Hallo @all.
Also ich putze im Winter auch nicht wirklich 100%ig. Soll heißen, das Fell erscheint gepflegt, keine Krusten von Schlamm und die Sattellage ist immer scheuerfrei.
Jedoch, entgegen anderer Meinung, wird bei mir der Behang nur ausgebürstet und nicht mehr ausgewaschen, denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich mir den "Fettfilm" im Haarkleid zu Nutzen machen kann. Und das gilt eigentlich auch für den Rest des Haarkleides. Ich habe bis dato keine Probleme mit Mauke o.ä.. Dadurch erscheint mein Hua eher dreckig, aber gesund sind sie wenigstens und die wesentlichen Stellen sind immer trocken.
Ich versuche die natürliche Fellpflege solange zu nutzen, wie es geht. Nur zu Presentationszwecken wird das da mal eingegriffen. Ich habe da sehr viel Vertrauen in die Natur. Von daher nur das nötigste und wichtige, Hufe werden ständig kontrolliert. Mähne und Schweif immer sauber gehalten. Jedoch selten mit "Seife"-ähnlichen Mitteln. Bis dato hat mich diese Vorgehensweise immer bestätigt. Besonders gut kann man das dann sehen, wenn es schneit und der Schnee zwar auf dem Pferd liegt, es aber nicht nass bis auf die Haut ist. Bei Regen ähnlich. Ich muss feststellen, dass die durchgestylten Huas eher nass sind.
Warum soll ich nicht den natürlichen Schutz nutzen?
Also meine Kleene wirkt immer gepflegt, aber nicht getunt. Ich bin da fest in dem Glauben, dass sich die Natur auch im Winter selber hilft.
Natürlich wende ich zu Zeiten des Fellwechsels mal mehr Zeit auf, um dem Pferdchen zu helfen, die Altlasten los zu werden.
Nochmals zur Erinnerung: Mein Vierbeiner lebt im Offenstall und wenn mir nicht wieder irgendwelche Krankheiten, wie Druse, einen Strich durch die Rechnung machen, dann stehen beide auch nicht eingedeckt da. Natürlich bis zu einem gewissen Temperaturgrad. Bei 10-20°C wird auch eingedeckt. Aber ansonsten hilft sich die Natur auch glänzend selber.
VG
Drafthorsepower