Wenn es richtig verschnallt ist- wobei das bei weitem nicht immer der Fall ist, vermutlich der, daß die Traditionalisten zufrieden sind. Bei Pferden, die wirklich massive Gähnspielchen treiben, kann ein hoch verschnalltes Reithalfter ohne Sperriemen sinnvoll sein. Mein Wallach bespielsweise taucht mit Gebiß gern ab (aber nur, wenn er sich langweilt, sprich, meistens beim Überqueren von Straßen, wenn wir warten müssen) und haut sich selber das Gebiß in die Maulwinkel (ja, er ist manchmal ziemlich dämlich). Der ist allerdings früher 10 Jahre ausschließlich mit RH und engem Sperriemen geritten worden, gewohnheitsmäßig.
Von Pferden, die nie standardmäßig verschnürt wurden, kenn ich sowas nicht.
Wenns tatsächlich ums zielgerichtete Sperren geht, würd ich eigentlich ein amerikanisches RH vorziehen, und zwar die Rohhautvariante. Weit genug, um Kauen zuzulassen und die Atmung nicht zu beeinträchtigen, aber bei Nilpferdaktionen punktuell "greifend".
Das kapieren die meisten Pferde weit schneller als einen zwar flachen Riemen, der aber dauernd aufliegt.
Davon abgesehen ist die Bezeichnung "Mouth Closer" sehr viel ehrlicher....
Zum Unsinn hab ich mich in meinem oberen Beitrag schon geäußert.
Sperriemen an sich halte ich generell in weit mehr Fällen für kontraproduktiv und auch unangenehm fürs Pferd.
Gerade das Springen (wenns wirklich "zur Sache" geht) mag eine Ausnahme sein, aber das ist wohl hier nur bei wenigen Usern der Fall. Und alles andere sollte eben auch "ohne" funktionieren.
Lg, crinblanc