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#11

RE: Kastration

in » Zucht 14.12.2007 07:20
von halischen | 6.593 Beiträge | 6593 Punkte

@ cherie

..hat der denn auch gedeckt? Das macht bei vielen Hengsten auch einen Unterschied, ob sie wissen, was sie mit den Stuten anstellen können oder nicht!

Aber stimmt schon, ist natürlich auch von Pferd zu Pferd unterschiedlich! Nicht jedes Tier benimmt sich so wie es im Buche steht!

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#12

RE: Kastration

in » Zucht 14.12.2007 14:56
von halischen1 | 7.728 Beiträge | 7728 Punkte

Wohl hat er es mal gemacht, aber hatte nicht geklappt. *Klopphengst*
Wäre schön gewesen einen Nachkommen zu sehen.

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#13

RE: Kastration

in » Zucht 11.03.2009 11:11
von halischen | 6.593 Beiträge | 6593 Punkte

Wir stehen ja auch bald vor der Wahl, ....vielleicht, .....oder auch nicht, .....ob überhaupt .....oder doch nicht??? *rotwerd*

Jedenfalls wollen wir, falls wir Konstantin doch legen lassen, damit so lange wie möglich warten.
Uns wurde gesagt, gerade bei solchen Rassen wie dem Shire, kann es passieren, dass das gesamte Exterieur nicht mehr so zur Rasse passt, wenn ein Hengst zu früh gelegt wird. Man will ihn zwar groß sehen, aber bei einem Shire will man ja einen schönen dicken Hals haben und das könnte wegbleiben, wenn sehr früh gelegt wird???!!!
Noch zeigt er keinerlei Hengstmanieren, interessiert sich nicht die Bohne für die Stuten, obwohl er ja sogar mit ihnen zusammen auf der Weide steht, aber er ist ja auch erst 10 Monate.

Wir sind echt hin- und hergerissen, ob wir ihn Hengst sein lassen oder nicht!!

Das Gleiche ist bei Hidalgo so fraglich. Der ist zwar Hengst und mit seinen nun 2 Jahren mehr als geschlechtsreif (das weiß er auch) aber mit seinen nicht mal 80 cm hat er bei keiner Stute eine reelle Chance, die nehmen ihn auch gar nicht ernst (sind ja zzt. eh tragend und nicht rossig), auch sein Vater sieht ihn nicht als Konkurrent an, weil der so klein ist.
Sollte er, weil er eh niemals ein Deckhengst werden wird, dann besser gelegt werden oder nicht?
Viele sind der Meinung, ein Hengst soll nur dann Hengst bleiben, wenn er auch deckt, weil er sonst ein frustriertes Leben führen würde. Bei uns könnte er als Hengst genau so mit Hengstvater als auch mit den Wallachen oder eben wie jetzt im Winter mit den tragenden Stuten laufen. Wären das frustrierend für ihn?
Oder doch legen lassen?

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#14

RE: Kastration

in » Zucht 11.03.2009 14:08
von halischen1 | 7.728 Beiträge | 7728 Punkte

Mmmmhhhh, das ist eine gar nicht so leichte Frage.....
Da scheiden sich ja wieder die Meinungen... ich bin ja ein absoluter Hengstfreak.... fragt mich nicht warum, is aber so....
Ja, viele sagen wenn sie nicht decken dann kastrieren..... andersrum wenn er die Möglichkeit hat als Hengst auch ein ordentliches Pferdeleben leben zu können warum denn nicht?! Die meisten Hengste werden ja isoliert und müssen ihr Leben einsam fristen... das finde ich dann nicht ok, da sage ich auch, dann lieber kastrieren und in eine Herde integrieren....

Wie das nun mit Shiren ist weiss ich nicht.... sicher geht einiges an Figur verloren (behauptet man zumindest). Ich würde das auch vermuten... scheinbar entwickeln sich Wallache doch anders als Hengste..... da ist die Entscheidung sicher schwer....

Vielleicht findest Du ja jemandem in England dem Du diese Frage wegen Konstantin stellen kannst.... die Frage ist natürlich auch... wenn Konstantin größer ist und doch Interesse für die Stuten entwickelt...was dann??? Hat er auch die Möglichkeit als Hengst ein so "freies" Leben zu geniessen wie Hidalgo???

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#15

RE: Kastration

in » Zucht 11.03.2009 15:38
von kiwi | 299 Beiträge | 299 Punkte

Ich vertrete auch die Meinung, dass im Allgemeinen Hengste, mit denen nicht gezüchtet wird, lieber kastriert werden sollten. Weil es deutlich schwieriger und in vielen Ställen sogar gar nicht möglich ist, einen Hengst artgerecht zu halten.

