Vielen Dank ihr Lieben!
Es tut sehr weh und er fehlt uns einfach. Richtig fassen können wir es auch noch nicht.
Ich versuche mal zu erklären was passiert war: Nachdem der TA noch einmal bei uns war und eine Blutprobe mitgenommen hatte, rief er uns kurz darauf an und meinte, den Werten nach sei alles total komisch und wir sollten vielleicht doch in die Klinik fahren.
Hidalgo ging es zu diesem Zeitpunkt wieder recht gut. Er hatte ja Medikamente bekommen, war also schmerzfei, knabberte im Hänger sogar am Heu rum.
In der Klinik wurde dann per Ultraschall sein Darm untersucht, nochmal Blut abgenommen, die Bauchhöhle punktiert, mit einer Nasensonde der Mageninhalt geprüft usw. alles unter Sedierung natürlich.
Heraus kam, dass der Darmtrakt einfach nicht mehr so funktionierte wie er sollte. Es wurde nichts mehr transportiert. Warum auch immer. Die Flüssigkeit in der Bauchhöhle war nicht ok, sein Blut auch absolut nicht, alles durcheinander.
Ich kann nicht genau erklären wie die Werte da waren oder was los war.
Man hätte mit einer OP vielleicht herausfinden können, woran es nun genau gelegen hat, aber das wollten wir dem Kleinen nicht mehr zumuten. Die TÄ räumte ihm auch keine großen Chancen ein, da er ja so zart und klein und empfindlich war. Und natürlichn inzwischen auch geschwächt.
Sie ging von einem Gendefekt aus, denn bei ihm war ja alles nie so ganz normal abgelaufen, sein Leben lang schon.
Da er zu diesem Zeitpunkt noch absolut schmerzfrei und völlig ruhig war, haben wir uns entschieden ihn zu erlösen, denn helfen konnte man ihm einfach nicht mehr.
Wir haben Abschied genommen, Thomas ist bis zum Schluss bei ihm geblieben, ich und Katrin, wir konnten das nicht.
Manchmal dachte ich, es wäre nicht gut ihm so viel Narrenfreiheit zu geben, wie er das bei uns genießen durfte. Heute bin ich froh darüber!