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#6

RE: Was tun?

in » Umgang, Verhalten oder Probleme 20.05.2008 12:42
von crinblanc | 4.708 Beiträge | 4708 Punkte

Möglicherweise ist das Hin-und hertrippeln auch ein Zeichen von Ungeduld. Versuch doch mal, sie erst ein Stück spazierenzuführen oder sonstwie "aktiv" zu beschäftigen, und erst danach "richtig" zu putzen, möglichst an einem Anbindeplatz, an dem nicht zuviel Trubel herrscht.
Wenn ihr dieses junge Pferd zu dritt pflegt, kann es dann vielleicht sein, dass jede(r) stundenlang an ihr rumputzt? (Will ich euch jetzt nicht unterstellen, aber ich beobachte sowas oft). Das wäre ähnlich, als würdest du ein Kind, das raus möchte, erst 2 Stunden lang umziehen und "feinmachen".
Wichtig ist tatsächlich, dass ihr euch auf ein "Konzept" einigt.
Gegen das Scharren gehe ich an, indem ich das Pferd das andere Bein heben lasse. Ich nehme nicht an, dass die Stute auf Touchierhilfen reagiert, also kannst du dir helfen, indem du den Kopf auf die Seite bringst, wo sie scharrt. (Nicht zerren!) Wenn sie den Huf abstellt, um das Gewicht von Kopf und Hals zu stützen, sofort loben! (Stimme, Widerristkraulen, in diesem Fall keine Leckerli).
Wichtig ist auch, dass du entspannt an die Sache rangehst (klingt viel einfacher, als es ist), also bevor du explodierst gaaanz bewusst ausatmest, dir vielleicht schon während des Spaziergangs bildlich vorstellst, wie sie sich ohne grosse Zicken putzen lässt...diese Ruhe überträgt sich eins zu eins.
Wenn sie dich wirklich anrempelt, kannst du ruhig auch schärfer reagieren. DAS würde sie sich bei einem ranghohen Pferd auch nur einmal erlauben. Wichtig ist, dass die "Strafe" sofort und völlig emotionslos kommt- also kein langes Gezeter, sondern ein gezieltes "Klapps". Danach ohne weitere Unstände wieder so hinstellen, wie du es haben möchtest. (Wichtig: Dabei nicht am Halfter ziehen oder in Richtung Kopf klapsen, sondern einfach da, wo du gerade stehst. Und möglichst nicht auf die dicksten Muskelpakete. Flache Hand gegen die Flanke oder den Bauch reicht oft. Dich dabei ruhig ein bisschen "aufblasen".)

Trotzdem, da hast du dir echt was vorgenommen, zumindest wenn die Umgebung so ist, wie du sie beschreibst...Viel Erfolg dabei!

Lg, crinblanc

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#7

RE: Was tun?

in » Umgang, Verhalten oder Probleme 20.05.2008 13:46
von Sandro | 3.012 Beiträge | 35000 Punkte

Hast du die Möglichkeit, dich mit beiden anderen zusammen zu setzen?
Ihr müßt gemeinsam einen richtigen "Fahrplan" erarbeiten,
damit ihr wirklich an einem Strang zieht.
Sonst macht deine Arbeit nicht wirklich Sinn.
Es muß für die Stute alles in gewohnter positiver Routine ablaufen.
Da sollte nicht jeder sein eigenes Ding durchziehen.
Warum gibt es überhaupt 3 Pflegerinnen und noch 1 Besitzerin??
Finde ich persönlich für ein junges Pferd viel zu viel.

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#8

RE: Was tun?

in » Umgang, Verhalten oder Probleme 20.05.2008 19:47
von Gamina | 22 Beiträge | 22 Punkte