Wann kastrieren?

Pferde werden im Alter zwischen einem und zwei Jahren geschelchtsreif. Das ist wie bei uns Menschen individuell verschieden, der eine ist früh- und der andere spätreif.
Wenn der junge Hengst also weiterhin in einer gemischten Herde stehen soll, sollte man ihn kastrieren lassen, bevor er seine Geschlechtsreife erreicht und möglicherweise eine der Stuten deckt.

Es ist jedoch auch möglich ältere Tiere noch legen zu lassen:
Mein Bruder und ich hatten als Kinder einen Shetlandponyhengst, der ziemlich hengstig war, biss und stieg.
(Also eigentlich alles andere als ein Kinderpony, aber darum geht es hier ja nicht.)
Als wir ihn 12-jährig verkauft haben, ist er kastriert worden. Er hat den Eingriff gut überstanden und ist danach deutlich ruhiger geworden.
Sicherlich ist ein Teil des Hengstverhaltens erlernt und ändert sich nicht mehr, aber es macht sich trotzdem bemerkbar, wenn die Hormone nicht mehr verrückt spielen.

Wie kastrieren?

Wenn man sich nun entschließt, seinen Hengst legen zu lassen, muss man sich entscheiden, wie das geschehen soll:

Methode 1: Kastration in Kurznarkose im eigenen Stall
Bei dieser Methode wird das Pferd nach Sedierung mittels intravenöser Kurznarkose in der Box oder auf der Weide abgelegt. Das Operationsfeld wird soweit wie möglich, desinfiziert und die Kastration unter Öffenen der Bauchhöle und Abbinden des Samenstranges durchgeführt. Die Wunde wird anschließend nicht vernäht, sondern bleibt offen, deshalb besteht ein hohes Infektionsrisiko und die Möglichkeit eines Darmvorfalls, außerdem kann es zu Ausbildung einer Samenstrangfistel kommen. Ein weiteres Risiko stellen Blutungen dar, da bei dieser Methode Gefäße unter Umständen nicht ausreichend abgebunden werden. Das alles kann im Härtefall sogar zum Tod des Pferdes führen, macht aber zumindestens eine Notoperation unter Vollnarkose nötig.
Das Narkoserisko ist relativ gering abgesehen davon,daß nicht in allen Fällen eine ausreichende Narkosetiefe für einen reibungslosen Eingriff ermöglicht wird.

Methode 2: Kastration in Vollnarkose in der Klinik
Die Operation findet in Vollnarkose, meist Gasnarkose, unter sterilen Bedingungen im Operationsraum statt. Im Gegenssatz zur ersten Methode wird die Operationswunde verschlossen. Das Nahtmaterial muß meist nicht entfernt werden, sondern löst sich von selbst auf und die Pferde können nach 3 Tagen Ruhe wieder geritten werden.
Bei dieser Methode sind die oben genannten Operationsrisiken wesentlich geringer, auch Wundschwellungen gibt es nur selten.
Das Narkoserisiko ist gegenüber der Kurznarkose nur unwesentlich größer, während das Risiko sich beim Aufstehen zu verletzen in der Aufwachbox reduziert ist.
Diese Methode ist aufgrund des Klinikaufenthaltes zwar teurer, aber sicherer für den Operateur und den Patienten.

Die Wahrscheinlichkeit des Eintritts von Komplikationen und das Risiko eines tödlicher Herz- oder Atemstillstandes in der Narkose nehmen mit dem Alter des Pferdes zu. Hinzu kommt, dass Hengste über 6 Jahren bereits an ihren Hormonspiegel gewöhnt sind und es nach der Kastration evtl. zu Hormonmangelerscheinungen kommen kann.
Die Kastration im Stehen wird mittlerweile laut Tierarzt nur noch selten praktiziert.

Wir haben unser Pony vorsichtshalber unter sterilen Bedingungen in der Tierklinik kastrieren lassen.

Werden Wallache größer als Hengste?

Die Beobachtung, dass frühes Legen die Pferde größer und spätes Kastrieren sie massiger/hengstiger werden lässt, liegt darin begründet, dass sich die Wachstumsfugen bei einem Wallach später schließen und ein Hengst ein ausgeprägteres Muskelkorsett aufbaut. Was unter anderem mit dem Hormonhaushalt zusammenhängt.

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