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#31

RE: Wenn das Pferd gehen muss

in » Abschied & Trauer 10.07.2008 18:58
von halischen1 | 7.728 Beiträge | 7728 Punkte

Oh wie traurig!!

Bestimmt wird der Süße es merken das sein Boxennachbar weg ist. Du musst mal schauen wie er drauf ist. Alles Gute für Euch 2

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#32

RE: Wenn das Pferd gehen muss

in » Abschied & Trauer 13.07.2008 23:12
von mumpl | 102 Beiträge | 102 Punkte

also ich musste das zum glück noch nie an meinem eigenen pferd miterleben. und hoffe auch das dieser schritt noch in weiter weiter ferne liegt...
...leider muss man diesen weg als pferde besitzer irgendwann gehen...

also meine ist als nichtschlachtpferd eingetragen und wird dann auch eingeschläfert. einfach daheim auf der koppel oder so...

habe es aber dennoch schon miterleben müssen... das pferd was früher neben meiner in der box stand und mit dem sie immer auf die koppel gekommen ist. hat sich einen fuß gebrochen und musste eingeschläfert werden... war nicht schön anzusehen... erst halt das schlafmittel.. dann ist er zusammengeklappt... lag noch drannen und hat geatmet... und dann das tötungsmittel.. nach ein paar min. war alles vorbei.

indirekt habe ich es von 4 pferden noch mitbekommen, alle wurden wegen krankheit erlöst weils einfach nicht mehr ging.

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#33

RE: Wenn das Pferd gehen muss

in » Abschied & Trauer 15.08.2008 00:40
von Leah32

Ich habe unser Sorgenkind, 5 j. Oldenburger, vor wenigen Tagen auf seiner letzten Hängerfahrt begleitet.
Nach all den Jahren in Zucht u. Sport und durch Erfahrungen mit einstmaligen Partner im Fahren und Springen, einem Pferdemetzger, fühlte ich mich stark genug dazu. Obwohl in unbekannter Umgebung, TA arrangierte Nutzung in Schlachthalle während nicht besetzter Zeit, war er gelassen und schlabberte an meiner Hand rum, wunderte sich auch nicht über die erst streichelnde fremde Hand an der Stirn, die Erlösung kam schnell.
Nachher, alleine, habe ich geweint wie ein Schloßhund, schon wieder sitzt ein Kloß im Hals.

Ich habe in über 30 Jahren vielen Euthanasien beigewohnt, bei eigenen und bei fremden Pferden, vom Fohlen bis zum Rentner. Die Fehler, die oftmals dabei auftraten (falsch bemessene Lösungen, starkes Wehren, etc), wollte ich meinen Guten nicht zumuten, er hatte sich die letzten Wochen genug gequält und wurde seinem Zustand entsprechend von unserem TA gut darauf vorbereitet; leichte Sedierung für die Fahrt, damit ihm das Schwanken nicht zu sehr im Rücken schmerzte. Ich hätte ihm gewünscht "zuhause" zu "gehen", aber der SB verbot es.

Niemals würde ich eine Euthansie vorziehen, wenn es zu umgehen ist, bei Beinbruch auf Weide geht es eben nicht anders. Ich denke, man sollte die Vorurteile dem Bolzenschuß gegenüber entgegentreten (all die Spukgeschichten, die kursieren), aufklären und dann jedermanns Entscheidung respektieren. Natürlich sollte man erwarten können, daß jeder Besitzer, der Bolzenschuß wählt, den erfahrenen TA oder auch Schlachter wählt, sich genauestens über die Reputation informiert, zumindest sehe ich das als Pflicht und Verantwortung dem Pferd gegenüber.

Aber, Gedanken und Gefühle wegsperren, wenn der Freund am Haken hochgezogen wird, kann nicht jeder und das respektiere ich auch. Ich kann es, bis ich eben wieder alleine bin.

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#34

RE: Wenn das Pferd gehen muss

in » Abschied & Trauer 15.08.2008 11:06
von crinblanc | 4.708 Beiträge | 4708 Punkte

Erstmal mein Mitgefühl - ich weiss, wie elend frau sich trotz aller Vernunftsgründe danach fühlt... und meine Hochachtung!
Auch ich bin damals mitgefahren, abends, nachdem der normale Schlachtbetrieb vorbei war.
Das "Setting" war ähnlich- mein Pferd (auch ein Oldenburger..) hat sich überhaupt nicht aufgeregt, was sehr tröstlich war. Und ich war bis zum Schluss da...

Aber: Ich mach die Entscheidung ausser von zwingenden medizinischen Gründen auch davon abhängig, ob das Pferd (meiner war ein Ex-Springpferd, also Transport/Ortswechsel gewohnt) mit dem Transport eine "Aufregung" verbindet oder das ganze als Routine betrachtet.
Aus diesem Grund hab ich mein erstes Pony damals im Stall euthanasieren lassen. Auch das war in Ordnung. (Soweit sowas in Ordnung sein kann)

Aber du hast recht: Die Tötung per Bolzenschuss als Methode für böse, geldgiereige Menschen zu verteufeln ist grundfalsch!!
Auch mir wäre eigentlich der Bolzenschuss "daheim" die liebste Lösung...

Liebe Grüsse, crinblanc

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#35

RE: Wenn das Pferd gehen muss

in » Abschied & Trauer 15.08.2008 14:00
von Leah32

Danke Dir, Crinblanc, für Deine Worte.
Gestern Nacht fing mein dösiges Gehirn doch glatt mit dem Zweifeln an, ob es richtig war, ob ich noch hätte länger versuchen sollen und und und....Mensch und seine Emotionen. Ich setze mal ein Bild von ihm rein, hoffe es klappt:
http://www.headshaker.eu/images/26_4_08_Kopf.jpg" border=0>



Ich merke schon, je älter ich werde, je mehr schmerzt so etwas, oder vielleicht war es die innige Bindung, ich weiß nicht. Kann mir gar nicht vorstellen, ein anderes Pferd zu haben. Es gab nur zwei Pferde in meinem Leben, wo ich das Gefühl hatte, wir konnten unsere Gedanken gegenseitig lesen, Du weißt schon, was ich meine.

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