Danke für alle Tips

Also es wird so gehandhabt, dass ich für montags, freitags und samstags zuständig bin, eine ist für dienstag und sonntag und
eine für mittwoch und donnerstag, also an "meinem" tag ist da dann auch keine andere da. Im Prinzip hab ich die anderen Pflegerinnen
noch nicht gesehen.
Eine hat das Pferd mehr oder weniger für den ganzen Sommer gemietet, also dass heisst sie ist die einzige, die sie reiten darf, die Pfleger pflegen sie aber trotzdem.
Die Stute ist ein Schulpferd, die Besitzerin des Stalles besitzt auch sie, aber die interessiert das noch weniger, Hauptsache aus
der Sache springt Geld heraus. Im Stall sind vier Pferde krank, eines lahmt und sie hat es nicht zum röntgen gebracht, jede Art von
Zureden ist vergebens auch der Tierschutz schert sich wenig .... jetzt steht der Wallach nur im Stall, tagsüber auf der Koppel mit
den anderen Pferden, er wird jetzt von einer sehr netten Pflegerin jeden Tag bewegt, damit er nicht ganz verstumpft. Er ist erst 12 Jahre
alt und ein sehr fleissiges Pferd, tja und jetzt kann man ihn nicht reiten....
Den Leuten dort gehts eher mehr ums Reiten als ums Pflegen, da wird fünf Minuten geputzt und dann gesattelt. Aus dem Grund wird
die Stute bei den anderen auch eher ruhiger stehen. Vor allem bei der Stute ist es ein Schnell-putz, weil sie ja nicht ruhig steht....
Ich versuch mich ihr mit möglichst viel Ruhe zu nähern. Keiner will mit ihr grasen gehen, weil jeder ausflippt, sie könnte sich erschrecken,
da erschreckt sie sich garantiert und dann bekommt sie eine gescheuert und wird angeschrien. Ich geh ruhig mit ihr grasen, vertrau ihr und
vermittel ihr ruhe, natürlich bin ich achtsam, aber nicht nervös, garnichts passiert sie frisst ruhig....

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#9

RE: Was tun?

in » Umgang, Verhalten oder Probleme 20.05.2008 19:58
von halischen1 | 7.728 Beiträge | 7728 Punkte

Oh Mann,
wenn ich das höre könnte ich ausflippen....
Pferde haben um Geld zu machen. Und sich dann noch nicht mal scheren... Sie sind doch keine Maschinen....

Ich denke allerdings aus Deinen Erzählungen das Du nicht viel bewirken wirst, da dann doch zu viele an dem Pferd dran sind. Am besten ist es wenn Du alleine ihr Vertrauen gewinnen könntest. Aber das wird ja dann nicht möglich sein.
Deine Aufgabe wird sehr sehr schwierig werden. Und wenn Du Pech hast auch unnütz. Es kommt auch auf dir Charakterstärke des Pferdes an. Und wenn sie dann auch noch Schulpferd ist.... Mann oh Mann.....

Jedenfalls möchte ich Dich nicht entmutigen, beib dran das ist danz wichtig. Wenn sie zu Dir Vertrauen entwickelt hat sie wenigstens die Möglichkeit sich bei Dir anzulehnen. Auch das ist wichtig für ein Pferd.

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#10

RE: Was tun?

in » Umgang, Verhalten oder Probleme 21.05.2008 06:03
von Gamina | 22 Beiträge | 22 Punkte

ja ich werd halt mein bestes versuchen. Da die anderen sowieso nicht wirklich viel mit dem Pferd an sich machen und wie gesagt, ich bin oft
in dem Stall, hab die anderen Pflegerinnen allerdings noch nicht gesehen. Ich "pick" eigentlich pausenlos an der Stute, sofern möglich...

Tja ich bin auch der Meinung, wenn man schon Pferde, oder egal welche Tiere hat, sollte man die Verantwortung derer übernehmen...ich bin
mit einer anderen Pflegerin dort gut befreundet und wir reden sehr oft über dieses Problem. Sie ist die Pflegerin des Pferdes das lahmt.
Sie würde ja dieses Pferd am liebsten wegkaufen, aber tja, ist halt alles eine Geldfrage....ich würd die Stute am liebsten ja auch kaufen....aber
leider zur Zeit nicht machbar...

Ich werds halt mit viel Geduld und Aufmerksamkeit probieren, mehr kann ich nicht tun. Da die Anderen ja nicht wirklich versuchen ihr was bei
zu bringen, denk ich nicht, dass sie da so extremst drein "pfuschen" werden. Aus dem Grund denk ich mal ich hab etwas Hoffnung

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