für Sauwetter oder Schatten.

Lg, crinblanc

Wie gesagt , wir haben die Möglichkeit den Unterstand bis auf 10 x 10 m auszubauen und ich denke es wird sicher für unsere 3 Damen reichen. Vor dem Unterstand ist eine befestigte Stelle und der Paddock ist groß genug.
Fressen tun sie wie jeden Winter Heu zur freien Verfügung. Sie haben dafür eine Futterraufe, die auch ein Dach hat. Zusätzlich werden wir Heunetze im Unterstand aufhängen.

Gummimatten kommen vor die Heuraufe. Der Unterstand wird mir Stroh eingestreut.

Unsere 3 vertragen sich super und es gab eigendlich bisher nie irgendwie Streit, dass da eine die Dumme war.